Wanderung mit einigen "Pannen" (nicht der Hauptbericht)! (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Andi!
Als erstes möchte ich mich bei Eva für die Wanderung bedanken und mit den gleich folgenden Vorfällen, die mir nicht gefielen, will ich Eva´s Bemühungen und die Wanderung keinesfalls niedermachen! Es soll vor allem eine ehrlich gemeinte Kritik sein, die Eva auch hilft, die von ihr organisierten Wanderungen in Zukunft besser zu planen und zu gestalten.
Dies ist auch nicht der eigentliche Wanderbericht, wobei Eva auf der Wanderung auch nicht fragte, wer sich dessen annehmen will, zumindest bekam ich nichts davon mit, gehe aber davon aus, dass Michael aus Zofingen einen ausführlichen Bericht schreiben wird.
Es war abgesprochen, daß ich einen Bericht schreibe, und das habe ich auch getan. Anscheinend hat Du ihn aber nicht gelesen, obwohl er sich direkt unter diesem thread befindet.
Die Wege, die wir durch den Wald gingen, waren alles andere als barfußfreudlich, denn sie waren fast alle geschottert, meist mit Schotter größerer Körnung, zum Teil sogar nur unwesentlich kleiner, wie der übliche und bekannte "Eisenbahnschotter"!
Selbst geübte und abgehärtete "Ganzjahresbarfüßer" wie Michael aus Zofingen, Markus U., Martin aus Homburg und inzwischen zähle auch ich mich schon dazu, hatten Probleme, diese Strecke mit Genuss zu bewältigen, wir quälten uns mehr oder weniger voran!Markus U., der eigentlich nur noch im Berufsleben Schuhe trägt, sonst Sommer wie Winter immer und überall barfuß geht, stieß schließlich sogar an seine Grenze und das will etwas heißen!
Eva hatte angekündigt, daß die Wanderung über den Rheinsteig nur für Fortgeschrittene geeignet sei, und das war sie auch. Es ist zwar richtig, daß ich strekkenweise einige Mühe hatte, aber daraus mache ich Eva keinen Vorwurf, und im Gesamteindruck überwiegt bei mir ganz deutlich der Genuß und ich freute mich, mal wieder an einer schönen Barfußwanderung teilzunehmen, zumal ich die Strekke alleine ganz sicher nicht bewältigt hätte. Zudem ist eine solche anspruchsvolle Wanderung ein hervorragendes Training.
Erstaunlich war für mich nur, wie problemlos sie als Frau über all die geschotterten Wege ging mit einem irren Tempo, was sogar den zähen "Ganzjahresbarfüßern" zu schaffen machte und nur Ralf (RSK) konnte mit ihr mithalten, auch ihm schien der Boden nichts auszumachen.
Das ist bewundernswert und neidlos anzuerkennen. Vor allem zeigt es aber, daß solche Strekken für geübte Barfüßer durchaus zu schaffen sind. Auch wir haben es letztlich geschafft, aber wenn die Strekke mir stellenweise, aber keineswegs durchgehend einige Mühe bereitete, dann liegt die Ursache doch bei mir und ich muß einfach noch härter trainieren
Ich vermisste aber auch die Gespräche mit Eva, da sie immer an der Spitze war und nicht wie Georg, auch mal mitten in der Truppe oder auch mal hinten mitlief und sich mal mit dem einen und dann mal mit dem anderen unterhält.
Da wir immer wieder haltmachten, damit alle mitkamen und es auch immer wieder kleinere Pausen gab sowie eine ziemlich lange an der Erpeler Ley, hättest Du die Möglichkeit gehabt, mit Eva ein Gespräch anzufangen.
Wir wanderten schließlich auf eine Höhe, einen Aussichtspunkt, die "Erpeler Ley", auf deren Bereich ein kleines Tiergehege ist, mit Rehen, Zwerghühnern, Küken und sehr großen Hühnern mit Hahn.
Ich sah das sofort, doch die anderen gingen daran vorbei ohne es zu sehen und mein Gedanke war, dass es dort auch etwas zum essen und trinken geben muss.
Ich schaute kurz und sah dann auch Leute an Tischen sitzen, es war eine Gaststätte mit Sitzmöglichkeiten im Außenbereich vorhanden.
Ich ging zu den anderen und sagte zu Ralf (RSK), dass ich eine Gaststätte gesehen hätte und Ulrich, Martin, Dieter, Leo, Guenther und ich setzten uns und bestellten uns etwas.
Nach ca. 20 Minuten kam dann Eva mit dem Rest der Truppe und auch Markus U. wollte etwas trinken, doch da Eva weiter wandern wollte, was uns absolut garnicht gefiel, verzichtete Markus auf eine Rast mit einer Kleinigkeit zum essen und trinken und schloss sich den anderen wieder an.
Da Eva die Leitung hatte, wollte ich bei ihr bleiben, da ich ihr zutraute, daß sie von uns allen den Weg am besten kannte. Zudem sagte ich mir, daß wir in Linz bessere Möglichkeiten zur Einkehr haben würden, was auch der Fall war.
Eva sagte, sie gingen nach Linz weiter und wir würden uns dort wieder treffen, es sei ganz einfach, wir sollten nur den Rheinsteig entlang bergab gehen.
Ich bin der Meinung, hier hätte Eva einer Rast zum essen und trinken zustimmen sollen, da wir mit 6 Leuten einstimmig rasteten und ja auch Markus U. und sicher auch noch andere gerne geblieben wären.
Wir haben uns etwa 45 Minuten an der Erpeler Ley aufgehalten und diese Zeit sollte zu einer Rast mit einem Getränk reichen. Der Beschluß zu einer Einkehr fiel eben nicht einstimmig und deshalb nahm ich von meinem Gedanken, mir dort etwas zu trinken zu bestellen, wieder Abstand.
Nach etwa weiteren 20 Minuten zahlten wir und folgten dem Weg Richtung Rheinsteig und quälten uns über geschotterte Wege, auf denen der Schotter mal dicker, mal dünner war, oft war es auch unangenehm zu gehender Splitt oder ähnliches!
Soweit ich das mitbekommen habe, seid Ihr wohl doch einen etwas anderen Weg als wir gegangen.
Schließlich wanderten wir weiter und Ulrich machte noch interessante Entdeckungen zu einem seiner Hobby´s, der Eisenbahn und auch ich machte sehr interessante Entdeckungen zu einem Thema, das mich interessiert.
Das ist doch erfreulich.
Wir wanderten von Kasbach, wo dieser Brunnen ist, weiter in das Nachbarstädtchen Linz, wo die anderen waren und wir riefen, dort beim Bahnhof und am Stadteingang von Linz angekommen, Eva an um zu erfahren, wo genau sie sich befinden.
Wieder war die Mailbox aktiviert, aber zum Glück meldete sie sich auch wieder hurtig und beschrieb uns, wo sie sich mit dem Rest der Truppe befindet.
Sie saßen vor der Pizzeria "Athos", am Marktplatz von Linz, wo sich dann auch der Rest unserer Truppe etwas zu essen bestellte.
Danach gingen wir zum Bahnhof in Linz und fuhren bis zur nächsten Station, bis Unkel und wir verabschiedeten uns von einem Teil der Truppe, die weiter fahren mussten.Der Rest wanderte von Unkel nach Rheinbreitbach, auch Eva´s Mann und ihr Sohn waren seit der Pizzeria in Linz dabei, da sie sich dort zufällig trafen.
Auf dem Parkplatz in Rheinbreitbach angekommen, verabschiedete sich dann auch der Rest der Truppe voneinander, das waren: Eva mit Sohn und Mann, Markus U., Ulrich aus Berlin, Leo, Dieter, Martin aus Homburg und ich.
Es tut mir Leid, dass mein Beitrag dazu nicht positiver ausfiel, aber er beinhaltet die reine Wahrheit und ist unverblümt geschrieben!
Liebe Grüße von Andi!
Ich hatte eher den Eindruck, daß auch Du Freude an der Wanderung hattest, und daher wundere ich mich jetzt über die heftige Kritik. Die Wanderung war landschaftlich wunderschön, wohl auch anspruchsvoll, aber gerade das macht ihren Reiz aus. Ich kann mich bei Eva jedenfalls nur ausgiebig bedanken, und ich empfand die ganze Gruppe eigentlich als harmonische Gesellschaft.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.