Barfuß-Therapie (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Markus U.!
Ich kann es mir auch nicht leisten, ohne Schuhe im Büro oder gar bei Gericht zu erscheinen, aber ich bin auch nicht neidisch auf jene, die barfuß ihrem Nahrungserwerbe nachgehen oder sich sonst immerwährende Barfüßigkeit leisten können, sondern freue mich vielmehr mit ihnen. Und wenn Sara zu diesem glücklichen Personenkreise gehört und es sogar für ihre Gesundheit nötig hat, darum weiß und es deshalb gewissenhaft betreibt, dann ist das doch erfreulich und kein Grund, (aus Neid?) zu versuchen, sie zum partiellen Schuhetragen zu überreden.
Gewiß hab ich nicht versucht, Sara zu partiellem Schuhetragen zu "überreden" (wie käm ich dazu, und noch dazu in diesem Forum?), und auch spielt der Faktor "Neid" bei mir sicher keine Rolle, da ich ja in jüngeren (Studenten-)Jahren die Unabhängigkeit auch zu ziemlich 100%-iger Barfüßigkeit nutzte. In der Sache mit dem grotesken körperfeindlichen Krankenpfleger gab ich ihr sogar ausdrücklich recht.
Ich meinte nur, in ihren früheren Postings möglicherweise ein Mißverständnis in der Form zu erkennen, daß ein orthopädisch angelegtes Barfußgehen nur nach dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip" funktioniert, d.h., daß man, wenn man den ganzen Tag barfuß war und dann zu einer bestimmten Gelegenheit Schuhe anlegt, alles "für die Katz" war. Denn etwa Damen, die sich die Füße durch Highheels ruinieren, würden sehr viel besser fahren, wenn sie diese Teile zwar zum Konzert-/ Theaterbesuch anlegten, aber sonst barfuß bzw. mit normalem Schuhwerk gingen. Hier kann gerade der partielle Ausgleich etwa durch Barfußlaufen auf natürlich unebenem Untergrund viel Gutes bewirken, ohne daß man zum Hardcorebarfüßer werden müßte, der im Schneesturm barfuß durch die Straßen läuft - obwohl auch hiergegen aus meiner Sicht natürlich nichts zu sagen wäre.
Gruß, Guenther