Gedanken zu BF & LH (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Markus U.,
ich finde einfach nur, daß lange Haare und barfuß bei Männern toll aussieht, weil es eben etwas "Wildes", Ungezähmtes hat und eben deshalb echt männlich und stark aussieht. Auch meinen Schnuckel habe ich nicht zuletzt wegen seiner üppigen blonden "Matte" geheiratet (die er allerdings auf der Arbeit und in der Kirche zusammenbindet). Und was das unabhängige Denken betrifft, kann man es Dir ja wahrhaftig nicht absprechen, weil Du in keine der mir bekannten "Kategorien" paßt!
Ganz liebe Grüße,
Sabrina
Hi Sabrina,
Deine Einschätzung meiner Person freut mich natürlich ), und was Du über BF & LH bei Männern schreibst, deckt sich vollständig mit meiner Ansicht darüber. Allerdings war es für mich sehr schwierig, mich gegenüber meinen Eltern diesbezüglich durchzusetzen - vor dem Abitur, als ich also noch bei ihnen wohnte, war es ganz unmöglich, und als ich mein Studium aufgenommen hatte, gab es manch eine häßliche Szene deswegen. Aber was solls - da muß man halt durch.
Man kann wahrscheinlich ohnehin nicht alles haben, was man sich wünscht. In der Orthodoxen Kirche sind lange Haare bei Männern, vor allem auch bei Klerikern, nichts Ungewöhnliches (es wird freilich zumeist erwartet, daß diese gewaschen & gekämmt sind und für den Besuch der Göttlichen Liturgie zusammengebunden werden), aber dafür ist leider Sokkenlosigkeit und erst recht Barfüßigkeit völlig unüblich. davon, den Lektorendienst in Sandalen zu verrichten, kann ich im Gegensatz zu Dir nur träumen - mein Pfarrer besteht darauf, daß ich den Altar (so bezeichnet man bei uns den gesamten Raum hinter der Ikonostase) in geschlossenen schwarzen Schuhen (meistens trage ich dann Sabots) betrete. Nur wenn er nicht da ist oder ich den Gottesdienst in einer anderen Gemeinde besuche, gönne ich mir den "Luxus" der Sandalen (für uns Barfüßer ist ja in dieser Hinsicht weniger stets mehr), und auch auf der orthodoxen Freizeit im Westerwald, an der ich letztes Wochenende teilgenommen habe (sokkenlos in Sandalen, nicht barfuß), wurde ich ständig gefragt, ob ich nicht kalt hätte, und auf meine verneinende Antwort hin gab man der Verwunderung, wie ich "das" aushielte, Ausdruck.
Barfüßige Grüße,
Markus U.