Austauschschülerin in Dänemark - Generationenkonflikte (Hobby? Barfuß! 2)

Sabrina, Wednesday, 06.09.2006, 11:30 (vor 6591 Tagen) @ Guenther

Aber wir sollten Sabrinas doch sehr hilfesuchend klingenden Beitrag jetzt nicht in eine philologische Authentizitätsdebatte zerfließen lassen (sagt der, der maßgebliche Schuld daran hat).
Pedro wollte mit dem vermeintlichen Sokrates-Zitat den Gedanken berühren, daß jede Generation ihre "Jugend" besonders hart kritisiert. Das stimmt, aber es liegt doch ein Unterschied darin, ob solche Kritik einfach darauf beruht, daß die jüngere Generation in ihren Wertvorstellungen an den Vorstellungen der älteren vorbeigeht (das ist m.E. relativ natürlich und kehrt in jeder Generation wieder) oder ob sich solche natürlichen Wertverschiebungen mit massiver Intoleranz verbindet, wie es etwa der Fall ist, wenn die barfüßige Sabrina von irgendeinem Knaben nur deshalb als "Schlampe" bezeichnet wird.
Gruß, Guenther

Hallo Guenther!

Du hast mich verstanden, danke! Es ging mir in meinem Beitrag nicht um irgendeine generelle Kritik an der jüngeren Generation (bin ja selber erst 27), sondern darum, daß ich nicht von irgendeinem Rotzbengel wegen meiner nackten Füße oder auch einer anderen Äußerlichkeit als "Schlampe" beschimpft werden möchte. Auch wenn ich mir rein äußerlich nichts anmerken lasse, ärgert mich sowas maßlos, besonders dann, wenn die verantwortlichen Personen so ein Verhalten auch noch unterstützen (ich wäre, wenn ich mir so etwas früher erlaubt hätte, von meinen Eltern bestraft worden, und zwar mit Recht; zumindest aber hätte ich mich bei der betreffenden Person sofort entschuldigen müssen). Zudem bin ich ja offensichtlich nicht die einzige, der Derartiges widerfährt, wenn es Sanna und Tanja und anderen ähnlich ergangen ist.

Woran das liegt, weiß ich nicht. Vielleicht werden die heutigen Kinder materiell zu sehr verwöhnt und emotionell zu sehr vernachlässigt? In meiner Kindheit war meine Mutter beispielsweise nicht berufstätig, sondern hat sich selbst um mich und meine Schwester gekümmert und war immer für uns da, wenn wir sie brauchten.

Gruß,
Sabrina


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