Große und kleine Treffen (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Saturday, 18.08.2007, 12:27 (vor 6309 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hi Michael!

Große Wintertreffen organisieren zu wollen halte ich nicht für ideal, da sich eine weite Anreise im Winter kaum lohnt. Vermutlich wäre ich nicht der einzige, der eine weitere Anreise auch mit einigen Besichtigungen verbinden wollen würde, die im Winter aber wegen der früh einsetzenden Dunkelheit zeitlich nur sehr eingeschränkt machbar sind. Im Sommer ist da wesentlich mehr möglich, bei gleichen Reisekosten, weshalb das Kosten-Nutzen-Verhältnis wesentlich günstiger

wäre.

Wintertreffen sind nur im städtischen Gebiet einplanbar. Wanderungen in der Natur im Winter können nur sehr kurzfristig einberufen werden. Ich stelle es mir zwar ganz reizvoll vor, bei Sonnenschein und Temperaturen knapp über Null barfuß (und in kurzen Hosen) durchs Elbsandsteingebirge zu wandern, aber bei Schnee und Eis möchte ich das nicht (auch nicht mit Schuhen), schon allein wegen Absturzgefahr. In der Stadt kann man umdisponieren. Am liebsten sind mir natürlich Städte mit Straßenbahnbetrieb. Weiterhin wird die früh einsetzende Dunkelheit in der Stadt durch den Einsatz von Straßenlampen kompensiert (manchmal mehr als nötig), während es in der Natur stockfinster ist.

Daß Wintertreffen grundsätzlich nur in städtischem Gebiet einplanbar sind, ist richtig; man kann aber auch ohne weiteres tagsüber Wanderungen durch die Natur einbauen, wenn es geeignete Verkehrsverbindungen zu dem möglichen Ausgangspunkt einer Wanderung und zurück gibt. Daß solche Wanderungen im Winter nichts nachts stattfinden sollen, versteht sich eigentlich von selbst. Für mich gehören die Wintertreffen in Karlsruhe und Stuttgart jedenfalls zu den schönsten.

Auch wenn in Lohmen nicht alle im selben Haus untergebracht waren, so hat es doch (zumindest aus meiner Sicht) recht gut funktioniert. Wenn alle Teilnehmer im selben Gebäude übernachtet hätten, wäre es sicher auch nicht möglich gewesen, alle pünktlich an einem bestimmten Platz zusammenzutrommeln. Es kommen immer welche zu spät bzw. haben noch was vergessen. Je größer die Gruppe, desto mehr Verzögerungen.

Hier widerspreche ich entschieden, denn gerade wenn alle (auswärtigen) Teilnehmer im selben Hause saind, finden sie sich eher zusammen, nämlich beim gemeinsamen Frühstück!

Außer den von Dir angesprochenen Übernachtungsmöglichkeiten gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, sich irgendwo im Schlafsack niederzulassen, das ist aber nur was für Leute, denen es nichts ausmacht, wenn einem ab und zu eine Schnecke in die Haare kriecht. Bei starkem Regen ist das auch im Sommer kein Vergnügen. Und im Winter bei Schnee oder Eisregen? Nicht überall gibt es schützende Brücken.

Außer dir dürfte kaum jemand daran intersssiert sein. Ich möchte jedenfalls nicht den Unbilden des Wetters, Tieren (vor allem Mäusen, Vögeln; schnekken, Spinnen und Insekten) ausgesetzt sein oder gar von bösen Mitmenschen überfallen werden.

Im Oktober können noch sehr warme Tage in Süddeutschland bzw. der Schweiz sein, ideal für (barfüßige) Wanderungen. Aber wenn es dunkel wird, kann man kaum noch wandern, und was dann? Bei Tagestouren kann ich dann im Dunkeln zurückradeln. In Städten kann man sich nach Einbruch der Dunkelheit noch irgendwie beschäftigen, in der Natur aber nicht, das wäre zu gefährlich. Längere Zeit mit schwerem Rucksack im Oktober nach Einbruch der Dunkelheit durch eine nicht allzu große Stadt wandern, vor allem wenn man barfuß oder/und in kurzen Hosen ist, fällt auch auf. Ich wurde deswegen schon von der Polizei angehalten.

Bei einem Barfußtreffen wird Dir nichts passieren, sondern höchstens auf dem Wege dahin oder von dort zurück. Nächtliche Wanderungen durch unwegsames Gelände sind garantiert nicht vorgesehen.

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


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