Was will der ADAC ??? (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Saturday, 02.06.2007, 21:02 (vor 6321 Tagen) @ Jay

Hallo

SCHEISS AUF IHN!

Naja, wenn es um Pannenhilfe geht, ist der ADAC nicht zu verachten. Immerhin ist mein Auto ja auch schon 18 Jahre alt. Da kann sowas mal nötig werden. Daher habe ich auch nicht die Absicht aus dem ADAC auszutreten. Was die da in ihrem neuesten Heft, das ich seltsamerweise erst heute bekam, von sich geben, verärgert mich allerdings auch zu tiefst!

Ich denke gerade intensiv über die beste Vorgehensweise zur Vernichtung dieses Gegners, genau gesagt von dessen Anti-Barfuß-PKW-Fahr-Neurose nach. ... Ich möchte mir natürlich nicht anmaßen, "Direktiven" an andere Forumsuser zu geben, rate aber vor unüberlegten Aktionen, Emails etc. dringend ab.

Ich halte eine größere Menge von Leserbriefen durchaus für eine angemessene Reaktion, da man diesen Leuten auch klar machen muss, welche Interessen ihre Mitglieder haben. Ich bin aber auch damit einverstanden, das Vorgehen zunächst abzusprechen. Ich schlage mal folgenden Leserbrieftext an adac@adac.de (stimmt die Adresse?) vor, wobei ich mich durch die Beiträge von Lorenz und Hans-Martin inspirieren ließ:

"Sehr geehrte Damen und Herren

Betr.: Motorwelt 6/07 S. 12 (Nicht ohne: Barfuß fahren ist gefährlich)

Ich dachte immer, der ADAC sei ein Interessenverband der Autofahrer. Nach dieser Logik sollten sie für die Interessen der Autofahrer eintreten -- und zwar für die Interessen aller Autofahrer, auch der Barfüßigen! Seit Jahren bin ich, genau wie ein paar hundert anderer in Deutschland auch, ein begeisterter Anhänger des Lebens auf baren Füßen. Sobald es die Temperaturen zulassen gehe ich barfuß zum Einkaufen oder zum Wandern und fahre auch barfuß mit meinem Auto, was ganz offensichtlich ohne irgendeine Gefährdung möglich ist.
In der Tatsache, dass bei Ihnen das barfuß Fahren und das Fahren in Schuhen, die offensichtlich keinen Halt geben, gleich bewertet wird, sehe ich das Hauptproblem. Schuhe, die nur mit den Zehen gehalten werden, können beim schnellen Wechsel vom Gaspedal zur Bremse in der Tat zwischen den Pedalen hängen bleiben, in keinem Fall aber bare Füße.
Und warum sollte man daneben treten nur weil man barfuß ist? Barfuß kann man viel besser spüren, wo das Pedal zu Ende ist. Man hat ein viel besseres Gefühl als mit Schuhen.
Barfüßiges Autofahren ist daher keinesfalls mit der Benutzung ungeeigneter Schuhe vergleichbar. Wer diese unterschiedlichen Sachverhalte vermengt, beweist damit, dass er sich mit der Sache nicht praktisch beschäftigt haben kann. Ich bin überzeugt, dass so jemand noch nicht einmal daran gedacht hat, seine verbalen Ergüsse im Selbstversuch zu überprüfen. Es ist, als ob der Blinde von der Farbe schreibt.
Auch eine strafrechtliche Verurteilung wegen Fahrlässigkeit kann nicht erfolgen, denn diese würde bedingen, dass man die im Verkehr übliche Sorgfalt verletzt hat. Da es keinerlei Rechtsvorschrift gibt, die das Verwenden von Schuhen (im nichtberuflichen Bereich) vorschreibt, fällt der Vorwurf einer solchen Pflichtverletzung im voraus weg.
Auch der irrige Glaube, dass man ohne Schuhe nicht so fest bremsen könnte, ist durch die Erfahrung zahlreicher barfüßiger Autofahrer und Autofahrerinnen längst widerlegt worden. Man kann auch barfuß problemlos so scharf bremsen, dass die Reifen quietschen, und schärfer geht aus physikalischen Gründen ohnehin nicht.
Ich möchte den ADAC daher ganz dringend bitten, nicht durch solche Veröffentlichungen, die keiner Überprüfung stand halten, den irrigen Glauben, dass barfüßiges Autofahren verboten sei, weiter zu verbreiten. Leider kam es durch solche Veröffentlichungen sogar schon dazu, dass Polizisten Probleme bereiteten, weil sie irrtümlich glaubten es würde ein Gesetz geben, das barfüßiges Autofahren verbietet.
Vor solchen Vorfällen, die einen ungerechtfertigt in der Mühlen der Justiz geraten lassen können, sollte der ADAC uns durch entsprechende Öffentlichkeitsarbeit schützen. Doch leider ist das Gegenteil der Fall. Statt sich zu freuen, dass die Justiz zugunsten der Kraftfahrer entschieden hat, versucht man nun durch die Hintertüre Fallen zu stellen, durch die der Barfußfahrer vielleicht doch noch vor den Kadi kommen könnte.
Ich möchte Sie daher herzlich bitten sich in Zukunft lieber dafür einzusetzen, dass barfüßiges Autofahren populärer wird. Es erhöht das Gefühl für die Pedale und damit die Sicherheit ganz erheblich.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Conrad"

Was haltet ihr von diesem Text?

Viele Grüße

Ulrich


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