Antwort auf meine Beschwerde über einen Barfußfeindlichen Busfahrer (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Ulrich,
das scheint die übliche Standardantwort zu sein!
Zum Thema Sicherheit: Wer mit Flipflops oder Highheels in öffentlichen Verkehrsmitteln reist, gefährdet sich selber genauso, wenn nicht sogar noch mehr als ein Barfüßer. Und Leute mit "waffenscheinpflichtigen" Pfennigabsätzen gefährden weniger sich selber, sondern ANDERE. Ist das nicht schlimmer, wenn man andere gefährdet als sich selber. Ein in der Kurve umkippender Koffer kann auch andere verletzen, ebenso alte Damen mit Hutnadeln. Warum werden ausgerechnet nur die Barfüßer diskriminiert? Weil sie eine Minderheit sind. Wenn man diese ausgrenzt, entsteht dem Unternehmen kaum Schaden. Würde man aber alle Flipflop-, Pfennigabsatz-, Hutnadelträger ausschließen oder gar die Reisenden mit Koffern, dann sieht es schlecht aus für den Verkehrsbetrieb.
Daß angeblich ein Fahrer vor Ort entscheiden kann, wen er mitnimmt und wen nicht, grenzt an reine Willkür. Oder gilt in Bussen ebenso das "Hausrecht" wie in Läden, Restaurants usw.? Dann könnte er ja genauso einen Ausländer ausschließen mit der Begründung, daß Ausländer häufig krimineller sind als Einheimische (was zwar nur bedingt stimmt, jedoch vielfach behauptet wird) und daher eine potentiell höhere Gefahr darstellen als ein Einheimische.
Und was ist mit all denjenigen, die in Bussen und Bahnen allen Abfall liegen lassen? Ich hatte es mal erlebt, daß in einem Basler Tram eine Gruppe Jugendlicher war, die sogar geraucht hatten und leere Bierdosen einfach auf dem Boden liegen ließen, so daß sie in jeder Kurve durch den Wagen rollten. Ganz davon abgesehen, daß sie über meine Barfüßigkeit gelästert hatten.
Schöne Grüße
Michael aus Zofingen