Wanderung mit einigen "Pannen" (nicht der Hauptbericht)! (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Monday, 10.07.2006, 06:19 (vor 6716 Tagen) @ Markus U.

Hi Andi!

Hi Markus!

Andi:

Dies ist auch nicht der eigentliche Wanderbericht, wobei Eva auf der Wanderung auch nicht fragte, wer sich dessen annehmen will, zumindest bekam ich nichts davon mit, gehe aber davon aus, dass Michael aus Zofingen einen ausführlichen Bericht schreiben wird.

Markus:

Es war abgesprochen, daß ich einen Bericht schreibe, und das habe ich auch getan. Anscheinend hat Du ihn aber nicht gelesen, obwohl er sich direkt unter diesem thread befindet.

Andi:
1. Wann und wo wurde das abgesprochen? Keiner der Leute, die mit mir zusammen waren, wussten etwas davon.

2. Doch, ich habe Deinen Bericht gelesen, mein Bericht war aber zu diesem Zeitpunkt schon in eine Email geschrieben und ich schickte ihn Martin zum lesen, erst dann kopierte ich ihn ins Forum und schickte ihn ab!
Danach las ich Deinen Bericht, sah zwar vorher allerdings, dass Du den Beitrag geschrieben hast, hielt es dann aber für nicht so wichtig, die Stelle mit Michael aus Zofingen heraus zu nehmen!

Markus:

Eva hatte angekündigt, daß die Wanderung über den Rheinsteig nur für Fortgeschrittene geeignet sei, und das war sie auch.

Andi:
Halt, halt, halt! Das stimmt nicht so ganz! Es hieß, der erste Abschnitt sei etwas schwieriger und danach würde es barfußfreundlicher werden!
Außerdem hast Du offensichtlich nicht mitbekommen, dass Eva sogar selbst sagte, dass sie den Weg nicht so schlimm in Erinnerung hatte, da er sich bei Nässe, als sie ihn abging, wie sie sagte, offensichtlich besser gehen lässt!
Georg geht z.B. seine Strecken unmittelbar vor einer Wanderung ab (er möge mich verbessern, wenn es nicht stimmt), denn innerhalb eines halben Jahres oder so, kann sich vieles ändern!
Es ist >immer< ratsam, eine Strecke kurz vor der Wanderung abzugehen!

Markus:
Es ist zwar richtig, daß ich strekkenweise einige Mühe hatte, aber daraus mache ich Eva keinen Vorwurf,

Andi:
Du hast offensichtlich aber meinen Beitrag zumindest nicht richtig gelesen, denn ich schrieb gleich zu Anfang, es solle eine ehrliche Kritik sein und kein vorwurfsvolles Geschimpfe!
Wenn es niemand schreibt oder sagt, kann es Eva nicht wissen, so einfach ist das!

Markus:
und im Gesamteindruck überwiegt bei mir ganz deutlich der Genuß und ich freute mich, mal wieder an einer schönen Barfußwanderung teilzunehmen, zumal ich die Strekke alleine ganz sicher nicht bewältigt hätte. Zudem ist eine solche anspruchsvolle Wanderung ein hervorragendes Training.

Andi:
Mein Gott! Training? Wir sind doch hier keine Hochleistungssportler, die kilometerweit über Split und Schotter gehen müssen, das Barfußgehen soll doch schließlich Spaß machen, ich will doch nicht mir und anderen etwas beweisen!

Andi:

Erstaunlich war für mich nur, wie problemlos sie als Frau über all die geschotterten Wege ging mit einem irren Tempo, was sogar den zähen "Ganzjahresbarfüßern" zu schaffen machte und nur Ralf (RSK) konnte mit ihr mithalten, auch ihm schien der Boden nichts auszumachen.

Markus:

Das ist bewundernswert und neidlos anzuerkennen. Vor allem zeigt es aber, daß solche Strekken für geübte Barfüßer durchaus zu schaffen sind. Auch wir haben es letztlich geschafft, aber wenn die Strekke mir stellenweise, aber keineswegs durchgehend einige Mühe bereitete, dann liegt die Ursache doch bei mir und ich muß einfach noch härter trainieren

Andi:
Ich lese aus Deinem Beitrag hier nur "trainieren" und "härter", man könnte echt glauben, Du wollest einen Weltrekord aufstellen!
Du sagtest doch selbst, Du wärest an Deine Grenze gestoßen, "einige Mühe" ist da wohl harmlos ausgedrückt!
Da frage ich mich aber: "Muss das denn wirklich sein, dass ich mit Martin 500 km fahre um dann über Schotter zu krakseln?????"
Wenn es mal ein kleiner Abschnitt gewesen wäre, aber es waren viele Kilometer, über die Hälfte der Strecke!!!!!

Andi:

Ich vermisste aber auch die Gespräche mit Eva, da sie immer an der Spitze war und nicht wie Georg, auch mal mitten in der Truppe oder auch mal hinten mitlief und sich mal mit dem einen und dann mal mit dem anderen unterhält.

Markus:

Da wir immer wieder haltmachten, damit alle mitkamen und es auch immer wieder kleinere Pausen gab sowie eine ziemlich lange an der Erpeler Ley, hättest Du die Möglichkeit gehabt, mit Eva ein Gespräch anzufangen.

Andi:
Zum Ersten tut Georg das aus sich heraus und zwar während des gemütlichen Gehens und zum Zweiten entstanden diese Pausen doch nur für die vorderen Leute, weil das Tempo irre schnell war und einige nicht nachkamen!
Bei der Pause auf dem Aussichtspunkt "Erpeler Ley" wollte die Mehrzahl einstimmig etwas essen und trinken und da scheiterte die Kompromissfähigkeit ja wohl total!
Außerdem: hätte ich da noch mit Eva gesprochen, wäre es mit dem Essen und Trinken ja wohl ganz Essig gewesen!

Markus:

Da Eva die Leitung hatte, wollte ich bei ihr bleiben, da ich ihr zutraute, daß sie von uns allen den Weg am besten kannte. Zudem sagte ich mir, daß wir in Linz bessere Möglichkeiten zur Einkehr haben würden, was auch der Fall war.

Andi:
Ja, das mag ja alles sein, aber über die Hälfte der Wanderung war vorbei und alle anderen gaben mir Recht, dass eine Kaffeepause am Nachmittag auch mal sein sollte, zumal wir gerade die Gelegenheit dazu hatten, man muss ja wahrhaftig nicht jede Rast auf die Goldwaage legen und den Plan der Route auf Teufel komm´ `raus in einem Stück durchziehen!
Man muss eben auch mal Kompromisse schließen und nicht stur den Weg bis zum Ziel gehen!
Eine Wanderung soll locker und entspannt sein und da kann man sich doch einteilen wie man will, denn keiner von uns hatte eine Zeituhr auf dem Rücken!
Ein Teil der Gruppe jedoch zurück zu lassen, war keine schöne, kompromissbereite und zuvorkommende Entscheidung!
Man hätte sich auch mal den Leuten, die etwas essen und trinken wollen, anschließen und sich diese Rast selbst zu Nutze machen können!

Markus:

Wir haben uns etwa 45 Minuten an der Erpeler Ley aufgehalten und diese Zeit sollte zu einer Rast mit einem Getränk reichen.

Andi:
Wie Du sehen konntest, reichte es aber nicht, außerdem aßen wir auch etwas, denn man kann nicht erwarten, dass die Bedienung einem gleich schon alles auf den Tisch stellt! Außerdem war es nicht so lange, denn nach 20 bis 30 Minuten kam Eva an den Tisch und wollte weiter gehen, doch da wir uns ärgerten, dass es bis dahin eine Rennerei war (eine Pause auf dem Waldboden ohne Essen und Trinken zählt da nicht) und Ihr nicht mal zu uns kommen wolltet, dann aber erwartet habt, dass wir aufspringen und alles fallen lassen, wenn die halbe Meute dann wieder angedackelt kommt, nahmen wir unsere Rast wahr!

Ulrich meinte dazu, einige hätten ihr Essen ja auch dabei gehabt und darum müsse man diesen Kompromiss eingehen, denn nicht jeder hatte etwas dabei!
Er sagte weiter, selbst, wenn nur einer hätte etwas essen und/oder trinken wollen, müsse man so etwas tolerieren und warten, denn man könne einen Durstenden nicht quälen, nur weil er in der Minderheit ist und damit hat er auch völlig Recht! Außerdem war es genau die Hälfte der Gruppe, die am Tisch saß, wenn ich jetzt mal von Deiner Einstellung und "Einstimmigkeitstheorie" ausgehe, also keineswegs eine schlechte Anzahl!

Markus:
Der Beschluß zu einer Einkehr fiel eben nicht einstimmig und deshalb nahm ich von meinem Gedanken, mir dort etwas zu trinken zu bestellen, wieder Abstand.

Andi:
Er muss auch nicht einstimmig fallen, hier ist Kommunikation, Rücksicht und Kompromissbereitschaft gefragt!
Wie Ulrich ganz recht sagte: muss einer dursten und hungern, nur, weil die Mehrheit weiter ziehen will und darauf keine Rücksicht nimmt? Stellst Du Dir so eine entspannte Wanderung unter "Barfußfreunden" vor? Ist das wirklich Dein voller Ernst und Deine Meinung?
Dann tust Du mir wirklich Leid!

Andi:

Nach etwa weiteren 20 Minuten zahlten wir und folgten dem Weg Richtung Rheinsteig und quälten uns über geschotterte Wege, auf denen der Schotter mal dicker, mal dünner war, oft war es auch unangenehm zu gehender Splitt oder ähnliches!

Markus:

Soweit ich das mitbekommen habe, seid Ihr wohl doch einen etwas anderen Weg als wir gegangen.

Andi:
Tja, hätte man gewartet und sich zu uns gesellt und auch etwas getrunken und/oder gegessen, wären wir alle den gleichen Weg gegangen!
Martin ärgerte sich diesbezüglich sehr über Eva´s Verhalten und er war nahe davor, mit mir nach Hause zu fahren, das hätten wir auch getan, wenn es mit dem Treffpunkt am Schluss nicht reibungslos geklappt hätte!

Andi:

Schließlich wanderten wir weiter und Ulrich machte noch interessante Entdeckungen zu einem seiner Hobby´s, der Eisenbahn und auch ich machte sehr interessante Entdeckungen zu einem Thema, das mich interessiert.

Markus:

Das ist doch erfreulich.

Andi:
Ja, durchaus, auf jeden Fall und so Leid es mir tut: das war der beste Teil des Tages, der in der "kleineren Gruppe" statt fand!!!!

Markus:

Ich hatte eher den Eindruck, daß auch Du Freude an der Wanderung hattest, und daher wundere ich mich jetzt über die heftige Kritik.

Andi:
Ich hatte Freude daran, die Leute, die ich kannte, wieder zu sehen und einige "neue" kennen zu lernen und kann außerdem auch nicht als Miesepeter mit einer Fresse durch die Gegend laufen, ich machte eben das Beste daraus!
Das sagt aber nichts darüber aus, was ich von der Wanderung und Planung als solches hielt oder halte!
Wir haben uns über all diese Dinge auch schon unterwegs unterhalten, bloß bekamst Du das nicht mit und wir beschlossen auch einstimmig, dies im Forum zu berichten, denn es ist durchaus angebracht und gehört hierher!

Markus:
Die Wanderung war landschaftlich wunderschön, wohl auch anspruchsvoll, aber gerade das macht ihren Reiz aus. Ich kann mich bei Eva jedenfalls nur ausgiebig bedanken, und ich empfand die ganze Gruppe eigentlich als harmonische Gesellschaft.

Andi:
Ja, bis auf die Wege und die "Pannen", die ich erwähnte, ist das richtig, aber leider bleibt mir da nur die Landschaft, das Erlebnis mit dem Wandererpaar, die Unterhaltung mit den meisten Forenteilnehmern und meine Entdeckungen zu nennen! Das Meiste geschah jedoch, als wir von Euch getrennt waren!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.

Fußgrüße von Andi


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