Wie trainiert ihr Eure Sohlen? (Hobby? Barfuß! 2)

Jay, Stammposter, Tuesday, 17.04.2007, 00:59 (vor 6368 Tagen) @ Tanja

Hallo,
mich würde mal interessieren, wie ich eine dickere Haut an den Fusssohlen bekommen kann. An den Ballen und der Ferse habe ich kein Problem, aber die Stellen dazwischen sind dünn wie eine Babyhaut, also auch entsprechend verletzlich. Wie kann ich diese Stellen trainieren?
Ich hab's schon mit Schotterwegen versucht, das ist aber nicht so toll. Wenn ich durch die Natur laufe (Wiesen, Wald) habe ich dauernd mit Dornen und Disteln zu kämpfen. Mit ner etwas dickeren Haut wär das wohl kein Problem.
Hat jemand Tipps?

Liebe Grüße
Tanja

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Hi Tanja,
da hilft wirklich nur "Abhärtung" entsprechend "häufigem BF-Laufen in der Natur". Allerdings stellen 3 - 4 mm lange Dornen & Disteln auf jeden Fall ein Problem dar, sie durchdringen bei 60 - 70 kg Körpergewicht eines erwachsenen Menschen auf jeden Fall auch (bei homogener Gewichtsverteilung 30 - 35 kg Druck) entsprechend dicke Horn- & Lederhautschichten eines routinierten BF-Gehers (es sei denn, die Stacheln werden beim Betreten "umgebogen").
Gerade stellte Maddin aus Bonn eine ähnliche Frage. Seine Zielsetzung (problemloses Betreten von Splitwegen ähnlich derer, die mir als Student in Münchens Englischem Garten in der Peripherie des Kleinhesseloher See´s begegneten) ist bedeutend einfacher, wenn man das nur in vielseitigem, ähnlichen Gelände oft genug praktiziert...
Man verlange von seinen eigenen Füßen nichts Unmögliches. Wenn du an den Ballen und der Ferse kein Problem hast & sonst extrem "dünn" bist, könnte es sein, daß du ähnlich leichte Hohlfüße hast wie ich - steig' einmal in Wasser 'rein & hinterlasse einmal "Abdrücke" auf dem Gehsteig oder dem Pflaster vor dem Haus - sieht man noch deine schmalen "Standflächen" an den Fußaußenkanten? Wenn nicht, ist das auch kein Problem - die Horn- bzw. Lederhaut an diesen Stellen würde dir nichts nutzen. Es mag zwar ein Plattfußinhaber ungleich größere Standflächen haben, aber kaum möchte er nicht STEHEN, sondern gehen, nutzt ihm das nichts. Seine Bewegungsabläufe funktionieren nicht richtig - der gesunde menschliche Fuß ist ein ungeheuer ausgewogener Kompromiß.
Auch muß dieses Haut-Forming immer wieder aufgefrischt werden. Früher war ich in Sachen "Geländegängigkeit" kein ganz so großes Weichei wie heute, weil sich mein heutiges Leben nur mehr in Labors, Büros & Locations des Alltagslebens wie Essen, Einkaufen etc. und überhaupt nicht mehr in freier Natur abspielt (sie interessiert mich außerdem nicht), ich hab' heute viel mehr Streß & arbeite erheblich mehr als einst im Angestelltenverhältnis.
Zusätzlich @ Maddin: Tröste dich, solltest du lebenssituativ bedingt keine "Substanz ansetzen" können. Nach strengen Wintern muß ich heute jedesmal wieder bei 0 anfangen & mich etwas zusammenreißen, wenn der Split der "kosmetischen" Schnee- & Eis"beseitigung" noch auf den Gehsteigen 'rumliegt...heuer war´s besser. Dies dürfte aber vor allem auch daran gelegen haben, daß auch bereits kurzzeitiges BFiges Ausrücken (um monatelange Pausen zu durchbrechen) viel bringt.

Liebe Grüße von einem bezüglich "Kälteresistenz" & "Geländegängigkeit" relativ sanften Barfüßer, Jay


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