Anmerkung zur Wegequalität (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Tuesday, 11.07.2006, 11:28 (vor 6715 Tagen) @ Guenther

Hallo Günther!

Andi:

Eva ist der falsche Maßstab, das zu entscheiden, denn sie schwebt förmlich darüber (ist mir auch ein absolutes Rätsel)!

Günther:

Erklärungsansatz: Eva ist klein und leicht (ich sag ja nichts Uncharmantes). Das Verhältnis Sohlenfläche : Körpergewicht ist günstig. Das ist zumindest eine günstigere Voraussetzung, als sie große, übergewichtige Männer wie ich haben.

Andi:
Ja, daran dachten wir ja bei der Wanderung auch schon, eine durchaus gute Erklärung mit Logik.

Andi:

Diesen Weg sollte man noch nicht mal fortgeschrittenen Barfüßern weiter empfehlen, denn Training und Training sind "2 Paar Barfüße" und es soll doch Spaß machen und kein Gekraksel sein!

Günther:

Vielleicht herrschen da auch grundverschiedene Ansichten über den Sinn einer Barfußwanderung: Eine fixe Spaßwanderung macht man in steinigem Gelände nun wirklich besser mit Schuhen.

Andi:
Ja, eben und genau solch eine Wanderung war es, bloß eben barfuß!
Ich glaube auch nicht, dass in Bezug auf unangenehme Wege mit größtenteils grobem Schotter, hier grundverschiedene Ansichten herrschen, das ist für jeden Barfüßer eine Qual, der Eine steckt sie eben besser weg, der Andere eben schlechter, aber jeder kann sich etwas besseres vorstellen!

Günther:
Das ganze hat zumindest aus meiner Sicht auch was mit Selbsterfahrung, Steigerung und Überwindung des inneren Schweinehunds zu tun.

Andi:
Das muss dazu aber nicht sein, das kommt von allein mit der Zeit und warum bitteschön soll man sich überwinden, auf Schotter `rum zu eiern?
Man muss sich doch nicht unnötig quälen und die Meinung von Markus U. vertreten, immer härter und unempfindlicher zu werden!
Ich gehe barfuß, weil ich es liebe, weil es mir Spaß macht, aber Schotter steht bei mir da nicht auf dem Programm!

Günther:
Wenn ich was rein-Spaßiges machen will, setz ich mich faul in den Schatten imm Biergarten (natürlich auch ohne Schuhe).

Andi:
Also, das ist ja jetzt auch wieder Unsinn, denn unser "Barfußvergnügen" hatten wir mit Georg durchaus und saßen auch nicht nur faul in einem Biergarten, aber die Wege machten Spaß und die Landschaft war die Gleiche (wir gingen unter Anderem in Bad Honnef und auch Unkel/Scheuren etc.)!

Andi:

Michael aus Zofingen, ein hartgesottener Ganzjahresbarfüßer, ging so wackelig, dass er fast hinfiel, was ganz sicher nicht nur mit seinem schweren Rucksack zusammenhing!

Günther:

Michael sieht, ohne ihm was Böses zu wollen, immer ein wenig leidend und "märtyrerhaft" aus. Das ist meiner Meinung nach auch der Grund für die Tatsache der häufigen Polizeikontrollen (nicht für die schikanöse Behandlung danach, da gibt es offenbar persönliche Probleme zwischen ihm und der lokalen Polizei). Hab ich ihm auch Sonntag als meine persönliche (vielleicht irrige) Ansicht gesagt.

Andi:
Gut, ich muss auch sagen, dass ich Michael´s Kleidung für den Grund der Kontrollen halte, aber das ist bei der Tatsache, dass er sich nur sehr wackelig voran bewegen konnte, schließlich auf den Waldboden am Wegesrand auswich und durch´s Laub ging, nicht relevant!

Andi:

Wenn man eine Wanderung macht (Barfußwanderung!!!!!!), dann muss man die Strecke einfach mal ein paar Tage oder sogar einen Tag vorher abgehen, denn es bringt nichts, sie ein halbes Jahr oder so vorher bei Nässe abzugehen!

Günther:

Bißchen viel verlangt. Wer hat Lust, die gleiche Strecke zweimal hintereinander anzuklabastern.

Andi:
Nein, das ist absolut nicht zu viel verlangt, wer eine zumutbare Wanderung machen will, der muss ja wissen, wie die Wege beschaffen sind!
Georg macht das auch, außer vielleicht in der Wahner Heide, da dort ja eh Sand ist, aber vielleicht geht er auch dort öfter mal, damit er Zeiten und Routen besser kennen lernt!
Letztes Mal rief jemand an, dass es später wird und Georg konnte spontan die Route ändern, sodass wir genau zur richtigen Zeit wieder am Treffpunkt waren um diese Person zu empfangen!
DAS ist Organisation!

Günther:
Aber wenn Du so gut wei0ßt, worauf es ankommt, solltest Du mal die Barfußwanderung nach Deinem Gusto anbieten,

Andi:
Da gehört nicht viel dazu, zu wissen, dass man eine Strecke zumindest vorher abgehen muss um zu entscheiden, ob man sie (ein gesundes Einschätzungsvermögen bezüglich der Zumutbarkeit vorausgesetzt) ohne größere Probleme bewältigen kann!
Es sollte wahrhaftig nicht schwer fallen, so etwas zu erkennen und abzuschätzen!
Ich würde liebend gerne eine Wanderung anbieten, kenne aber leider keine geeigneten Wege im Saarland, die sich dazu anbieten und dazu auch lange genug sind, auch Martin nicht, er hat auch an einer solchen Organisation kein Interesse, wie er mir sagte.

Günther:
wo Du vorher alle schwierigen Wegabschnitte eliminiert, den Schotter weggeräumt und vielleicht auch besonders schwierige Stelle wattierst. Und schlag bitte auch am Tag vorher alle Bremsen vor, denn das hat Eva am Sonntag auch versäumt, und deswegen juckt es mich jetzt allenthalben.

Andi:
Das ist ja jetzt auch wieder ironischer Unsinn, den Du Dir da verzapfst und ich habe das Gefühl, einigen Teilnehmern fehlt hier immer wieder das Verständnis, berichte und Antworten richtig zu verstehen, denn ich schrieb, dass man bei schlechten Wegen eine Alternative ausprobieren muss, die Route eben umstellen muss, bevor der "Tag der Tage" kommt!
So hat man am Tag der Wanderung dann Klarheit und weiß: "Diesen und jenen Weg konnte ich nicht gut begehen, jetzt biege ich gleich mit den Leuten rechts ab!" So sollte das laufen und nicht anders!

Andi:

Günther hielt sich ja immer im Hintergrund, auch, wenn ich den Eindruck hatte, dass er sich still unserer Meinung anschließt, denn er rastete mit, auf der "Erpeler Ley" und es sickerte auch gelegentlich eine Geste seinerseits durch, die uns allen den gleichen Eindruck vermittelte: dass er es wie wir empfand!!!!!

Günther:

Was bei mir gestenhaft durchgesickert ist, weiß ich wirklich nicht.

Andi:
Tja, Blicke sagen eben mehr als tausend Worte und die Mimik und Gestik (Körpersprache) lassen oftmals mehr Schlüsse zu, als die Person eigentlich zeigen will!

Günther:
Gerastet hab ich, weil ich nix zu trinken mithatte und durstig war (wie Ulrich, der das zusammen mit mir Eva mitteilte). Und dann hab ich unverzüglich meine zwei Colas bestellt und getrunken, aber nicht den Verkehr aufgehalten. Die Wanderung abzubrechen, hatte ich nie die Absicht, und da haben meine "Gesten" offenbar mehr gewußt als ich selbst.

Andi:
Achsoooo, jetzt sind WIR also diejenigen, die den Verkehr aufgehalten haben? Da läuft also der Hase, DAS hieltet Ihr von unserer Rast!
Tolle Gesellschaft, tolle Barfußfreunde, ehrlich, danke! >:-(
Statt sich noch ein wenig zu uns zu setzen, trennt man die Gruppe völlig und nennt die rastende Hälfte "Bremsen", die die Wanderung behindern!
Manche hier haben ein gewaltiges Problem mit ihrer Einstellung, stelle ich immer wieder fest!

Andi:

Der "Erkunder" kann sich ja für unvorhersehbare, unangenehme Abschnitte Schuhe mitnehmen, da er selbst nicht immer weiß, was ihn erwartet!

Günther:

Nicht nur der "Erkunder" kann das, sondern auch der MITWANDERER (vgl. oben Georgs Anmerkung). Und wenn er es nicht tut, motze er nicht nachher.

Andi:
Natürlich, kann das jeder, klar, warum auch nicht? Aber wenn der spätere Wanderführer, unser "Erkunder", die Strecke vorher abgegangen ist, ist das gemeinhin nicht nötig, das war es auch bei Georg nie!
Dass sich dann der Eine oder Andere dennoch Schuhe mitnimmt und Georg es auch für unter Umständen vorteilhaft hält, ist richtig und sicher auch nicht verkehrt, aber es steht auf einem anderen Blatt!

Zu dem nicht Mitnehmen der Schuhe:
was heißt hier "motze er nicht nachher"? Ich will den mal sehen, der nicht motzt, wenn man weit über die Hälfte der Wanderung auf Schotter und Splitt herum eiern muss!
Das missfiel ja schließlich auch nicht nur mir, haben wir etwa alle den Fehler gemacht, keine Schuhe mit zu nehmen oder wie kann ich das verstehen?????
Hätten wir von diesem "Schotter- und Splitterror" gewusst, hätten wir diese auch sicher alle dabei gehabt und das zeigt ja auch, dass am ersten Tag eine barfußfreundliche Wanderung angekündigt war!
Wie schon geschrieben: ich kann die Email von Eva an Martin gerne hier einkopieren!!!! Alles kein Problem!!!!!

Andi:

Ralf (RSK) meinte zwar, das müsse man wissen, aber mein Gott! Es tut mir Leid, wir kommen von 250 km Entfernung her und informierten uns auch nicht im Internet, da wir eine "gesunde" Erkundung voraus setzten!
Es dürfte außerdem recht schwierig und zeitaufwändig sein, in der Vielfalt der Suchmaschinen Hinweise über die Steigungen zu finden, soweit es Wanderhinweise angeht!

Günhter:

Auch ohne Ralfs detaillierte lokalgeographische Erfahrungen (und bei mir war Erdkunde immer DAS Mangelfach) kann man sich ausrechnen, daß der "RheinSTEIG" anders beschaffen ist die "Wahner HEIDE" (wohin Georgs Wanderungen häufig gehen). Das sagen schon die Worte, ohne daß man mehr Details wissen muß.

Andi:
Dennoch sagt es NICHTS über die Wegbeschaffenheit und das AUSMASS der Steigungen aus, was die Wanderung des vergangenen Samstags angeht!

Barfüßige (aber bremsenversehrte) Grüße
Guenther


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