Eigenartige Zahlen / Treffen (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Jay,
30W schaffen ja sogar Omis Wärmetechniker (ein Freund von mir ist einer) rechnen mit 100 W Wärmeleistung pro Erwachsenem bei der Auslegung von Klimaanlagen etc.
Auf dem Ergometer fahre ich (übrigens barfuß!!) 150 - 200 W Durchschnitt (1 h) im Grundlagenbereich, im Entwicklungsbereich je nach Trainingszustand um 250 W (d.h. Dauerleistung über 2 - 3 Stunden, dann aber auf dem richtigen Rennrad). 400 W (mehr geht nicht bei meinem Ergometer) schaffe ich bis zu 2 min lang, dann steigt der Puls über 180. Profis treten bei Bergzeifahren auch schon mal 700 W und mehr über 30 - 40 min. Der Weltrekord liegt übrigens bei etwas über 2kW (für wenige Sekunden)!
Bin also gar nicht so weit weg von Leo, trotz meiner "erst" 39 Lenze.Den Durchschnittsmenschen (um den ging es wohl) würde ich in Übereinstimmung mit Leo so bei 100 W Dauerleistung einstufen.
Aber vielleicht sollten wir das doch mal außerhalb des Forums diskutieren sonst gibt's wieder einen Off-Topic-Rüffel von Georg.
--
Hi Jörg,
um der Gefahr vorzubeugen, daß ein gehässiger 'Externer' durch folgende Überlegung behaupten könnte, das HBF trüge zur allgemeinen Verblödung bei, genehmige ich mir noch einen kurzen Off-Topic-Hinweis:
Ich wundere mich aufs Äußerste über solche Zahlen. James Watt (nach dem die Einheit W benannt ist) hat bekanntlich die Einheit PS (Pferdestärken) aufgestellt & quantitativ definiert, wobei 1 PS nur sein absolut stärkster Super-Gaul überhaupt schaffte. Nun ist jedem Ingenieur & Physiker der Umrechnungsfaktor 1 kW = 1,36 PS bekannt. Daher staune ich also schon reichlich ungläubig, wie ein Mensch mit 0,952 PS oder noch etwas mehr für bis zu 40 min knapp die Leistung eines Edelhengstes schafft. Auf dem Ergometer müßte ja eigentlich die Wellenleistung an der Tretkurbel (d. h. Drehzahl * Drehmoment [mal evtl. noch irgendeine Konstante, bin kein Maschinenbauer] gemessen werden.
Den berühmten, sehr publikumswirksamen Tretkurbelversuch in Münchens Deutschem Museum (er ist derzeit außer Betrieb) hab' ich natürlich auch schon ein einziges Mal vollführt, natürlich BF. Welche Laststufe an den Gleichstromgenerator zugeschaltet war, weiß ich nicht mehr, ich bezweifle, daß es überhaupt 100 W waren. Das Ding "ging" irrwitzig schwer, nach wenigen Sekunden hing mir die Zunge 'raus, ich stieg ab & ging mit schalkhaftem Lächeln von dannen. Die große Leuchtziffer"uhr" zeigte meine stolze Arbeit von 0,0001 oder 0,00001 kWh an.
Sicher ist, daß barfuß treten die Leistung nicht reduziert, eher sogar geringfügig vergrößert.
Vielleicht waren damals Pferde viel leistungsschwächer als heute. Aber lassen wir´s. Weiß der Teufel, wie das möglich ist. Komisch, daß man eigentlich vor Karren Pferde spannte. Oder auch nicht:
In einem bei mir grad' unauffindbaren Buch über neuere Geschichte gibt es ein sehr schlimmes Foto, das den Deutsch-Ostafrika-Kolonialherrn Carl Peters (Zeit: ≈ 1900) hoch erhobenen Hauptes, mit äußerst arrogantem Glotzblick mit einem dicken weißen Sonnenhut & im besten Anzug zeigt. Dieses Hyperschwein (siehe Wikipedia) wird auf einer Riesen-Riksha von 2 farbigen Sklaven vorne gezogen, von 3 hinten geschoben, natürlich sind alle BF. Aus welchen Gründen Herr Peters gleich 5 MS braucht, ist schwer zu eruieren, vielleicht liegt´s daran, daß er ein Fettsack ist. Die Riksha weist sogar eine ungewöhnlich große, komfortable Fußstütze auf, die Herren Peters' massiv, aber vornehm verpackte Pranken vorne etwas anhebt.
Selbstverständlich befleißigen sich Herrn Peter´s Motoren der Demutshaltung.
Denkbar wäre, daß diese Sklaven Schuhe gar nicht tragen durften. Heute komme ich mir als Sklave vor, wenn mir bestimmte "Umstände" Schuhe gebieten...
--
Das Wetter soll ja nächste Woche wieder besser werden, dann könnten wir uns doch mal auf ein Bierchen treffen?
--
Oh ja! In diesem Monat geht allerdings nichts mehr, dann kommt mein Nordseeurlaub (zu dem ich garantiert keine Schuhe mitnehmen werde), unmittelbar danach würde passen. Mail' mich am besten gleich einmal an, um ein Terminvorfeld festzulegen.
--
Gruß,
Jörg
--
Freundliche Wochenendgrüße vom Barfußingenieur an den Kollegen, Jay