Nur eine eiserne Hühnerleiter (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo,
da ich vor 14 Tagen nach Cottbus mußte, der Verkehr prima auf der BAB aus Richtung Westsachsen nach Dresden lief, war Zeit für den Abstecher zur Frauenkirche. Auch ich habe meine Beziehung zu "ihr" ab dem Februar 1990 aufbauen können. Einige Bilder über ihren Werdegang entstanden so im Lauf der Jahre.
Am Haupteingang zur Besichtigung des Inneren der Kirche war eine Warteschlange für ca. 10-15 Minuten. Eigentlich nicht viel. Doch hinten zur Kuppel war niemand! Also die 8 Euro bezahlt. Sofort viel mir das Schild auf, das da mit "festem" Schuhwerk die Spitze erklommen werden muß und dachte an einen eventuellen Barfüßer, der da vielleicht mal hinein will.
Zuerst muß man den Aufzug!!! benutzen. Damit ist man schon oben auf der Höhe, wo die "Glocke", das gewölbte Dach, los geht. Einige Wendeltreppen sind zu begehen, bis dann die einem Gewinde sich ähnelnde "Schiefe Ebene", durch diese gewölbte Glocke nach oben führt. Gigantisch!, wenn man bedenkt, was da schon 1726 zusammen gezimmert wurde. Nun kommt die in meinen Augen einzige gefährliche Stelle im gesamten Bereich des Zu- und Abgangs: eine recht steil konstruierte eiserne Treppe. Eher einer Anlehnleiter breiteren Ausmaßes gleich! Die ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Und nur hier sage ich: für Highheels/Stöckelschuhe keinesfalls geeignet! Barfuß? Auch für den ungeübten problemlos zu meistern.
Schlußendlich rauf zur "Laterne" führt eine Wendeltreppe in Blechbauweise. Oben angekommen bietet sich ein wunderbarer Blick auf das Areal rundherum. Unvergesslich. Der Bodenbelag dort oben sind eine Art Lattenroste aus Brettern. Vielleicht besteht da mal die Gefahr von Holzspreiseln?
Wieder runter geht es über die Wendeltreppe des Abgangs. Man hat nur einen kurzen schrägen Tunnel und das gesamte Gewinde, die "Schiefe Ebene" in der Glocke, als Zweirichtungsweg. Auf und ab sind also extra Richtungen. Die im Aufgang erwähnte steile "Hühnerleiter" ist im Abgang nicht so dramatisch steil. Aber dennoch mit Schuhen mit Absätzen nicht anzuraten. Barfuß jederzeit. So auch das bis nach unten führende Treppenhaus. Wer da fix nach unten eilt, hat einen prima Drehwurm. Der verwendete Sandstein ist sicher gut griffig und freundlichst zu den Fußsohlen.
Es geht wie überall nur um versicherunstechnische Fragen.
Probieren geht über studieren, ob man rein kommt oder nicht. Und wenn ich drin bin? Na und, runter mit den Schuhen und alle anderen Besteiger gekonnt überholt
Gruß,
Markus