Barfuß-Therapie (Hobby? Barfuß! 2)

Guenther, Friday, 06.07.2007, 07:37 (vor 6287 Tagen) @ Sara

Hallo Sara!

Es reicht , wenn du bei Google den Begriff "kurzer Fuss nach Janda" eingibst, dann kriegst du viel mehr raus darüber.

Das hab ich getan, Wikipedia bietet nach meiner Durchmusterung den einzigen wirklich zitierfähigen Artikel. Erwähnungen gibt es viele.

Wenn ich schon barfuss gehe, dann auch richtig. Warum soll ich mir immer einen unnötigen Ballast in Form von Schuhen mitnehmen? Und, wie ich schon geschrieben habe, in Schuhen kann man den "kurzen Fuss.." nicht einsetzen.

Daß ich bei "orthopädisch orientierter Barfüßigkeit" nicht an das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" glaube, hab ich schon in meiner Antwort an Markus U. ausgeführt. Gerade etwa als Ausgleich zu hochhackigen Schuhen kann partielles Barfußlaufen vieles bewirken.
Natürlich hab ich auch nichts gegen 100%-Barfußläufer, wäre ohne berufliche Erfordernisse des Büroalltags wahrscheinlich selber ein solcher. Wenn man dazu wird, hat man aber meistens mehr als nur orthopädische Gründe dazu, d.h. man mag das Barfußlaufen an sich, ohne seine (natürlich vorhandenen) gesundheitlichen Vorteile. Wenn Du irgendwann einfach keine Lust mehr hast, Schuhe anzuziehen, ohne an den "Kurzen Fuß nach Janda" zu denken, bist Du wahrscheinlich auf dem "richtigen" Weg dorthin ...

Zum Glück(!) bin ich an der Uni, wo es noch tolerante Menschen gibt.

Ob das Arbeitsfeld "uni" soviel besser ist als andere, weiß ich nicht. Aber dieses Thema würde off-topic ...

Abgesehen davon, findest du nicht traurig, dass Manche so viele Vorbehalte gegen Barfussgehen und einfach gestörtes Verhältnis zu menschlichen Körper haben?

Ja sicher. Aber ich glaub, wenn Du das als "gestörtes Verhältnis zum menschlichen Körper" erklärst, denkst Du schon wieder etwas zu orthopädisch-medizinisch. Die meisten verharren einfach in unnützen Bekleidungsnormen. In Flipflops sieht man vom Körper bzw. Fuß genausoviel, aber die 5mm-Sohle ist eben "etabliert" als "vorgeschriebene" Fußbekleidung.

Ich kann mit und ohne Schuhe über einen schwierigen Untergrund gehen, bin aber fussorthopädisch gar nicht gesund.

Die weitaus meisten fuß-orthopädischen Schäden sind nachweislich durch Schuhe bzw. falsche Verwendeung derselben verursacht. Oft können Leute, die derart deformierte Füße haben, etwa über einen einigermaßen anspruchsvollen steinigen Weg nicht mehr barfußlaufen. Das "Barfulaufenkönnen" ist in vielen Fällen durchaus ein Zeichen für das Nichtvorhandensein schuhbedingter Defekte, weil gerade das Schuhetragen die entsprechenden Fähigkeiten ausschaltet.
Natürlich gibt es neben solchen schuhbedingten Schäden auch angeborene oder autogene Schäden. Wenn Du unter so etwas leidest, trifft meine Bemerkung nicht auf Dich zu.

Schuhe kann ich mir ebenfalls leisten.

Davon bin ich (trotz Studiengebühren) ausgegangen.

Gruß, Guenther


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