Winter im Herbst (Hobby? Barfuß! 2)

RainerL, Stammposter, Thursday, 21.11.2002, 14:41 (vor 7970 Tagen) @ Markus U.

Hallo Markus,

Hi Franz, hi RainerL!

Schön daß doch mal eine Reaktion (Feedback) auf mein Posting kommt. Wieso das bei (längeren) abgeschlossenen Berichten eher selten passiert habe ich Dir ja unten zu deinem Bericht geschrieben. Ich freue mich aber generell wenn mir jemand zu einem Beitrag antwortet einfach wegen der Reaktionen und Meinungen dazu

Na, dann will ich mich mal zu Euch gesellen. Bekanntlich fürchte ich mich ja nicht vor langen Berichten, auch wenn ich sie nicht immer beantworte.

Genauso geht es mir. Bei so vielen Leuten gibt es automatisch auch verschiedene Meinungen. Diese Meinungen sind es, welche mich sehr interessieren.

Das ist zwar einerseits verständlich, aber anderseits bin ich nicht der Ansicht, daß alles, was in diesem Forum geschrieben wird, kommentiert oder bewertet werden muß. Ein Text, der unkommentiert im Forum steht, ist deshalb nicht uninteressant.

Es muß ja nicht jeder Alles kommentieren aber ein kleines Feedback freut den Author doch. So habe ich mich sehr gefreut nachdem Ich es schon hingenommen hatte (mit der gleichen Begründung wie Du schreibst: Viele lesen es, freuen sich schreiben aber nichts dazu) daß kein Feedback kommt daß Franz und dann Du doch noch was dazu geschrieben habt so weiß ich jetzt daß euch der Beitrag gefallen hat und kenne vergleichbare Erfahrungen von Euch und wir können jetzt z.B. über das "richtige" Outfit zu Barfuß im Herbst/Winter diskutieren usw. insgesamt alles also recht positiv. Wenn gar keine Reaktion auf einen Beitrag kommt kann man nur spekulieren ob er interessant oder langweilig oder wie auch immer war.

Ich selbst gebe auch nur dann einen Kommentar ab, wenn ich der Meinung bin, daß ich dazu etwas zu sagen habe. Ein paar lapidare Worte in der Art von "Genau, sehe ich auch so. Du hast vollkommen recht" sind mir zu abgegriffen und zu nichtssagend,

Das ist auch vollkommen o.k. so ! Ich habe auf meinen ersten Beitrag "Barfußerinnerungen 2002" vom Oktober viel Resonanz erhalten und wunderte mich nur (im stillen) daß überhaupt keine Resonanz mehr auf "Winter im Herbst" kam. Als es Franz auch so ging versuchte Ich ihm zu helfen das zu verstehen indem ich ihm schrieb wie ich das sehe als jemand dem es genauso mit seinem Beitrag gegangen ist.

so daß ich bei ungeteilter Zustimmung den entsprechenden Text in stiller Freude lese, ohne sichtbar zu reagieren.

Von dieser Reaktion der Leser bin ich nach längerem Nachdenken als wahrscheinlichste Annahme ausgegangen

Ob ich reagiere oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab, die ich an anderer Stelle bereits erläutert habe, hat aber nichts mit der Länge des Textes zu tun.

Ich finde es schade, wenn man nicht reagieren will,
nur weil ein Beitrag scheinbar zu lang ist. Jemand in diesem Forum hat mir genau das geschrieben und seitdem herrscht Funkstille zwischen uns. Ich finde das sehr schade.

Da stimme ich mit Dir überein, aber damit mußt Du Dich halt abfinden. Reaktionen oder Sympathie kann man halt nicht erzwingen, und wenn jemand auf lange Beiträge nicht antworten und sie vielleicht nach einem prüfenden Blick nicht einmal richtig lesen will, dann ist das zwar bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Ich überlege mir, ob ich ihn beleidigt haben könnte oder so. Liegt es daran, daß von mir manchmal (so empfinde ich es jedenfalls) auch Schrott kommt wie der Beitrag (bzw. Antwort auf) das Thema betr. hochhackige Schuhe, worin ich einen Link angab, dessen Inhalt etwas heftig ist. Mir ging es dabei nur um diese abartigen Schuhe.

Dieses Thema hat mich beispielsweise nicht interessiert, obwohl ich den Beitrag (samt link) gelesen hatte, weil ich alle Beiträge lese. Ich sah aber keine Veranlassung, etwas dazu zu schreiben, und deshalb habe ich nichts dazu geschrieben. Meine persönliche Wertschätzung Dir gegenüber war nicht davon betroffen.

Andererseits hatte ich mir in meiner Enttäuschung gedacht, soll ich mal einen Beitrag schreiben: "Hi, heute war barfuß super! Tschüß". Dieser wäre wahrscheinlich nicht zu lang, aber in meinen Augen blödsinnig!

Das meine ich auch, und deshalb solltest Du bei Deinem ausführlichen Stil bleiben! Außerdem gibt es in der Art von Resonanz auf einen Beitrag beträchtliche Unterschiede: Auf den Beitrag "Barfuß- Pech" von Rebecca erfolgten zwar viele Reaktionen, aber fast alle bezogen sich nur auf den ursprünglichen Beitrag und riefen ihrersits keine weiteren Reaktionen hervor, d. h. eine kommunikation zwischen denen, die auf den Beitrag von Rebecca reagiert hatten, kam nicht zustande. Längere threads, die sich als fortlaufende Unterhaltung zwischen zwei oder drei Teilnehmern entfalten, finde ich eigentlich viel spannender,

Geht mir auch so ! Woran liegt das ? Schätze mal an der Dialogform. Man hat das Gefühl bei einem interessanten Gespräch/Dialog dabeizusein ähnlich einer Talkshow ohne Moderator (oder ist der Moderator die Person die den thread ausgelöst hat oder ein anderer der sich irgendwann "einklinkt" ?)

und wenn ich selbst daran beteiligt bin, bin ich meist bereit, einen solchen thread noch ein wenig länger fortzuspinnen (auch wenn das nie meine ursprüngliche Absicht ist).

Liebes Forum,
Scheint so als werde ich noch zum Winterbarfüßler ?! Hätte mir jemand im Sommer erzählt daß ich im Winter draußen barfuß laufe hätte ich wohl nur gelacht.

Das spiegelt sich genau mit meinen Erfahrungen. Ich laufe zwar schon 10 Jahre barfuß, aber meist nur sporadisch. Abgesehen von diesem Jahr war das letzte Jahr mein barfußintensivstes Jahr. Ich bin fast ein halbes Jahr barfuß gelaufen, allerdings auch mit Schuhen.
Im Sommer letzten Jahres bin ich ungefähr vier Wochen am Stück barfuß gewesen. Diese Zeit wollte ich dieses Jahr toppen und ich glaube, das ist mir auch deutlich gelungen. Seit ende März fast ununterbrochen barfuß. Daß ich dies nun bereits bis heute noch mache, hätte ich nicht einmal in meinen kühnsten Träumen erwartet. Nun werde ich meine Winterfestigkeit prüfen. Ob ich allerdings wie Franco grundsätzlich auch im tiefsten Winter barfußen kann und werde, kann ich heute noch nicht beurteilen. Immerhin: letzten Winter, als wir tatsächlich Schnee hatten, bin ich ca. 2 km im Neuschnee barfuß gegangen. Etwas schnellerer Schritt, aber es war sehr schön und gar nicht mal so kalt.

Du bist auf dem allerbesten Wege dazu, zum Winterbarfüßer zu werden, weil Du das ganz einfache "Geheimnis" erkannt und beherzigt hast: Du hast beizeiten angefangen und einfach nicht aufgehört, als der Sommer zu Ende war, und da Du bislang unbeirrt weitermachst, wirst Du auch im Januar bei Frost und Schnee getrost weiter barfuß laufen können.

Auf mein erstes Schnee-Erlebnis muß ich wohl noch etwas warten.Bin gespannt wie es ist. Es soll besonders schön im Neuschnee sein barfuß zu laufen. Bis dahin versuche ich "im Training" zu bleiben.

Ja, das kann ich bestätigen: es liegt meines Wissens auch an der Temperatur des Schnees und daß im frisch gefallenen sehr viele Luftzwischenräume sind. Ein Altschnee hat sich verdichtet und ist stets kälter als Neuschnee. Darum hatte ich - wie schon berichtet - größere Probleme mit dem Barfußlaufen und ich schaffte die 2 km nicht.

Das hast Du richtig beobachtet. Außerdem fühlt sich Neuschnee an wie Pulver, während alter, verharschter Schnee nicht so angenehm ist. Wenn er von zahllosen fetten Stiefeln so richtig festgetreten, angeschmolzen und wieder überfroren ist, kann er sich sogar richtig unangenehm anfühlen.

Als ich vor Jahren als richtiger Kindskopf (bin ich heute auch noch) im Winter auf die schwäbische Alb gefahren bin, mit der Absicht, dort schöne Schneefotos zu schießen und dort viel Schnee vorfand, bekam ich einen Vogel und setzte mich in T-Shirt, Adidas-Sportshorts und natürlich barfuß in den Schnee. Wenn ich die Möglichkeit hätte, würde ich diese Fotos auch hier ins Forum setzen.
Als ich dann den Fotoapparat auf das Stativ schraubte und den Selbstauslöser betätigte, war ich heilfroh, als es endlich "klick" machte. Ich sprang in das Auto und hätte vor Schmerzen an den Füßen losbrüllen können. Die Füße waren auch noch total verweichlicht, da ich zu diesem Zeitpunkt gnadenlos mit Schuhen oder Stiefeln unterwegs war. Ich muß mal diesen Winter (falls es einer werden sollte) an diesen Ort zurückkehren und diese Aufnahmen wiederholen. Mal sehen...

Na ja, damals warst Du halt noch völlig unerfahren, was "barfuß im Schnee" betrifft, aber die Idee war sehr originell, und das Foto ist bestimmt sehr interessant. Ich würde es sehr gerne sehen.

Bin heute wieder bei -2 Grad nachdem ich nach 20 Min. warme Füße hatte noch 20 - 25 Min. weitergelaufen. Gegen Ende der Strecke fingen die Füße aber dann doch an auszukühlen (von den Zehen ausgehend). War dann froh als ich mich zu Hause wieder aufwärmen konnte (Die Füße, der restliche Körper war warm verpackt). Wie meistens bei Minusgraden-Spaziergängen waren die ersten Schritte normal, dann Kältegefühl, dann werden sie warm und am Ende der Strecke kühlen die Füße wieder aus. Wenn die Füße warm sind macht es richtig Spaß das Barfußlaufen fast wie im Sommer wobei das Empfinden an der Fußsohle nicht (mehr) ganz so intensiv ist. Hatte dann bemerkt als ich wieder zurück war, daß doch ein paar Zehen taub waren sich aber bewegen ließen. Nach kurzer Zeit schwand das Taubheitsgefühl.

Da habe ich auch noch ein bißchen Bammel davor. Man soll ja bei Minustemperaturen und auch im Schnee gut eingepackt schnelleren Schrittes laufen, damit vor allem auch die Zehen schön in Bewegung sind und bleiben. Längeres Stehen soll man vermeiden. Wie man mir schon einmal mitteilte, kommt es dann einer recht lausigen Phase, welche man durchhalten soll. Danach soll es sehr angenehm sein.
In meinem Beitrag "Barfußrückblick" hatte ich auch so eine Frage an die "Hardcore-Barfüßer" gestellt, aber bis jetzt außer von Markus U. leider keine Reaktion. Aber eines glaube ich, daß es scheinbar bei richtiger Anwendung nicht falsch sein kann, denn alle Ganzjahresbarfüßer haben scheinbar noch ihre Füße und diese auch noch komplett.

Ja, das ist so. Ich muß freilich gestehen, daß ich mir im Januar 2001 nach einer Schneewanderung bei -6° C auf dem Feldberg im Schwarzwald an allen Zehen Frostblasen zugezogen habe, die ärztlich behandelt werden mußten, überaus schmerzhaft waren und dazu führten, daß ich vier Wochen lang außerhalb meiner Badewanne nirgendwo barfuß war! Letztlich ist aber alles ohne bleibende Schäden verheilt, und die Lust am ganzjährigen Barfußlaufen ist mir auch nicht vergangen. Daß es überhaupt zu den Erfrierungen kam, lag daran, daß die Busse nicht planmäßig fuhren, und das stundenlange Stehen an der Bushaltestelle ist meinen Füßen eben nicht bekommen. Wäre damals alles planmäßig verlaufen, hätten meine Füße überhaupt keinen Schaden genommen. Eine Erkältung habe ich mir an jenem Tage übrigens NICHT zugezogen.

Seit ich mehr barfuß bin scheint sich die Anzahl Infektionen bei mir reduziert zu haben. Selbst die 3/4 Stunde barfuß bei -2 gestern hat
sich nicht negativ ausgewirkt. Ich glaube das Immunsystem wird immens trainiert/gestärkt durch Barfußlaufen bei kühleren Temperaturen (auch deswegen hat es wahrscheinlich Pfarrer Kneipp favorisiert !) ;-)

Das Taubheitsgefühl hatte ich am Anfang auch, aber die letzte Zeit gar nicht mehr. Was mir allerdings aufgefallen ist: wenn ich auf Splitt gehe, welcher sich auf Asphalt oder Beton befindet, habe ich gar keine so großen Probleme damit. Irgendwie ist das Empfinden an der Fußsohle - wie Du auch schilderst - nicht so ausgeprägt.

Das kann ich bestätigen. Da ich gern auf Feinschotter laufe, habe ich mit Splitt auch keine Probleme. Im Gegenteil: ich empfinde ihn als angenehme Fußmassage.

Keine Ahnung - nur Mutmaßungen. Darum, liebe Hardcoreler: es wäre lieb, wenn Ihr mir und auch anderen hier vielleicht ein paar Tips aus Eurer Barfußerfahrung im Winter bei Eis und Schnee geben könntet.

Das habe ich bereits getan. Schnelles Gehen, ohne längere zeit stehenzubleiben, ist am besten. wenn man längere zeit draußen unterwegs ist, empfiehlt es sich auch, zwischendurch mal geheizte Gebäude aufzusuchen, wie etwa ein Cafe oder ein Kaufhaus. Ich habe schon etliche Wintertage völlig schuhlos verbracht, war dabei aber nie ununterbrochen draußen unterwegs. Wenn eds nach einer gewissen Zeit (womit ich nicht die "lausigen zwölf Minuten" meine) wirklich unangenehm wird, sollte man eine warme Stelle aufsuchen. Wichtig ist vor allem, daß man obenrum nicht friert. Schal und Wintermantel oder gar Handschuhe sehen zu barfuß allerdings bescheuert aus. Wenn Ihr an den Händen friert, macht das nichts; Ihr könnt sie ja in die Tasche stekken. Und obenrum schützen und wärmen mehrere leichtere Kleidungsstükke übereinander besser als ein dikkes.

Bin dann wieder eine Teilstrecke mit dem Rad barfuß gefahren aber da kühlen die Füße noch viel schneller aus als beim barfuß Laufen bei -2 Grad.

Stimmt! Das habe ich auch schon so erlebt. Klar: beim Radfahren kommt Luft von allen Seiten an die Füße und bei der Fahrt ist die Luft noch kühler.

Habe nur 1 km geschafft ;-( Spaß macht das barfuß Radfahren noch bei Temperaturen bis 5 Grad ansonsten empfinde ich es mehr als Abhärtung. Und dann war ich froh daß ich meine gefütterten Winterstiefel anziehen konnte :-) die ich dann natürlich am Arbeitsplatz wieder ausgezogen habe ;-)

Mit barfüßigem Radfahren habe ich keine Erfahrungen, aber ich bin ohnehin so gut wie nie mit dem Fahrrad unterwegs.

Schade, auch nicht im Sommer ? Da gibt es doch auch bestimmt auch in Ratingen oder München schöne Radwege in der näheren Umgebung und dann der angenehme Luftzug um die Zehen - sehr erfrischend !

Allerdings laufe ich sehr gerne über die derzeit mit Regenwasser durchtränkten Wiesen. Ich finde das
so wunderbar und angenehm und was mich wundert: ich habe eher das Gefühl von Wärme an den Füßen als etwa Kälte.

Das geht mir auch so. Allerdings mag ich nicht so gern durch hohes Gras, sondern lieber über kurzen Rasen laufen. Der Grund ist einfach der, daß ich keinen nassen und verschmutzten Hosensaum haben mag.

Da in den letzen Tagen die Temperatur immer weiter fiel habe ich im "Best Of" unter Herbst-Themen geblättert aber mehr was mit Temperaturen von 12-20 Grad dort gefunden. Also weiter zu den Berichten mit Winterthemen. Dort habe ich wirklich alles zu den jetzigen Temperaturen passende gefunden, so daß ich froh war eine Temperaturuntergrenze in den Tipps gefunden zu haben: -5 Grad als unterste Grenze, darunter drohen Erfrierungen ! Heute morgen waren endlich Minustemperaturen: -1.5 Grad . Ich machte alles wie im Best of geschildert: Warme Kleidung,lange Unterhose,Handschuhe,Snowboarderjacke mit Kapuze an und barfuß raus.

Ich trage nie lange Unterhosen, und Handschuhe sehen zu barfuß wirklich lächerlich aus. Der entsprechende Vorschlag im "Best of" ist zweifellos gut gemeint, aber keineswegs das "alleinseligmachende Winter- Barfußrezept".

Soweit richtig: Allerdings bin ich zu dieser Jahreszeit meistens wenns dunkel ist unterwegs und da sieht es dann auch keiner. Dann ist es nicht zu schlimm wie es aussieht. Außerdem ist meine Winterkleidung sehr auf "Fahrradgeeignet" getrimmt da Ich das ganze Jahr mit dem Fahrrad fahre (meistens zur Arbeit) und da gehören vernünftige Handschuhe dazu (wind- und wasserdicht) und lange Unterhose muß sein wegen dem kalten Fahrtwind auf dem Fahrrad aber auch weil Ich Sie schnell bei der Arbeitsstelle wieder ausziehen kann.Alternativ bliebe z.B. eine warme Thermohose aber die kann Ich nicht den ganzen Tag anbehalten im warmen Büro bei 20 Grad. Genausowenig wie Ich den ganzen Tag im warmen Büro mit Schuhen und Socken aushalten würde. Wie das die letzten Jahre immer ging weiß Ich schon gar nicht mehr.

Ich trage obenrum übereinander ein T- Shirt, ein Hemd, einen oder zwei Pullover, eine Jeansjakke und an sehr kalten Tagen darüber noch Lederjakke. Das sind zwar etliche Schichten Kleidung übereinander, aber es ist mir wichtig, daß es zu meinen bloßen Füßen passend aussieht. Untenrum trage ich nur eine kurze Unterhose und eine lange Hose.


Die ersten Schritte waren noch angenehm dann kühlten die Füße ab, besonders kalt wieder die feuchte Wiese also schnell wieder auf den Weg, dann wieder mal in den Sand (der fühlte sich auch kälter an als dieselbe Strecke bei 4 Grad). Nach einer Viertelstunde wurde es wieder wärmer in den Füßen bis auf dieselben Taubheitsgefühle wie bei 4 Grad geschildert. Da im Best Of, ich glaube Du Lorenz hast es beschrieben es ein monatelanger bis jahrelanger Gewöhnungsprozeß ist, muß ich wohl Geduld haben bis ich schnell warme Füße bei solchen Spaziergängen ohne Taubheitsgefühle in den Zehen bekomme und länger als 1/2 Stunde durchhalte.
Probier es halt immer wieder und versuche, es so lange wie möglich draußen barfuß auszuhalten.

Versuche Ich zumindest immer wieder !

Zur Zeit trage ich Jeans mit langer Unterhose darunter. Die Beine sind dadurch schon relativ warm.
Mal sehen, ob das auch beim Schnee so sein wird.


Mir reichen Jeans mit kurzer Unterhose. An den Beinen friere ich generell nicht so rasch.

Schön für Dich! Ich schon, deswegen und vor allem auf dem Fahrrad: lange Unterhose!

Lange Unterhosen mag ich überhaupt nicht.

Nochmal auf das Barfußlaufen zurückzukommen: es ist sicherlich sinnvoll, erst einmal zu trainieren und da bietet sich der Herbst an.
Man soll auch nichts "über's Haxl brechen", denn zu viel ist auch nicht gut. Langsam steigern und dann dürfte es klappen.

Dem kann ich nur beipflichten! Wer im Herbst nicht aufhört, draußen barfuß zu laufen, wird ganz von selbst zum "Hardcore- Barfüßer"

Mal sehen wie lange Ich das durchhalte. Bin zur Zeit optimistisch da Ich jetzt bei -2 Grad schon eine 3/4 Stunde schaffe ;-)

Auf jeden Fall hat auch der Barfuß-Spaziergang bei -1.5 Grad Spaß gemacht, ganz besonders witzig fand ich daß man Barfuß unterwegs ist und an diversen Autos wird das Eis abgekratzt.

Das kann ich mir auch recht witzig vorstellen. Muß ich mal machen, wenn ich jemanden kratzen sehe. Vielleicht noch ein Kommentar dazu abgeben wie "ganz schön kalt heute" oder so, aber barfuß vorbeigehen.
Ich glaube, man hat damit bestimmt einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Kann schon sein, aber ich habe schon barfüßig von meinem eigenen Auto das Eis abgekratzt, ohne etwas dabei zu finden.

Naja als langjähriger Winterbarfüßer vielleicht ganz normal aber wenn man wie Ich erst im Juli dieser Jahr auf das Barfuß-Hobby gekommen ist schon ein besonderes Erlebnis !

Nach dem Aufwärmen zu Hause bin ich dann noch 1-2 km mit dem Rad barfuß gefahren bis ich die warmen Stiefel angezogen habe (meine kühlste Barfuß-Fahrrad-Fahrt bisher).

Bin ich auch schon mit meinem Rennrad. Ich habe noch die alten Pedale dran, aber mir macht das gar nichts aus. Keine Schmerzen oder so.
Außerdem macht das richtig Spaß.

Genau! Vor allem bei Temperaturen >= 5 Grad genieße ich den Fahrtwind zwischen den nackten Zehen !

Ja, es ist wirklich ein herrliches Gefühl. Ich weiß nicht, ob so etwas ratsam ist und ob es welche hier im Forum auch schon gemacht haben: ich bin bei heißem Wetter mit Bermudas, T-Shirt und barfuß Motorrad gefahren. Allerdings vergaß ich niemals, den Nierengurt anzulegen. Ich habe schon etliche Motorradfahrer gesehen, die auch kurz behost, teilweise mit nacktem Oberkörper und auch barfuß mit dem Motorrad unterwegs waren.

Das habe ich auch schon einige Male gesehen, und ich finde, daß das echt stark aussieht. Mich bringt allerdings niemand dazu, mich jemals freiwillig auf ein Motorrad zu setzen. Meine Pelle ist mir viel zu kostbar, als daß ich sie je auf einem Motorrad aufs Spiel setzen wollte.

Das finde ich sehr schön. Als ich noch in einem Betrieb arbeitete, war das unvorstellbar. Ich war Marktleiter - Stellvertreter und im Hochsommer war es die Hölle. Man mußte erstens lange Hosen, ein Hemd oder T-Shirt und zu allem Überfluß einen weißen Kittel tragen. Natürlich auch Schuhe mit Socken! Dazu war unsere Klimaanlage im Eimer und im Laden war die reinste Sauna.

Schon die Vorstellung : schrecklich ! Kaum zu glauben daß manche jahrelang so arbeiten müssen und teilweise auch freiwillig bei Raumtemperaturen von >30 Grad in geschlossenen Schuhen und Socken arbeiten obwohl kein Zwang dazu besteht wie in unserem Betrieb in dem Viele im Sommer barfuß in Sandalen zu sehen sind !

Dem kann ich nur zustimmen! Es ist wirklich ein Unding, daß es im Dienstleistungsbereich noch Kleiderordnungen gibt, die geschlossene Schuhe und sogar Sokken vorschreiben. Ich bin froh, daß ich nicht bei einer Bank arbeite.

Nun bin ich Freiberufler und arbeite meistens daheim am PC (CAD).

Was bedeutet "CAD"? Ich weiß es nicht.

Zum Begriff CAD hat Dir ja schon FrankX geantwortet sonst hätte Ich es erklärt.

Nur wenn wir - mein Kollege und ich - zu Kunden bzw. Bauherrschaften fahren, müssen halt Schuhe her - ohne Socken, versteht sich.

Schade daß das bei uns in Deutschland so ist. Ich könnte mir vorstellen daß in Ländern wie Australien oder Neuseeland wo laut den Berichten im "Best Of" mehr Barfußtoleranz herrscht es den Kunden vielleicht egal ist ob der Auftraggeber barfuß ist, Hauptsache die Qualität der Dienstleistung oder Ware ist o.k. Aber davon sind wir in Deutschland sehr weit weg (bis barfuß mal als normal gilt).


Bei mir hätte ein barfüßiger Dienstleister "Vorschußlorbeeren". nur wenn seine Leistung miserabel wäre, würde ich ihn ablehnen.

Bei mir hätte der auch Vorschußlorbeeren im Wissen daß uns ein schönes Hobby gemeinsam ist: Barfußlaufen

In den Köpfen der Deutschen ist das wilhelminische Gedankengut verankert, welches sie einfach nicht loswerden wollen.

Die wilhelminische Zeit war die beste in der deutschen Geschichte! Außerdem war das Barfußlaufen vor allem auf dem Lande damals viel weiter verbreitet als heute.

Man sieht es ja: überall Vorschriften, Vorschriften, Vorschriften.

Auch das ist kein wilhelminisches Denken, sondern - gerade im Bereich des öffentlichen Rechtes - eine Erscheinung unserer Zeit. Die wilhelminische Zeit war zwar im Bereich der Gesetzgebung außerordentlich fruchtbar, aber die damaligen Gesetze, von denen sich viel erhalten hat, waren wohldurchdacht, sprachlich sehr schön und für hundert jahre wegweisend. Die heutige gesetzgebung liefert dagegen nur Schrott.

Interessant das mit der wilhelminischen Gesetzgebung.Da gab es wohl auch noch nicht so viele Gesetze und Verwaltungsvorschriften und man wußte daß es länger bestand haben würde und hat sich deshalb sehr viel Mühe gegeben mit den Texten. Im Gegensatz dazu sind die schnell gemachten Gesetze und Vorschriften der heutigen Zeit ja wohl nur "Fastfood" der Gesetzgebung der Wegwerfgesellschaft ?

Richtige Zwangsvorstellungen sind das. Das was die Masse macht, ist in den engstirnigen Köpfen derer absolut korrekt.

Das ist keine typisch deutsche Erscheinung, sondern betrifft alle konformistischen Gesellschaften. In Ostasien (Japan, Korea, China) ist Barfüßigkeit etwas ganz Verachtetes, und wer dort öffentlich barfuß geht, hat für immer "sein Gesicht verloren". Im Vergleich dazu herrschen bei uns wahrhaft paradiesische Zustände!

Na da haben wir doch optimale Voraussetzungen für unser Barfußlaufen. Auch die vielen Berichte in Zeitschriften und Medien wie im "Best Of" beschrieben bereiten den Weg ...

Alle tragen Schuhe und das ist richtig so. Die Schuhindustrie muß ja schließlich auch von etwas leben. Wenn ich allerdings die Preise sehe, wird es mir übel.

Wir tun ja was dagegen, indem wir keine neuen Schuhe kaufen. Und weil wir die vorhandenen schonen, halten sie auch länger!

Genau, die halten länger weil Sie weniger oft getragen werden.Barfuß laufen macht also nicht nur Spaß sondern spart also auch noch Geld.
Wie ist das bei Dir denn Markus, Du hast meine Ich geschrieben daß Du dienstlich ohne Socken in Schuhen läufst. Da mußt Du doch aber bestimmt mal öfter neue Schuhe kaufen da der Fußschweiß nicht mehr in die Socken geht die man dann anschließend in die Waschmaschine schmeißt sondern direkt in das Schuhleder. Ich bin manchmal im Sommer auch schon barfuß in Schuhen gelaufen hatte dann aber "Barfußeinlagen" die man zum Waschen rausnehmen konnte.

Jetzt habe ich also mein Umfeld an barfuß in Sandalen gewöhnt (und das im November). Vielleicht geht es ja auch mal ganz barfuß.

Wenn sich die Leute auch daran gewöhnt haben werden, wird das sicher möglich sein.

Einfach versuchen, sich darüber hinwegzusetzen. In der Vergangenheit habe ich mir oft von den Leuten Vorschriften machen lassen. Heute ist das für mich unvorstellbar geworden.

Das ist der einzige Weg zur Freiheit!

Vielleicht versuche ich das ja mal im nächsten Sommer. Habe hier schon mal einen Kollegen der auch im Sommer barfuß am PC arbeitet barfuß über den Flur in ein anderes Zimmer gehen sehen da er keine Lust hatte für diese kurze Strecke Schuhe anzuziehen

Ja, versuche es doch einfach. Wenn keine Probleme mit Vorgesetzten und Kollegen auftauchen, mach es einfach.

Mit Kollegen glaube ich weniger, die stehen auch zu meinem "Barfuß in Sandalen" positiv wenn auch immer verwundert ob es nicht zu kalt wäre. Aber es wird immer weniger angesprochen ist wohl der Gewöhnungseffekt. Die Chefs tolerieren es.

Wenn ich in Büros gekommen bin, habe ich oft Leute - vornehmlich Frauen - barfuß gesehen.

Viele barfüßige WinterimHerbst Grüße
Rainer


Herbstliche Barfußgrüße
Franz

Barfüßige "schon wieder WinterimHerbst" Grüße
Rainer

Herbstliche Barfußgrüße, heute sogar mit Sonne (wouw!)
Franz

Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.

Barfuß grüßt Dich
Rainer


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