Physik und Medizin beim Barfuß-Sport (Hobby? Barfuß! 2)
Ich habe mich schon früher gefragt, warum Kängurus dieses eigenartige Hüpfen evolutionär entwickelt haben. Es muß energetisch sehr günstig sein. In Analogie muß der menschliche Fuß - ein Wunderwerk der Natur - ähnliche optimale Eigenschaften haben, die ein Schuh nur verschlechtern kann. Das in einer biomechanischen Theorie zu berücksichtigen, dürfte allerdings unermesslich schwer sein.
Hallo Eugen,
Känguru ist ein gutes Stichwort, ich "hüpfe" beim bf Joggen tatsächlich mehr als beim beschuhten, d.h. ich lande mit dem Ballen, federe das Gewicht ab, bis die Ferse den Boden berührt (sozusagen der "untere Totpunkt") und springe in umgekehrter Bewegung wieder ab. Das geht mit Schuhen wegen der steiferen Sohle wesentlich schlechter bis gar nicht. Ob es hier aber tatsächlich eine biomechanische Federwirkung gibt, d.h. kinetische Energie teilweise in Federenergie (die ja im Fuß gespeichert werden müsste) umgewandelt wird, die dann beim Absprung wieder in kinetische Energie umgesetzt wird, bezweifel ich selber Kann wohl nur ein Biomechaniker oder Arzt mit guten Physikkenntnissen (gibt's die überhaupt... *Vorurteil pfleg*) klären. Auf jeden Fall kommt mir mein eigener barfüßiger Laufstil leichter und vor allem flüssiger (!) vor und sieht ergo auch eleganter aus. Kein Wunder, daß die Leute immer staunen
Unci hatte hier vor Jahren mal einen Link gepostet, in dem gezeigt wurde, daß Barfußlaufen (bei sonst gleichen Parametern) den geringsten Energieaufwand benötigt (verglichen mit Schuhen). Da ging es aber soweit ich mich erinnere nicht um Federwirkungen sondern um Kreisbeschleunigungen (Drehmomente) beim Laufen.
Gruß,
Jörg