Geisteskranke Obrigkeiten psychisch ruhigstellen... (Hobby? Barfuß! 2)

Jay @, Stammposter, Sunday, 01.04.2007, 14:13 (vor 6383 Tagen) @ Andi35

Hi Andi,
es spielt hierbei gar keine Rolle, ob ihr ein auffälliges Auto gefahren habt oder nicht, Fakt ist, daß sog. "Routinekontollen" tiefnächtlicher Kfz in den letzten 1 - 2 Jahren enorm intensiviert wurden (vielleicht sind es alte Kriegsrechts-Reminiszenzen mit nächtlicher Ausgangssperre, die hier psychotendenziell wieder aufgewärmt werden).
Genau gesagt besteht eine Alternative zwischen 2 Möglichkeiten: Für Bürgerrechte & gegen die zunehmende Entliberalisierung der Gesellschaft zu kämpfen & sich auf lange Debatten einzulassen oder Ruhe haben zu wollen. Das Zaubermittel heißt dann: "Servilität".
Das sieht so aus: Die Obrigkeit klopft in der beschriebenen Weise bei euch an. Bereits beim Öffnen der Fahertür werden "ihnen" (in einem Einsatz- oder Streifenfahrzeug fahren stets 2 Beamte) die Papiere entgegengehalten. Sie sind perplex:
"Nanu?"
[Antwort] "Weil bei einer Fahrzeugkontrolle immer die Papiere verlangt werden"
Die Obrigkeit ist weiter perplex. Sie geht mit den Papieren zum Dienstfahrzeug, checkt per "Datenfunk", ob Führerschein, Fahrzeugschein "zutreffen" bzw. ersterer entzogen wurde. Mit 50% Wahrscheinlichkeit befiehlt sie: "Steigen Sie mal aus." Man leiste dem Befehl sachlich & höflich Folge, ohne Verwunderungs-Gesichtsausdrücke & verkneife sich Äußerungen wie "wenn es Sie so wunschlos glücklich macht". Im Gegenteil, man zelebriere das Unterwerfungsritual (allerdings untheatralisch), weil es die Obrigkeit happy macht. Entweder gibt es bereits jetzt Gerangel wg. BF oder nicht, wird nicht gerade heftig über BF geschimpft, sagt man (außer wenn wirklich BF im Mittelpunkt des obrigkeitlichen Interesses steht):
"Ich nehme an, Sie wünschen eine Alkohol-, evtl. auch Drogenkontrolle? Soll ich blasen?"
Deinem Bericht nach hätten "sie" sich weit mehr für deine F interessiert & wahrscheinlich 1 - 2 Sekunden 'drauf gestiert (wie wenn sie noch nie menschliche F gesehen hätten). Kann sein, daß dennoch Alk & Drogen hinreichend interessant sind, man wickle das Check-Zeremoniell normal ab. Irgendwann wird nun im weiteren Handlungsverlauf der Abfertigung (Fragen "woher kommen Sie" würde ich aus Zeitersparnis einfach plausibel [z. B. Ort des Autokennzeichens] beantworten) das Thema wieder kommen: "BF ist verboten!"
Wie die Muslime sind auch Polizisten an ihren Koran gebunden. Es ist zweckmäßig, sich dieses kleine grüne Buch zuzulegen (ist auch für gewöhnliche Sterbliche möglich & relativ preiswert) & im Handschuhfach zu haben. Es heißt

Bundeseinheitlicher Tatbestandskatalog Straßenverkehrsordnungswidrigkeiten
Stand: 01. April 2004 [inzwischen in Neuauflage erschienen]
ISBN-Nr. 3-937491-14-7
Verlag für Polizei- und Behörden-Aufgaben
Staudach 24
84323 Massing
(0 87 24) 96 59 48; Fax: (0 87 24) 96 59 49
www.hmv-vpa.de

Nach diesem Referenzdokument gehen die Jungs auf dem Revier vor, wenn sie ihre Fälle bearbeiten. Man überreicht es ihnen mit ruhigen, sachlichen Worten:
"Zeigen Sie mir das bitte."

Da sind die Beamten platt. Auch Polizisten sind VERUNSICHERBAR (weil auch sie nur die Standard-CPU auf bioelektrochemischer Basis mit rd. 100 Milliarden Transistorfunktionen [Neuronen genannt] 'drinhaben). Sollte die Frage kommen:
"Sind Sie selber bei der Polizei?"
antwortet man eiskalt (wirklich machen, kann euch nix passieren):
"Darüber darf ich Ihnen keine Auskunft geben."
Dies verunsichert ebenfalls [Psychoflair: Oh, das könnte etwas ganz Hohes sein, Geheimdienstmann...?]
Es gilt - auch beim nichtbarfüßigen - Verkehr mit der Obrigkeit: Nur situativ relevante Fragen (Woher kommen Sie? Wohin fahren Sie? Haben Sie etwas getrunken?) beantworten, ansonsten:
"Ich verweigere die Aussage."
Goldene Anwaltsregel ! & ferner: NIEMALS irgendetwas unterschreiben (es gibt keine "Geständnis"-Vordrucke, auch nicht mit 'erst dann dürfen Sie weiterfahren'). Es ist zweckmäßig, den Eindruck zu erwecken, man sei Anwalt. Vor denen haben sie Angst.
Grundsätzlich ist jedes Statement "BF fahren ist erlaubt" richtig & auch im Koran ist nicht ums Verrecken was zu finden, was deine Bullen so gerne gehabt hätten. Das Problem ist allerdings, daß der Beamte seinen 'Ermessensspielraum' hat. Fährt z. B. jemand 'rum, der seine Brillengläser wg. Blendschutz dick mit schwarzer Schuhcreme eingestrichen hat, kann die Weiterfahrt unterbunden werden, auch wenn im Koran die "TBNR" [Tatbestandsnummer] 123100 'Führen eines Fahrzeugs mit beeinträchtigter Sicht' dies nicht vorsieht. So maßen sich diese Säcke an, daß selbst 3schnallige Birkenstocks nach ihrem Ermessen "ungeeignet" sind & werden diese Position ggf. auch in einem späteren Prozeß [Weiterfahrt unterbunden = Nötigung/Freiheitsberaubung] vertreten, man muß daher etwas vorsichtig sein. Theoretisch ist meines Erachtens folgender Worst Case Fall möglich: Fahrer aufgrund fehlender oder ungeeigneter Beschuhung als nicht fahrfähig eingestuft (Analogon zu starker Übermüdung, wenn jemand ständig in den Schlaf fällt), Auto abgeschleppt. Auch wenn Bullenschweine absolut nicht im Recht sind, haben sie das Recht, wenn sie sich einstweilen im Recht fühlen, ggf. Gewalt zur Verhinderung einer BF-Fahrt anzuwenden.
Wenn´s Trouble gibt, man keine Schuhe mithat und die zeitsparende Variante wählt (man kann sich in der gleichen Situation, wenn man Lust hat, durch entsprechende Äußerungen in einstweilige U-Haft bringen, diese zeitausgiebige Luxusvariante schreibe ich auf Wunsch), hilft oft auch der Mitleidserzeugungstrick. Die Beamten meckern in bezug auf BF 'rum, man fängt verbal zu weinen an "haben eine Firmenfeier / Party gehabt, ein ganz üübler Scherz - ich will ja gar nicht BF fahren & werde es auch nie wieder tun...SCHNIEF SCHLUCHZ" - zweckmäßig ist die Sache aber nur, wenn bereits vorher auf Alk etc. kontolliert wurde ("mein[e] Mann/Frau quält mich" ist ein weit unglaubwürdigerer Anlaß für versteckte oder weggeworfene Schuhe) - oft ist ein "Schon gut" erzielbar. Die Beamten werden gesättigt, wenn man das Unterwerfungsritual (es hat im Tierreich große Bedeutung) & apriori den Kniefall des Sünders zelebriert. Sie waren nur deswegen daran interessiert, ob im Verbandskasten sämtliche Mullbinden in vorgeschriebener Anzahl vorhanden waren, weil sie gegen euer BF zunächst nur unsicher etwas ausrichten konnten.
Andi: Dies sollte keine Belehrung, wie "man" es macht oder wie ich es mache, sondern nur ein Variantenvorschlag sein, wenn Zeitnot oder Lustmangel am Platze ist. Wir leben schon gefährlich, ich sag´s ja: Wir brauchen eine politische Bewegung gegen Entliberalisierung der Gesellschaft, in deren Zielsetzung man die Feature BF unter vielem mit hinein integriert. Dies wäre auf jeden Fall ein wichtiges Zusatzinstrument, um das BF-Verbot an Bayerns Schlössern wieder loszuwerden. Ich bin z. Zt. beruflich völlig überlastet & schreibe hier nur das Notwendigste. Mir haben auch alle deine Beiträge der letzten Zeit sehr gut gefallen. Leider ging durch einen Computercrash bei einer NEMP-Simulation deine email verloren. Gibst du sie mir nochmal?
@Ulrich(Berlin): Kam wieder nicht zur Konzeptentwicklung mit den bayerischen Schlössern. Wenn ich einmal nach Berlin komme & ein Taxi brauche, bestelle ich dich vor & du fährst bei Lust & Laune selbstverständlich BF. Sagst du evtl. noch mehr zu Taxifahren & BF?
Einen schönen BF-Sonntag noch, Jay


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