Winter im Herbst (Hobby? Barfuß! 2)

RainerL @, Stammposter, Tuesday, 03.12.2002, 16:31 (vor 7958 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Jetzt sind wir also im Archiv gelandet, Ich hoffe es klappt trotzdem noch hier zu antworten...

Ja freilich kannst Du mir noch antworten; dazu ist es nie zu spät! Die Antwort auf einen bereits im Archiv stehenden Beitrag (auch auf einen, der schon einige Jahre alt ist) steht dann halt wieder ganz oben!

Ja habe ich auch bemerkt daß meine letzte Antwort nicht auf der Archivseite war sondern ganz oben im Forum ! Ist aber schön daß man so auch noch auf ältere Beiträge antworten kann.

Im übrigen ist es doch interessant, welch späte, aber desto nachdrücklichere und vor allem andauernde Resonanz Dein ursprünglicher, zunächst scheinbar unbeachteter Beitrag letztlich findet. Ich habe jedenfalls sehr viel Gefallen an unserer Unterhaltung und bin gerne bereit, sie noch weiter fortzusetzen.

Ja hätte nie gedacht daß doch noch mal ein Feedback kommt. Natürlich können wir unsere Unterhaltung von mir aus gerne weiter fortsetzen !

Ich bin der Ansicht, daß Fotos nicht allzu viel aussagen, weil sie nur einen winzigen Ausschnitt wiedergeben, aber nicht alle Eindrükke, vor allem nicht den Kontext. Deshalb bin ich auch dagegen, jemandem, der mich kennenlernen will, vorab ein Foto zu schikken. Wer erst anhand des Fotos überprüfen zu müssen meint, ob ihm meine Nase oder sonstwas genehm ist, der ist es eben nicht wert, meine Bekanntschaft zu machen! Ein Foto kann die persönliche Bekanntschaft NIEMALS ersetzen, unter gar keinen Umständen. Ich begreife eigentlich nicht so recht, warum alle Welt so nach Fotos giert.
Daß die Teilnehmer des jeweiligen Barfußtreffens untereinander Fotos austauschen, ist dagegen sinnvoll, da die Fotos nicht ihre Neugierde befriedigen, sondern eine Erinnerung darstellen. Einem Teilnehmer fallen beim Betrachten der entsprechenden Fotos auch all die anderen mit der Situation zusammenhängenden Eindrükke, welche das Foto nicht wiederzugeben vermag, ein.

Hast ja recht Markus ! Würde mich trotzdem über ein Foto freuen. Aber ob Du mir eins schickst ist selbstverständlich Dir überlassen.

Wie ich schon schrieb, entscheide ich das nicht alleine. Im übrigen war mein obiger Text nicht so sehr als pauschale Ablehnung gemeint, sondern eher als Tirade gegen den Stellenwert, den viele Menschen Fotos beimessen, im allgemeinen, vor allem gegen die Unsitte vieler Zeitgenossen, sich erst ein Foto schikken zu lassen, bevor sie bereit sind, sich mit einem ihnen noch nicht bekannten Menschen persönlich zu treffen.

Bin Ich ja beruhigt daß es nur eine Tirade war, hatte es erst anders verstanden. Aber es ist ja so: Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und nichts kann den persönlichen Eindruck ersetzen ! Aber falls die Anderen einverstanden sind würde Ich mich sehr über ein Foto freuen falls nicht ist es auch nicht schlimm.

Sagt ein Bild wirklich mehr als tausend Worte? Bei Paßfotos beispielsweise bin ich mir nicht so sicher, ob man daraus echte Rückschlüsse auf die abgebildete Person ziehen kann.

Das stimmt natürlich auch wieder ! Andererseits können Bilder auch manipuliert sein und geben ein falsches Bild wieder. Was Ich mit dem Spruch ein Bild sagt mehr als tausend Worte meinte ist das das Bild ein Informationsspeicher ist. Versuche mal ein schönes Bild nur mit Worten zu beschreiben ohne ein Detail auszulassen und Du wirst sehen daß manchmal 1000 Worte schnell verbraucht sind. Ein Bild vereinigt mehr Information auf kleinem Raum als wenn man es mit Worten beschreiben würde.

Dagegen ist es richtig, daß nichts den persönlichen Eindruck ersetzen kann. Wenn Du Dich mit einer Person triffst, die Du noch nie (bewußt) gesehen hast und von der Du auch kein Bild hast, dann kannst Du Dir einen ganz unbefangenen und wahrhaft unvoreingenommenen Eindruck von dieser Person verschaffen. Wenn ich mich mit einzelnen Barfüßern verabredet habe (wozu ich prinzipiell jederzeit bereit bin), fand ich es besonders spannend, daß ich nicht genau wußte, wer mich erwartete. Nur das Erkennungszeichen war jeweils eindeutig: die nackten Füße!

Ja, andere haben als Erkennungszeichen eine Rose, Zeitung o.ä. Bei uns sind es die Barfüße ! Die scheint man in München auch mal öfters zu sehen als hier. Falls es mich mal nach München verschlagen sollte melde ich mich mal bei Dir.

Training ist alles! Wer fleißig trainiert, kann es schaffen, bei jedem Wetter bei Temperaturen bis zu -5° C barfuß zu laufen. Wie es sich mit tieferen Temperaturen verhält, weiß ich nicht, da meine Temperaturgrenze bei etwa -5° C liegt.

Hast Du denn auch bei -5 Grad schon mehrere Stunden ohne bleibende Schäden durchgehalten ? Ich habe mal bei -3 Grad eine dreiviertel Stunde geschafft, da waren die Zehen aber schon etwas taub (wie berichtet)

Für das Wintertraining ist es entscheidend, daß man sich kontinuierlich steigert und vor allem nicht aufhört. Am besten ist tägliches Training, indem Du beispielsweise Einkäufe, Besorgungen, vor allem aber Spaziergänge und Ausflüge nur noch barfuß absolvierst.

Gut, Ich werde mir Mühe geben :-)

Ich bin auch schon ganz gespannt auf weitere Berichte von Deinen Trainingserfolgen.

Ja die werden bestimmt noch folgen wobei es z.Zt. eher wenig zu berichten gibt da Ich meist früh morgens barfuß unterwegs bin und wenig Begegnungen habe. Vor ein paar Tagen bin Ich im Regen gelaufen hat auch viel Spaß gemacht durch tiefe Pfützen zu laufen und ein Zeitungsausträger fuhr mit dem Fahrrad an mir vorbei. Er stellte eine Frage die aus einem Wort bestand, rate mal welche ? Richtig! "Barfuß?" war die Frage. Der Tonfall war aufmunternd fragend. Er fand es wohl eher positiv. Ich antwortete "Ja zur Abhärtung" . Da sich kein größerer Dialog ergab auf Grund der Kürze der Begegnung ärgerte ich mich im Nachhinein, daß ich nicht hinzugefügt hatte : "... und Spaß macht es außerdem !". Beim heutigen Frühspaziergang traf Ich einen weiteren Zeitungs-Austräger. Wir grüßten uns kurz. Vielleicht hat er gar nicht bemerkt daß ich barfuß war da er gerade ein größeres Paket Zeitungen auf sein Fahrrad wuchtete.

Wer Zweifel daran hat, daß ich bei Minustempraturen barfuß gehe, kann sich gerne mit mir treffen und es mit eigenen Augen sehen. Etliche Teilnehmer dieses Forums kennen mich auch persönlich und haben mich schon barfüßig im Winter erlebt.

Es gibt also genügend Barfußsympathisanten wie auch andere schon immer wieder festgestellt haben die sich aber nicht trauen barfuß zu laufen. Warum eigentlich ? Die Hände sind doch auch nicht den ganzen Tag in Handschuhen !
Diese Beobachtung habe ich auch schon sehr oft gemacht. Es hängt wohl damit zusammen, daß die meisten Menschen in ihrer frühen Kindheit gezielt darauf konditioniert werden, nur mit Schuhen bzw. mit Schuhen und Sokken nach draußen zu gehen. Dadurch entstehen große innere Barrieren gegen das Barfußlaufen, die nicht so einfach zu beseitigen sind.
Für mich war es auch eine Mutprobe, als ich vor zwei Jahren das erste Mal im Winter alleine barfuzß einkaufen ging. Die inneren Barrieren kann man abbauen, aber nicht auf einmal, sondern nur nach und nach!

Ja glaube Ich daß es eine Mutprobe war. Steht ja Jetzt noch im Forum hier so unter Personalien daß Du im Winter nicht gerne allein rausgehst.

Mein Eintrag in der Rubrik "Personalien" entstand im Oktober 2000, als ich das "Hobby?Barfuß!"- Forum gerade erst entdeckt hatte undnoch keine barfüßige Wintererfahrung hatte. Ich war zwar früher schon im Winter allermeist sokkenlos, aber eben nicht barfuß gewesen. Deswegen hatte ich mich erst zwei- oder dreimal per mail mit erfahrenen Dauerbarfüßern verabredet und getroffen, bevor ich mich auch alleine traute. Das Forum war dabei für mich eine unentbehrliche Hilfe.

Ja ohne das Hobby-Barfuß-Forum hätte Ich bestimmt nie die Idee gehabt barfüßige Spaziergänge zu machen geschweige denn mich das zu trauen (wegen der erwarteten Negativreaktionen die bisher ausblieben)

Die erwarteten Negativreaktionen ("Was sollen denn die Leute denken?") sind die ganz entscheidende, durch die erlittene Erziehung hervorgerufene Hürde gegen unbefangenes Barfußlaufen. Daß es gar nicht so viele Negativreaktionen gibt, kann man auch nur durch Erfahrung herausfinden. Und manche Negativreaktionen wie beispielsweise die ungläubig- entsetzten Blikke mancher Damen sind sogar ganz lustig!

Ja stimmt! Bin auch schon auf meiner Lieblingsstrecke um einen kleinen See (zur Zeit ist es leider schon so früh dunkel daß das nicht mehr geht) mehreren Damen mit großem Hund begegnet. Der Hund sprang mich an war aber nicht bösartig. Und die erstaunten Blicke nach dem Motto "Der ist ja barfuß!". Gesagt hat aber keiner was in Bezug auf meine Barfüßigkeit. (Es war im Oktober bei relativ angenehmen 12 Grad.) Da habe Ich auch gedacht das beim anschließenden Kaffeeklatsch das vielleicht auch ein Thema ist so etwa: "Weißt Du, Isolde... Ja bitte mit Zucker ! ... Wir haben doch vorhin einen Spaziergang gemacht ... Gerne ein Stück Schwarzwälder ... Da haben wir einen Mann getroffen. ... Oh einen Mann, sehr interessant. Möchtest Du gerne noch Sahne ... Ja gerne einen Schlag Sahne ... Der ging da barfuß ... Waas baaarfuß ???! im Oktooober ?? Du willst mich wohl verkohlen, ach weißt Du noch unser jüngster Enkel ... Darfs noch ein Stückchen Schwarzwälder sein ... ?

Im übrigen denken die Leute sowieso nicht das, was sie denken sollen, sondern das, was sie denken wollen.
Es sind vor allem zwei Aspekte dieses Forums, die mir das Barfußlaufen im Winter ermöglicht haben: erstens die Erkenntnis, daßes überhaupt möglich ist und zweitens die Tatsache, daß ich nicht als einziger an einem absonderlichen Gelüsten leide, sondern daß andere Menschen dieses natürliche Bedürfnis ebenfalls haben ...

Ja,ich glaube das Bedürfnis ist oft vorhanden barfuß zu gehen z.B. wird es ja am Strand und im Schwimmbad mit Genuß gemacht oder auch im Bett sind wohl die meisten Menschen barfuß und das ist schon mal 1/3 von jedem Tag ! Ich habe z.B. in der Schule das Bedürfnis barfuß zu laufen schon gehabt. Eine Mitschülerin kam im Sommer meist barfuß in die Schule und Ich traute mich nicht. Hätte es damals schon dieses Forum gegeben hätte ich es mit hoher Wahrscheinlichkeit getan. Die meisten trauen sich wahrscheinlich nicht weil es die Anderen auch nicht machen was ein Teufelskreis ist. Ein Beispiel dazu: Im normalen Leben im Sommer hätten wir aus unserem Gefühl vielleicht auch Lust nackt in der Gegend herumzuspazieren und tun es nicht weil alle anderen angezogen sind. Gerät man angezogen an einen FKK-Bereich hat man sogleich das Gefühl sich schnell ausziehen zu müssen. Was ich damit sagen will ist daß ein enormer Gruppenzwang bezüglich Kleidung oder Nichtkleidung herrscht von dem sich der einzelne beherrschen läßt. Würde z.B. dieselbe Person die einen Barfüßer in der Stadt erstaunt ansieht umgeben sein von lauter Barfüßigen hätte Sie sofort das Bedürfnis sich die Schuhe auszuziehen. Es haben ja auch einige hier schon berichtet daß Ihr Beispiel andere zum Nachahmen verleitet hat. Man kann also nur hoffen daß unser Vorbild und das Forum als solches mehr Nachahmer findet und es irgendwann normal ist barfuß zu sein wo auch immer und egal zu welcher Jahreszeit (träum... ;) )

...und es sich auch erfüllen! Die letzten Bedenken schwanden schließlich durch konkrete Treffen mit einzelnen Barfüßern, denn das, wovon ich las, wollte ich schließlich auch sehen!

Wegen der Betriebs- und Erhaltungskosten dürfte es kaum möglich sein, den Besuch von Barfußpfaden kostenlos zu ermöglichen. Ein Barfußpfad ist sehr pflegeintensiv. Er muß nicht nur täglich kontrolliert und gereinigt werden, sondern man muß auch von Zeit zu Zeit das Material gewisser Wegabschnitte (Herbstlaub, Mulch, Heu und Stroh etc.) komplett austauchen, da es sich festtritt, unansehnlich und unbrauchbar wird. Ohne diese aufwendigen Instandhaltungsarbeiten verkommt ein Barfußpfad in kurzer Zeit und erfüllt dann nicht mehr seinen Zweck.

Da bist Du ja bestens (durch Lorenz?) informiert ! Vielleicht kann ja Lorenz mal so ein Schild bei seinem Barfußpfad anbringen.

Lorenz ist einer der ganz wenigen, die kein Eintrittsgeld für den besuch des Barfußpfades nehmen, aber auch er muß viel Zeit und Arbeitskraft für die Erhaltung seines Barfußpfades aufwenden. Darüber hinaus organisiert er im Frühling und Sommer barfüßige Spaziergänge in der Umgebung von Penzberg, die landschaftlich sehr reizvoll ist.

Ja Lorenz hats gut getroffen mit der Landschaft. Aber in und um München ists doch auch schön.

Bilder und Information findest Du unter www.geox.com/cont_deutch.htm
Berichte über die Schuhe in Suchmaschine geox eingegeben (z.B. bei google)

Danke für den Hinweis!
Gern geschehen . Falls Du Dir welche zulegst kannst Du ja mal berichten wie Die im Vergleich zu normalem Schuhwerk abschneiden.

Ich muß noch herausfinden, ob man diese Schuhe auch im Laden bekommt, da ich niemals online bestelle. Was das Kaufen und Bezahlen angeht, bin ich sehr konservativ und lasse das Internet als Bezugsmöglichkeit von Gegenständen bewußt außen vor. Ich habe schon früher alle meine Klamotten und Schuhe nur im Laden gekauft und niemals bei Versandhäusern bestellt.

Laut Geox-Homepage gibt es einen GEOX-Shop in 81675 München in der Sendlingerstr. 24, Tel. (089) 230 017 36

Da werde ich unbedingt mal hingehen, aber nicht vor Neujahr. Wenn erst der Weihnachtsrummel vorbei ist, besteht die Hoffnung auf sinkende Preise. Vielleicht sollte ich auch bis zum Frühjahr warten, da ich keine fetten Winterschuhe möchte, sondern eher was leichtes. Die Adresse werde ich mir auf jeden Fall merken! (*zettelrauskramundnotier*)

Vielleicht haben die ja das komplette Sortiment da, es gibt auch Sandalen von Geox. Vor Weihnachten sind viele Aktionen im Einzelhandel geplant (Rabattaktionen) um den Umsatz anzukurbeln. Vielleicht beteiligt sich ja der Geox-Shop und du kannst ein Schnäppchen machen.

Für die verweichlichten Dauerschuh- und Sokkenträger ist Fußpilz eine sehr reale und allgegenwärtige Gefahr.

Hatte auch schon mal Fußpilz ist allerdings wieder von alleine nach längerer Zeit weggegangen. Üblicherweise sitzt er auch nicht auf der "Ledersohle" sondern in den Zehenzwischenräumen (Dort ist es wenn die Füße nicht richtig getrocknet werden oder zulange in Schuhen sind oft ein feucht-warmes Klima wo sich die Pilze dann besonders gut vermehren können). Wenn man die trocken hält kann es kaum passieren vor allem nicht bei Barfüßern daß sich einer einnistet. Ich trage die Badeschuhe auch meist nur auf den rutschigen Fliesen in Sauna und Dusche.


Den Ratschlag, Badelatschen zur Verhütung von Fußpilz zu tragen, liest man ja allenthalben, aber ich glaube nicht daran, daß ein banales Stück Plaste den Fußpilz für alle Zeit von den eigenen Füßen fernhält.

Das alleine ist es sicher nicht ! Wichtig ist vor allem daß der Fuß nach eventueller Kontaktaufnahme mit dem Pilz in Sauna oder Schwimmbädern oder Duschen sich nicht einnisten kann. Dazu muß der Fuß und dort speziell die Zehenzwischenräume absolut trocken werden. Es wird sogar empfohlen den Fuß zu föhnen (nicht lachen wirklich wahr) . Das alles wenn man es beherzigt wird wieder durch ständiges Tragen von Socken und geschlossenen Schuhen zunichte gemacht wo ideales feucht-warmes Klima für die Fußpilze herrscht. Wenn viel Luft an die Zehen kommt wie beim Tragen von Sandalen oder Barfußlaufen ist die Fußpilzgefahr stark reduziert!

Ich hatte mir auch mal vor Jahren, als ich die Wintermonate noch in Sokken zu verbringen pflegte, Fußpilz in den Zehenzwischenräumen eingefangen und erinnere mich noch genau, daß die Haut an den betroffenen Stellen gerötet war, juckte und sich schälte.

Genauso war es bei mir auch !

Ich bin dem Fußpilz chemisch beigekommen, indem ich eine fungizide Flüssigkeit auf die befallenen Stellen aufbrachte und die Füße zudem regelmäßig eine halbe Stunde lang in Seifenlauge und Salzwasser badete. Sehr gut hilft auch Meerwasser.

Hätte Ich wohl besser auch machen sollen. Ich habe es mit einer einfachen Wundcreme hinbekommen.

Seit ich regelmäßig barfuß laufe, habe ich nie wieder Fußpilz gehabt - an meinen zumeist unbeschuhten Füßen können diese miserablen Lebewesen zu meiner Freude einfach nicht gedeihen.

Der Breitensport wird deshalb immer populärer weil immer mehr Menschen die den ganzen Tag am Rechner sitzen (wie ich :-( ) einen Ausgleich brauchen da die Muskeln tagsüber vernachlässigt werden und zu vielen zu Problemen führen (Volkskrankheit Rückenschmerzen). Dies war auch für mich der Grund (wie bei Vielen) in einem Fitnesscenter mit dem Training anzufangen. Ein modernes Fitnesscenter hat ja auch nichts mehr mit den Muckibuden von früher gemeinsam. Dort trainieren Leute wie Du und Ich hauptsächlich um die Rückenmuskulatur zu stärken aber auch um die restliche Muskulatur aufzubauen (und überschüssige Pfunde zu verlieren).

Das hatte ich auch noch nicht gewußt. Vielleicht kannst Du mir noch etwas mehr Information darüber geben.

Dazu gebe Ich Dir gerne nähere Informationen wenn du mir schreibst was Dich speziell interessiert. Das Fitneß-Thema ist sehr umfassend es gibt auch eigene Foren dazu. Bei den von mir aufgeführten untrainierten Rückenmuskeln (und damit verflochten sind Bauch- und Gesäßmuskulatur die dann auch trainiert werden müssen wie eigentlich alle Muskeln) ist es so daß dann Stöße die sonst von der Muskulatur abgefangen werden von der Wirbelsäule und den Bandscheiben aufgenommen werden und dadurch Bandscheibenvorfälle ausgelöst werden können. Regelmäßiges Muskelaufbautraining baut die Muskulatur so auf daß die Wirbelsäule und damit die Bandscheiben entlastet werden. Bandscheibenvorfall tritt dann seltener auf und Rückenbeschwerden werden verhindert. Auch nach Bandscheiben-O.P.'s wird ein Krafttraining in dem Sinne gemacht. In den Reha-Bereichen stehen oft ähnliche Geräte rum wie in einem modernen Fitneßcenter.

Das alles habe ich nicht gewußt. Ich selbst habe seit vielen Jahren chronische Verspannungen im Schulter- und Nakkenbereich, die nur durch Massage zeitweilig gelindert werden konnten. Ich bin allerdings der Ansicht, daß diese nicht nur durch eine "sitzende Tätigkeit" verursacht werden, sondern sicher zum Teil auch psychosomatisch bedingt sind.

Das kann durchaus so sein. Vielleicht hilft Dir ja auch ein Chiropraktiker !

Hab ich auch schon dran gedacht. Die chiropraktischen Manipulationsbehandlungen sollen ja sehr gut sein. Zum Jahresende werde ich mal einen Chiropraktiker aufsuchen; ich kenne eine Praxis in Ratingen.
Nochmals herzlichen Dank für den Hinweis!

Gerne geschehen. Ich habe auch schon von chiropraktischen Eingriffen gehört wo ein wieder richtig eingerenkter Wirbel jahrelanges Leiden in wenigen Sekunden beendet hat !

Das wäre wundervoll! Die letzte Nacht habe ich sehr schlecht geschlafen. Ich hatte heftige Kopfschmerzen und habe den Verdacht, daß die Ursache in der Halswirbelsäule liegt, denn nachdem ich aufgestanden war, verschwanden die Kopfschmerzen. Mein Entschluß steht daher fest: Sobald ich wieder in der Heimat bin, ist ein Besuch beim Chiropraktiker fällig!

Versuchs mal mit dem Chiropraktiker. Könnte evtl. aber auch an Matratze/Bett/Kopfauflage liegen wenns oft nach dem Schlafen auftritt.
Aber wenns ein falsch sitzender Wirbel ist kann es wie gesagt nach kurzer Behandlung für immer weg sein !

Wenn das nichts hilft und es tatsächlich psychosomatisch bedingt ist kannst Du ja mal Entspannungsübungen versuchen, z.B. progressive Muskelentspannung nach Jakobsen hat mir schon oft bei Verspannungen geholfen. Ich habe dies mal in einem VHS-Kurs gelernt. Vielleicht findest Du ja auch einen guten Rückengymnastikkurs. Jedenfalls haben Bildschirmarbeiter oder Vielleser oft Verspannungsprobleme in den von Dir genannten Bereichen (Schulter-/Nackenmuskulatur).

Diese Verspannungen sind für mich ein sehr großes und auch schon sehr altes Problem. Wie ich schon schrieb, brachten Massagen (die leider heutzutage von den Ärzten sehr zurückhaltend verschrieben werden) nur vorübergehend Linderung. Ich hoffe, daß ein chiropraktischer Arzt mir da weiterhelfen kann.

Kannst ja mal die progressive Muskelentspannung nach Jakobsen probieren. Am besten lernt man dies in einem Kurs. Es gibt aber auch Bücher dazu oder mal im Internet nach Beschreibung suchen. Die Wirkung ist ähnlich wie bei der Massage es tritt eine sehr starke Entspannung der Muskulatur ein und es ist einfacher zu lernen wie z.B. autogenes Training. Die Voraussetzungen sind ideal: Man kann es überall machen ohne daß die Umgebung es mitbekommt während autogenes Training meist ruhige Atmosphäre voraussetzt. Und es kostet nur wenig Zeit. Es geht im Prinzip so: Anspannen der (verspannten) Muskulatur z.B. den Nacken oder die Schulter und die Spannung ca. 30-60 Sek. halten. Dann Spannung (langsam !) lösen. Das ganze ein bis zweimal wiederholen. Am Anfang nimmt man viele Muskeln einzeln in die Übung auf und lernt dann als Fortgeschrittener immer mehr Muskeln zusammenzufassen in einer Übung. Sehr schön ist diese Übung auch mit der Fußmuskulatur oder der Gesichtsmuskulatur zu machen. Ist eine dieser Muskelkomplexe entspannt entspannt sich auch die restliche Muskulatur schnell.


Entspannend wirkt oft auch Barfußlaufen in der Natur wenn die ganze Fußmuskulatur gefordert ist. Dann ist das Barfußlaufen wie eine Fußreflexzonenmassage. Auf Asphalt habe Ich diese Wirkung nicht so empfunden.
Das mag sein. Ich bin nämlich häufiger und auch lieber in der Stadt barfuß unterwegs. Zum einen liegt es daran, daß ich in der Stadt wohne und auch sonst eher ein "Stadtmensch" bin,

...zum anderen schätze ich an meinem eigenen Leibe saubere Kleidung über alles und durchnäßte, verdreckte Hosensäume sind mir ein Greuel.

Das geht mir genauso was Du mit der Kleidung schreibst deswegen habe Ich bei Spaziergängen in der Natur immer gerne Wasser in der Nähe zum Füße säubern und dann macht es einen Riesenspaß durch Matsch zu laufen oder nasse Wege langzugehen. Ich krempele meine Jeans meistens bis fast Kniehöhe auf so hatte ich bisher noch nie verdreckte oder durchnäßte Hosensäume und trotzdem einen Heidenspaß. Kannst Du ja mal im Frühjahr probieren wenn dein Fahrrad repariert ist. In der Natur barfuß zu gehen macht richtig Spaß weil z.B. auf Wiesen oder den Wegen sofern Sie naturbelassen sind die ganze Fußsohle Kontakt mit dem Boden hat und die Zehen auch schön greifen können wenn Du einen kleinen Hügel hochgehst. Schwierig ist es schon eher solche schönen natürlichen Wege zu finden die noch nicht Schuhfreundlich mit Schotter "hergerichtet" wurden. Man findet solche schönen Wege oft als Nebenwege abseits der Hauptwege.

Barfüßige Wintergrüße,
Markus U.

Dir auch barfüßige Grüße zurück, Heute war übrigens mein erster Barfußspaziergang im Dezember, hätte Ich im Oktober nicht gedacht daß ich da noch barfuß gehe :-)
Rainer


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