Barfüßiger Tankstellenbesuch mit kleinen Folgen (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo Andi,
Unser Staat schmeißt immer noch genug Geld aus dem Fenster, für Dinge, die schon längst Geschichte sind und mit denen wir nichts mehr zu tun haben und auch nicht können und wollen! Irgendwann ist es aber auch mal gut, Du verstehst, was ich damit andeuten will????? Gut!
Der versenkt auch in anderen Dingen genug Geld, das funktioniert spätestens dann nicht mehr, wenn die, die den Staat füttern, nicht mehr genug Geld nachfüllen.
Nun aber wieder schnell Themawechsel, ich bin völlig "off-topic" geworden>
Das sehe ich nicht so, unter solchen Umständen können neue Ideen entstehen und Leute aufwachen. Es ist wohl nur noch nicht "schlimm genug".
Andi:
denn damit entblößt Du ja Dein Geschlechtsteil, somit also eine sehr intime Zone, da kann man geteilter Meinung sein.
Anarchius:
Aber so sehen wir nun mal aus, was soll daran schlecht sein? Sieht man die Reaktionen der breiten Masse, die Dir sicherlich ständig auffällig sind, gehören dann - gemäß der dir entgegengebrachten Aufmerksamkeit - nackte Füße nicht auch zu sowas wie einer "intimen Zone"?
Andi:
Ich verstehe Deinen Gedanken, aber der Vergleich hinkt dennoch, denn es ist doch wieder etwas völlig anderes! Sicher, sind die Füße für viele Menschen auch eine erogene Zone, das ist richtig, aber keine >Intime< (!!!!!!!) und es ist daher absolut kein Vergleich!
Ansichtssache. Für mich ist ein nackter Mensch nichts intimes. Intim wird es erst, wenn ein sexueller Aspekt hinzukommt.
Anarchius:
Mir ist jedenfalls der Anblick eines nackten Menschen in gleich welcher Umgebung, tausendmal lieber als ein 7er-BMW, der auf der Autobahn bei Tempo 160 nach meiner Stoßstange beißt.
Andi:
Auch das ist kein Vergleich und sehr weit hergeholt, allein schon, weil das etwas materielles ist!
Doch schon, es ging darum, was mich stört, das war einfach nur willkürlich gewählt, weil gerade spontan erlebt. Einige sanftere Beispiele: Mich stören Werbeanrufe, Türgeklingel von Vertretern, Dorftratsch, Mücken in der Wohnung, Werbeprospekte im Briefkasten, Werbefaxe, Spam-mails, glotzende Nachbarn. Ein nackter Mensch stört mich überhaupt nicht, es sei denn er belästigt mich mit irgendwas von dem oben genannten.
Natürlich mag ich solche Typen auch nicht, sind eh meist meine "speziellen Lieblinge"! Ein dicker 7er BMW, Audi A8 oder Mercedes S-Klasse etc. und darin sitzt ein spießiger Krawattenträger mit viel zu viel Kohle und dazu noch Vergünstigungen ohne Ende, kennen wir alles, aber trotzdem!
Die viel zu lockere Erziehung ist meiner Meinung nach Schuld daran, eine Ohrfeige hat noch nie jemandem geschadet, weder mir, meinen Brüdern, noch anderen Kindern meines Jahrgangs etc.! Gewalt ist keine Lösung, ein Spruch, der stimmt, aber nicht für jeden Klaps eingesetzt werden dürfte!
Nö, es geht gar nicht um lockere oder harte Erziehung, sondern um intelligente Erziehung. Wenn mich jemand schlagen will, ohne das der Grund dafür einsichtig ist, empfinde ich das als pure Aggression und verhalte mich künftig anders, als es von dem Aggressor beabsichtigt war. Das heißt, ich entwickle Strategien, mich zu wehren, oder auszuweichen.
Andi:
Du kommst ja hier aber auch wirklich mit den extremsten Beispielen, die aus der Bildzeitung stammen könnten!
Ich rede von einer Ohrfeige, wenn es denn überhaupt mal ausartet, aber nicht von "Todschlag"!
Ich rede nicht von Totschlag. Aber wenn ein Kind, weil es nur mal hingefallen ist und sich die Hosen aufgeschlagen hat, dann noch Schläge bekommt, die auch dann noch weitergehen, weil es nicht zu weinen aufhört, dann ist das für mich schwere Körperverletzung. Wenn schon nicht körperlich mit Folgen, dann zumindest seelisch.
Du siehst doch selbst, wie Die sich heute benehmen: auf der Straße herum blärren: "Ey!!! Alter!" Sie gehen durch die Stadt und blöken nachts herum, als wären sie allein, da fehlt einfach der Verstand und das Benehmen und das ist das Produkt einer solchen Erziehung, wie sie heute gehandhabt wird!
Das ist eher ein Produkt von keiner Erziehung. Hätte ich als Vater einen solchen Nachwuchs, ich würde mir totales Versagen vorwerfen.
Die Mutter zog sich um, war zufällig gerade nackt, die Tochter wollte einfach nur mal "knuddeln"... Ich habe Dinge erlebt, die kann man eigentlich nur als massive Körperverletzung bezeichnen.
Andi:
Ja, das ist natürlich schlimm, das arme Kind tut mir echt Leid! (
Das sind aber Extrembeispiele!
Nö, Züchtigungen wegen Nichtigkeiten waren in meiner dörflichen Umgebung normal.
Anarchius:
Der kleine Klaps ist immer der Anfang, aber wenn das nichts hilft, eskaliert die nach außen heile Familie schon mal.
Andi:
Ich denke, dass auch das nicht die Regel ist, denn so herum, wie es jetzt läuft, ist es auch nicht das Gelbe vom Ei und es wird ja immer schlimmer!
Andi:
Die eigentliche Diskussion kam ja erst zu Hause, mit meinen Eltern und das Tage später, weil sie "petzte" wie ein kleines Kind!
Zum Thema "petzen" fällt mir noch eine Geschichte ein, allerdings aus den 70er Jahren:
Es war Hochsommer, sehr warm und ich kam gerade zum Wochenende nach Mitternacht von einer Diskothek nach Hause. Ich war schlecht gelaunt, fuhr als "Nichttrinker" noch einige Leute aus unserer Gruppe nach Hause, das ging schon eine ganze Weile so und wurde natürlich begeistert angenommen. Der Grund für meine schlechte Laune war eben das, ich fühlte mich ausgenutzt und beschloß, den Taxiservice zu beenden. Zu Hause angekommen fand ich mich in der total überhitzten Dachwohnung wieder, ich hatte vergessen, die Fenster zu öffnen. Zum schlafen war ich noch zu "aufgekratzt", als setzte ich mich ganzkörperbarfüßig einfach ins Fenster (es war stockdunkle Nacht, nirgendwo ein Licht in einem Fenster, am Horizont ein wenig Wetterleuchten). Das tat gut, auch wenn nur ein leichter Wind ging. Ich saß eine Weile einfach so da, hörte über Kopfhörer etwas Musik (erinnere mich nicht mehr genau, vermutlich Iron Butterly), als ich etwa hundert Meter entfernt einen der Nachbarn von seiner Spätschicht zurückkommen hörte. Bremsgeräusche vom Auto, Hoftor auf, Hoftor zu. Das Glühen einer Zigarette, das einen Moment innehielt und um die Ecke verschwand. Am nächsten Tag stellte mich meine Mutter eben wegen meines Verhaltens in der vergangenen Nacht zur Rede, weil mich der Nachbar so gesehen hatte und bat mich, wenn ich "nichts anhabe", die Rollos herunter zu lassen. Kurz danach hatte ich meine eigene Wohnung.
Viele Grüße,
A.