Idealvorstellungen versus Möglichkeiten (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Wednesday, 21.03.2007, 07:09 (vor 6460 Tagen) @ Barpfotenbaer

Mir kommt es nicht darauf an, daß Barfüßer als Randgruppe akzeptiert werden, sondern daß das Barfußlaufen ein fester und wieder ganz normaler Bestandteil des alltäglichen Lebens ist.

Hi Barpfotenbär,

in der Zielvorstellung stimme ich völlig mit Dir überein. Diese beschreibt freilich ein Ideal, das sich m. E. in absehbarer Zeit bzw. zu unseren Lebzeiten wohl nicht verwirklichen läßt. Da ich aber (barfüßige) Lebensqualität in erster Linie für mich selber und nicht für irgendwelche "künftigen Generationen", von denen ich nix habe, anstrebe (in dieser Hinsicht bin ich ganz egoistisch), müssen wir überlegen, was wir diesbezüglich gemeinsam erreichen können. Und da gilt es, von dem hehren Idealziele abzurükken und sich Zwischenziele zu setzen. Eines davon könnte darin bestehen, sich in bestimmten konkreten Fragen wie dem Einlaß zu Räumlichkeiten, die grundsätzlich der Allgemeinheit zugänglich sind, vorerst die Akzeptanz als Minderheit zu erstreiten. Wenn ich barfuß eingelassen werde, dann bin ich ja im konkreten Falle diesbezüglich schon zufrieden und "behellige" die Öffentlichkeit nicht weiter mit meiner Barfüßigkeit (natürlich wird es immer welche geben, die sich daran stören, genauso wie an meinen langen Haaren oder weiß der Geier was). Und genau das will ich, und wenn wir das erreicht haben, dann sehen wir weiter. Bis dahin heißt es aber, gemeinsam Stärke zu demonstrieren und sich dabei vielleicht auch ein bißchen aufzuplustern (nicht wenige Arten sichern sich in der natur ihr Überleben, indem sie größer, stärker oder gefährlicher erscheinen als sie sind). Was wir erreichen können, werden wir ja sehen. Und wo wie vorliegend "das Kind bereits in den Brunnen gefallen" ist, da sollte man der Phantasie seinen Lauf lassen und Aktionen durchführen wie organisierte Protestbriefe, Protestmärsche, Aufläufe oder Anfragen an örtliche Fremdenverkehrsämter wie der von Ulrich über die BIB vorgeschlagenen (und warum sollte man dann nicht auch tatsächlich eine Reisegruppe zusammenstellen, um kooperative Fremdenverkehrsämter gewissermaßen zu "belohnen").

Barfüßige Frühlingsgrüße,
Markus U.


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