@ Sabrina: Fortsetzung von BF-Pfadgeschichten/ (Hobby? Barfuß! 2)
Die Barfußparks stimmen mich allerdings eher pessimistisch, weil das Barfußlaufen dadurch in ein eigens hierfür geschaffenes Reservat abgedrängt werden soll. Du bringst es auf den Punkt: am Ende heißt es gar "wir sind hier nicht im Barfußpark!"
Hi Sabrina und Jay,
ich befürchte zwar auch, daß uns Barfußparks nicht zum großen Akzeptanzdurchbruch verhelfen (eigentlich ist die Akzeptanz von wenigen Ausnahmen abgesehen doch auch heute schon gar nicht so übel), daß sie aber geradezu kontraproduktiv sind, glaube ich nun auch wieder nicht. Die Barfußgegner sagen heute eben "Wir sind hier nicht im Schwimmbad" o.ä.
Was den Reservat-Gedanken angeht: Es gibt eben scheinbar eine Menge Leute, die das brauchen. Herdentrieb, Trend, was-weiß-ich. Ich habe im Bekanntenkreis auch Leute, die vollkommen unreflektiert wirklich JEDEN Trend mitmachen MÜSSEN, Hauptsache irgendwie "in" sein und mitreden müssen. Die haben mit barfuß nicht das geringste am Hut, waren aber bestimmt schon auf einem Barfußpfad, zumindest, wenn irgendein Trend-Magazin darüber berichtet hat. Lorenz hat schon Recht, die Barfußparks sind besucherzahlmäßig eine Erfolgsgeschichte. Lassen wir den Leuten halt ihre Reservate und freuen uns darüber, daß wir diese nicht brauchen! (Hmmm, bin ich jetzt ein "halbechter" Barfüßer...
Halt, etwas Positives kann ich in den Barfußparks dann doch erkennen: Manche Kinder (und die hat Lorenz ja auch ganz besonders im Visier) würden ohne diese Einrichtungen wohl nie in den Genuß kommen, sich in der Natur bzw. Öffentlichkeit barfuß bewegen zu dürfen. Und vielleicht macht es bei dem ein oder anderen dieser armen Geschöpfe wegen der schönen Erfahrung später mit 16 Jahren dann "Klick" wie bei Jay...
Serfuß,
Jörg