Und wieder ein Erfolg im Schnee - na also :-)) (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Monday, 03.01.2005, 12:02 (vor 7208 Tagen) @ Franz (S)

Hi Andi!

Hallo Franz! ;-)

Franz:

Nachträglich noch ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr, was ich auch allen anderen Teilnehmer dieses Forums wünsche!

Andi:
Ich danke Dir für Deine lieben Wünsche und wünsche Dir auch alles Gute für dieses Jahr!

Franz:

das finde ich echt klasse! Wenn man etwas erreichen möchte und niemals aufgibt, dann stellen sich auch schnell die ersten Erfolge ein. So eine Erfahrung machte auch ich am Anfang meines Barfüßerdaseins. Barfuß ging ich ja schon einige Jahre, dies aber eigentlich stets in der wärmeren Zeit - bis wenigstens 10°C.

Andi:
So war es auch bei mir, allerdings lag meine Temperaturgrenze bei +20 °C aufwärts, Du warst da also schon recht mutig!

Franz:

Zunächst war es die pure Neugier, welche mich dazu verleitete, meine Schuhe auszuziehen, um meine erste barfüßige Spur in den Schnee zu setzen.

Andi:
Das war es bei mir auch, aber hauptausschlaggebend dafür war bei mir dieses Forum mit seinen vielen Teilnehmern, die mir durch ihre Berichte die Lust daran gaben! :-)

Franz:

Ich fuhr, nachdem es Neuschnee gab (das war vor etwa drei Jahren geschehen), auf einen Parkplatz, wo "zum Glück" kein Mensch anzutreffen war. Damals ließ ich mich noch zu sehr von den Meinungen der Masse beeinflussen, was heute Gott sei Dank nicht mehr der Fall ist.

Andi:
Bei mir ist es das zum Teil leider schon noch, vor allem in den Monaten, in denen das Barfußgehen weniger üblich ist, als im Frühjahr, Sommer und vielleicht noch an warmen Herbsttagen!
Auf Feldwegen dagegen habe ich damit auch im Winter keine Probleme mehr, wenn mir jemand entgegen kommt!

Franz:

Ich stellte dann mein Auto ab, zog mir Schuhe und Socken aus, stellte mich dann auf die Türschwelle und sprang dann mit beiden Füßen in den Schnee. Vielleicht eine etwas komische Methode, aber es klappte.

Andi:
Das sah bestimmt lustig aus, stell´ Dir mal vor, dabei hätte Dich doch jemand beobachtet! :-DD

Franz:

Zuerst war es mir gar nicht so kalt an den Füßen, und ich begab mich auf einen Rundgang von etwa zwei Kilometer. Ich hielt schön tapfer durch und muß dabei betonen, daß es mir zu keinem Zeitpunkt zu unangenehm wurde - nein, ganz im Gegenteil. Als ich dann wieder zu meinem Auto kam, wollte ich sogar noch eine Runde drehen, ließ es aber dann doch, weil ich es nicht gleich übertreiben wollte.

Andi:
2 km??????? :-O Das ist ja der helle Wahnsinn! Ohne Unterbrechung und ohne Einschränkungen oder "Nachwehen"! Das muss wohl an den Spaziergängen gelegen haben, die Du vorher schon immer bei niedrigen Temperaturen unternommen hast, denn wie will man das sonst als Ungeübter aushalten?

Franz:

Als ich ins Auto stieg und dort einen Moment verharrte, wurde es mir so richtig wohlig - nicht nur an den Füßen, sondern auch am ganzen Körper. Ein paar Tage danach wollte ich das Barfußen im Schnee wiederholen, jedoch brach ich es schnell wieder ab. Der Schnee war alt, teilweise verharscht und somit alles andere als angenehm.

Andi:
Das kommt daher, weil er von der Wintersonne oberflächlich etwas angetaut wurde, was dann wieder überfror, dann ist er später immer oberflächlich hart und sozusagen kristallisiert!

Franz:

Dafür krönte ich meinen Erfolg im barfüßigen Schneelaufen mit dem Erlebnis mit Markus U., als wir beide zu einem Parkplatz fuhren und von dort einige Kilometer barfuß durch den Schnee gegangen sind - schön gemütlich und nicht hastig. Die Gesichter von Leuten, welche uns entgegenkamen, sprachen Bände. Die Standardfrage "ist es denn nicht zu kalt?" hörten wir einige Male, und wir bestätigten diesen verdutzten schuhetragenden Zeitgenossen jedesmal das Gegenteil.
Es war einfach herrlich!

Andi:
Das kann ich mir sehr gut vorstellen! :-D

Franz:

Im Übrigen denke ich, daß Du Dich gewiß nicht zu entschuldigen brauchst, daß Du öfters über Deine Fortschritte berichtest - nein, ich persönlich finde diese Berichte immer interessant, und vor allem könnten Deine Schilderungen auch andere potentielle Winterbarfußgeher
zu ihrem ersten Versuch locken.

Andi:
Danke, das sehe ich auch so, ich hoffe, auch all die Anderen!

Franz:

Was Deine mehrmaligen Versuche angeht, meine ich, daß es Tage gibt, an welchen man mehr Kälte aushalten kann als an anderen Tagen.
Das mit der Taschenlampe ist eine nicht einmal so schlechte Idee, denn
im Dunkeln tritt man vielleicht doch auf etwas unangenehmes, welches evtl. auch noch vom Schnee bedeckt ist. Zumindest dürfte die Taschenlampe zusätzlich für Sicherheit sorgen.

Andi:
Ja genau, stimmt, das kommt noch dazu, das schrieb ja auch Michael aus Zofingen.

Franz:

Daß Deine Füße "kochten", ist ganz normal, denn der Blutkreislauf wird natürlich angeregt. Dies beschrieb ich weiter oben als "wohlig".
Dies kann man wohl auch als "Kneipp - Effekt" bezeichnen. Diesen "Wärmeschub" wirst Du wohl jedesmal bekommen, wenn Du eine Weile barfuß im Schnee gehst. Hast Du diese fünf Kilometer um den Weiher geschafft?

Andi:
Ich ging zwar mindestens die doppelte Strecke, allerdings mit Schuhen, da der Schnee nur noch ein heller und wässriger, rutschiger, aber dennoch fester "Matsch" war! :-/ Es hätte da einfach keinen richtigen Spaß gemacht, aber ich hoffe, dass wir diesen Winter noch ein wenig Schnee bekommen! Das weiß man ja leider seit Jahrzehnten nicht mehr, was bis Anfang der 80er kein Thema war! :-(

Franz:

Vor ein paar Tagen hatte ich Lust, nach meiner Zeitungstour einen Abstecher auf einen Parkplatz eines Sportzentrums zu unternehmen. Es hatte geschneit, und der Schnee war schön pulvrig und ging mir teilweise bis zu den Knöcheln. Ich machte eine barfüßige Runde in den Schnee. Es war noch dunkel (ca. 6 Uhr früh) und die Lampen an diesem Weg strahlten schön hell. Ich dachte mir, daß es sicher interessant wäre, Leute zu beobachten, die nach mir diesen Weg gehen und meine Spuren entdecken. Mein Wunsch erfüllte sich, als ich wieder am Auto stand. Zwei Frauen, welche joggten, kamen des Weges und liefen genau in die Richtung, in welcher ich meine Spuren legte. Ich beobachtete sie ganz genau. Auf einmal blieb die eine Frau abrupt stehen, und deren Kopf neigte sich gen Boden. Sie hatte offensichtlich Spuren von mir entdeckt und schaute diese ganz ungläubig an: Waren das vielleicht Aliens ;-))

Andi:
Das hätte mich bei meinen Spuren auch mal interessiert, die waren aber auch verdammt früh mit joggen dran! Da braucht man ja noch eine Kopflampe, sonst stolpert man ja über jeden kleinsten Ast! Ich sah mal Einen mit einer Kopflampe, schrieb es ja auch in einem Bericht hier, das sah aber auch echt lustig aus! Aber als Frau und dann noch bei Dunkelheit, also nein, besser nicht, ist heutzutage noch gefährlicher, als es das früher war!!

Franz:

Ihre Kollegin, Freundin oder was auch immer kam auch zurück und starrte auch auf diese Spur. Es war köstlich! Allerdings bezweifle ich, daß sie es mir dann nachmachten.

Andi:
Nein, wohl kaum, zumal sie ja am joggen waren, was meiner Meinung nach barfuß schlechter möglich ist, da man viel härter auftritt und bei einem Gegenstand, der vielleicht eine Verletzung hervorrufen könnte, nicht mehr schnell genug ausweichen kann, da man voll im Laufen ist und es nicht mehr rechtzeitig umsetzen kann, auszuweichen! Das ist auch eine Frage von einigem Training, das sie bestimmt nicht hatten, zumal Frauen in der Regel eh kälteempfindlicher sind, als Männer!

Franz:

So, Andi, weiterhin viel Erfolg beim barfüßigen Schneegehen und laß´ Dich nicht unterkriegen!

Andi:
Danke! ;-) Nein, ich lasse mich natürlich nicht unterkriegen!

Barfüßige, derzeit eher frühlingshafte Grüße
Franz

Dir auch barfüßige, aber weniger frühlingshafte Grüße von Andi! ;-)


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