Blech statt Schuhe? (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Wednesday, 14.02.2007, 12:15 (vor 6430 Tagen) @ Kai (Ostfildern)

Hallo Kai,
ich hab mal grad auf deiner Seite gestöbert.
Natürlich kann der eine oder andere aufs Auto verzichten. Kurioserweise fordern immer diejenigen einen Autoverzicht, die in einer Großstadt oder in einer Stadt mit einem guten Nahverkehrsverbund leben.
Meine Ex-Freundin wohnt in Oldenburg. Sie prangerte auch immer an , daß ich Auto fahren würde, statt den Bus oder die Bahn zu nehmen. Ich mußte dann immer herzhaft lachen.
1. Wohne ich in einer Kleinstadt mit dem denkbar schlechtestem öffentlichen Nahverkehr, den man sich denken kann.
Sie argumentierte immer, daßm Busfahren umweltfreundlicher sei. Doch wenn ich aml einen Bus durch unsere Kleinstadt fahren, sahj, befanden sich höchstens 2-3 Personen im Bus. Sehr ökologisch, einen 50-Personen-Bus für 3 Leute fahren zu lassen. Ein befreundeter Busfahrer bestätigte mir, daß er an meinen Tagen ganze Schichten dutrch, allein seinen Bus spaziern fuhr.

2. Zum Einkaufen braucht man kein Auto
Manche müssen über jede Menge Zeit verfügen, um täglich zu Fuß einzukaufen. Meistens wird dieses Argument von Studenten, die in einer Grioßstadt wohnen angeführt ;-)
Erzähl das mal einer Hausfrau mit 2 Kindern, die nicht in einer Großstadt wohnen. Sie könnte garnicht so schnell vom Supermarkt nach Hause pendeln, wie ihr die Kleinen die Lebensmittel wegputzen. Ganz zu schweigen von den Getränken.
3. Auf dem Lande ist jeder ohne Auto rettungslos verloren. Es sein denn, er lebt als Selbstversorger im Wald und braucht keiner geregelten Arbeit nachgehen.
4. In heutiger Zeit, ion der von jedem Arbeitnehmer flexibilität gefordert wird, "muß" man schon über einen PKW verfügen. Denn schon morgen kannst Du deinen Job los sein und mußt weiter entfernt arbeiten. Man kann nicht verlangen, daß die Arbeitnehmer andauernd Haus und Hof verzichten, um das Auto einzusparen.
5. Es ist ziemlich grotesk, mit ansehen zu müssn, wie der deutsche KFZ-Steuerzahler durch immer mehr Vorschriften gegängelt und zur Kasse gebeten sind und man dann sehen muß, wie stinkende LKWs aus den Osteuropäischen Staaten munter vor sich herqualmen, ohne irgendwelche Konsequenzen befürchten zu müssen.
(Ich zahle aber gerne jährlich 400 € KFZ-Steuern, damit die Osteuropäer mit ihren stineknden LKWs auf einwandfrein deutschen Straßen fahren dürfen. (Bei der LKW-Maut für Fahrzeuge aus diesen Staaten drückt der deutsche Staat bekanntlich auch beide Augen zu)

Gruß und Fuß,

Descalzar


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