Alternativen nicht immer vorhanden (Hobby? Barfuß! 2)

Ulrich (Berlin) @, Stammposter, Sunday, 26.11.2006, 13:10 (vor 6510 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz

Wenn mich so ein Händler wegen Barfußlaufens vor die Türe setzt, ist das unweigerlich das Ende der Geschäftsbeziehung. Punkt.

Im Prinzip würde ich das auch gern so sehen. Nur was tun, wenn das Geschäft ausgerechnet der Supermarkt um die Ecke wäre und man dann deutlich weitere Wege hätte? Oder man vielleicht die Ware, für die man sich entschieden hat, dann in einem deutlich teureren Geschäft kaufen müsste? Was, wenn es immer mehr Geschäfte werden, die einen barfuß nicht einlassen wollen? Oder was, wen ausgerechnet der örtliche Verkehrsbetrieb, auf den man angewiesen ist, plötzlich Probleme bereitet?
Leider ist man nicht immer in der Lage Geschäftsbeziehungen konsequent abzubrechen, so gern man es täte. Dann hilft nur Überzeugungsarbeit zu leisten. Vielleicht hilft es auch nicht, aber man sollte es versuchen, auch im Interesse anderer möglicher Barfüßer.
Bisher hatte ich außer in bestimmten Museen, auf der F60 und einer Lidlfiliale in einem U-Bahnhof nie Probleme wegen Barfüßigkeit bekommen. Die Lidlfiliale meide ich nun, aber Lidl an sich kann ich nicht meiden, weil es nur dort das Weißbrot gibt, das meiner Mutter am besten schmeckt. Verkehrsmittel könnte man gar nicht meiden, wenn man auf sie angewiesen ist und Museen meiden zu müssen ist bedauerlich, wenn ein das Thema interessiert. Die Förderbrücke F60 bei Lichterfeld würde mich sehr reizen, aber barfuß verbietet das Landesamt für Bergbau. Die örtlichen Personale hatte ich davon überzeugen können, das ich barfuß keine Schwierigkeiten hätte index.php?id=994256188, aber die müssen sich halt auch an ihre Vorschriften halten.

Man hat in einer freien Wirtschaft ja seine Alternativen -- und als Kunde Anspruch auf eine anständige Behandlung!

Letzteres stimmt, aber die Alternativen sind eben doch nicht immer vorhanden.

Viele Grüße

Ulrich


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