Unauffälligkeit ist gefragt... :-( (Hobby? Barfuß! 2)

Flip, Wednesday, 05.09.2007, 19:32 (vor 6225 Tagen) @ Maddin_BN

Hallo zurück,

bei meinem Arbeitsplatz (IT-Bereich einer Bank, in der Regel kein Kundenkontakt) ist es kein Problem, immer Sommer die Socken wegzulassen. Daher bin ich von Mai bis jetzt (einschließlich heute) fast immer ohne Socken bei der Arbeit. Meist in meinen Clog-Halbschuhen (da kann man schön rausschlüpfen :-))), ab 25 °C aufwärts aber auch mit Leder-Flipflops. Auch heute, obwohl nicht so warm, hab ich mir die Freiheit gegönnt, mal mit meinem nackten Füßen aus den Clog-Halbschuhen rauszuschlüpfen (natürlich nur am Schreibtisch).
Wenn ich Flipflops anhabe, kommt manchmal (aber selten) ein Kommentar, ansonsten aber überhaupt nicht. Die Vorgesetzten haben noch nie was dazu gesagt, obwohl ich Stellvertreter meines Chefs bin. Bei meinem Arbeitsplatz habe ich so den Eindruck, dass man damit ein wenig Lockerheit ausstrahlt, die sich auf die Anderen auswirkt. Ich glaube, die meisten haben nichts gegen meine Fast-Barfüßigkeit, im Gegenteil.

Aber ich denke mal, das ist das Maximum, was man sich bei so einem Job an Freiheit für die Füße leisten kann. Völlig barfuß, dass würde ich am Arbeitsplatz nicht machen.

Dafür ziehe ich mir dann im Auto sofort die Schuhe aus und fahre barfuß heim. Und wenn ich auf dem Nachhauseweg noch was einkaufen muss, kommt es dann schon vor, dass ich meine Schuhe nicht wieder anziehe und barfuß in den Supermarkt gehe :-))

Viele Grüße

Flip

Hallo an alle,
ich wollte mal fragen, wie Eure Barfußerfahrungen am Arbeitsplatz sind.
Nachdem ich bis heute barfuß am Arbeitsplatz war (Bürojob ohne Kundenkontakt), bin ich heute von meinem Chef aufgefordert worden, ab Montag Strümpfe und zumindest Sandalen zu tragen.
Argument: Andernfalls wäre ich schnell Hausthema. Außerdem wäre das nicht gut für mich (er meinte meinen Ruf im Hause und infolgedessen auch eventuelle - meiner Erfahrung nach aber nicht vorhandene - Entwicklungs-Chancen), und außerdem würde das negativ auf ihn als Chef zurückfallen nach dem Motto "da laufen die Mitarbeiter barfuß rum", "da können die Mitarbeiter machen was sie wollen". Manchmal sei es eben "besser, sich unauffällig zu verhalten". Ohne Schuhe und Strümpfe sollten daher mein Füße nur unter dem Schreibtisch sein.
Ich habe ihm gesagt, dass mir mein Ruf egal ist, die Leute reden ohnehin was sie wollen (haben anscheinend nix Anderes zu tun). Über mich halten sich ohnehin hartnäckig etliche Sch...hausparolen ohne jeden Wahrheitsgehalt. Ich mache meine Arbeit, bin normal gekleidet (Anzug und Kulturstrick müssen zum Glück nicht sein und trage ich daher auch nicht) und verhalte mich den Leuten anständig gegenüber. (Nebenbei bemerkt bringen mir Schuhe und Strümpfe nichts als Knieschmerzen und Schweißfüße.)
Umgekehrt macht es mir auch nichts aus, dass einige Kolleginnen sich die Haare extrem bunt (grün, blau, pink, lila etc.) färben, Ringe durch die Nase ziehen oder... sagen wir mal "auffällig körperbetont" kleiden, was genauso unangebracht ist, wenn man denn schon einen Dresscode einführt.

Mir persönlich ist es gleich, wie sich jemand kleidet, was für Schmuck er trägt und welche Farbe seine Haare haben, Hauptsache die Leute sind menschlich o.k. und machen ihren Job.
Aber anscheinend kommt es immer wieder vor, dass man nur auf die baren Füße reduziert wird, und "sowas macht man einfach nicht". Zumindest nicht im Job.
Wie sind da Eure Erfahrungen im Job, und was meint Ihr, wie ich mich jetzt verhalten sollte?
Schöne Grüße aus Bonn,
und ein schönes Wochenende,
Maddin


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