Erfrierungen, Sonnenbrände und Brandblasen (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo, insbesondere John Lupus, Martin (und Pedro)
Hallo Leo!
Nachdem Du mich mit Deinen beiden schärfsten Kritikern in einer Zeile genannt hast, hoffe ich doch, dass Du mich nicht mit ihnen in einen Topf wirfst.
Aber nun zur Sache: Die Winterbarfüßer sagen, dass es keine Vorwarnung für Erfrierungen gibt. So etwas ist nicht ungewöhnlich beim menschlichen Körper. Es gibt keine Vorwarnung für Muskelkater. Es gibt keine Vorwarnung für Sonnenbrand: Wenn die Haut schmerzt, rot wird oder sich heiß anfühlt, ist es schon zu spät. Man muss rein nach der Uhr gehen: Wie lange kann ich in der Sonne bleiben in Abhängigkeit von Vorbräunung, Strahlungsenergie und Sonnencreme. Wie lange warst Du denn an dem verhängnisvollen Tag barfuß draußen? Bleib bei Deinem nächsten Winterbarfußausflug (selbe Kälte vorausgesetzt) einfach mal nur ein Viertel so lang draußen. Dann wird's schon gutgehen.
Wenn sich auch meine Erfahrungen barfuß im Schnee auf 30 Sekunden im Garten beschränken, so habe ich doch mehr Erfahrung barfuß auf heißen Untergründen. Das unterscheidet sich von barfuß im Schnee in zweierlei Hinsicht: Erstens, es gibt eine Vorwarnung: Wenn man das Gefühl hat, dass man die Hitze nicht mehr aushält, sollte man auch wirklich Schuhe anziehen oder in den Schatten gehen, sonst gibt's Brandblasen. Zweitens, man gewöhnt sich rasch dran. In einer Woche gewöhne ich mich bei vorsichtigem aber konsequentem Training an sonnenbeschienenen Asphalt bei einer Schattentemperatur von 35 Grad. Ich habe aber dunkel in Erinnerung, dass dies in meiner Barfußanfängerzeit länger dauerte. Irgendwie scheinen sich die Sohlen daran zu erinnern, dass sie immer wieder hitzeresistent werden müssen.
Nochmals gute Besserung
und viele Grüße
Pedro