Verallgemeinerte Sicht eines optimalen Organs (kurz) (Hobby? Barfuß! 2)

Jay, Stammposter, Sunday, 03.02.2008, 18:58 (vor 6136 Tagen) @ Passant

Hi,
selbst, wenn man jetzt unterstellt, die Normal-[Referenz-]Fußsollform sei entweder moderat durch Schuhe geprägt ["angepaßter Zivilisationsfuß"] oder eben doch der totale natürliche Barfußlaufen-Fuß, habe ich jetzt für mich folgenden Standpunkt eingenommen:

Wenn ich mir heute das Gros der Füße ansehe, die durch Schuh-Einwirkungen geprägt & formiert sind, was sehe ich denn da? Ich sehe Druckstellen, Schwielen, Hühneraugen, verkrümmte Pilzruinen statt Nägel; Füße, die beim Gehen nicht richtig abrollen, weil sie kein Gewölbe haben & wie Steinplatten sind [Senk- oder Plattfuß]; Füße, die nicht richtig Gegenstände mit den Zehen greifen können [Spreizfuß].

Insgesamt werden Füße, die in Freiheit "gedeihen" können, die erfolgreicheren Füße sein. Der Mensch ist samt Vorgängermodellen eine evolutionär fast vollständig optimierte & sehr ausgereifte Konstruktion, bei deren unteren Extremitäten unter BF-Betriebsbedingungen jedenfalls außerordentlich gute Ergebnisse erzielt werden.
Und selbst wenn es so wäre, daß dieses Organ durch irgendeinen imaginären Optimalschuh erst seiner eigentlichen "Bestimmung" zugeführt werden könnte, wäre mir das wurscht. Genauso, wie man möglicherweise niemals herausfinden wird, ob sich die Leber des Menschen bei Alkohol = 0 oder doch sehr geringen Alkoholmengen am besten entwickelt.

Jedenfalls kann ich BF am besten laufen, gehen, stehen etc. & fühle mich so am wohlsten.

Scheißt doch drauf, ob unter ganz bestimmten hyperskurrilen Bedingungen oder durch hyperspezialisierte Schuhe noch bessere Füße entstehen. Lauft doch einfach barfuß.

Zu Schuhen nicht bekehrbar, Jay


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