Socken+Sandalen/Männerbeine & LOYALITÄT (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Sunday, 15.08.2004, 18:08 (vor 7350 Tagen) @ Barfussjan

Auch ich habe Markus U. mal kennengelernt und wir haben uns gut verstanden und ich finde er wirkt im persönlichen Gespräch anders als er sich hier oft gibt. Er hat manchmal Probleme das was er meint hier so rüberzubringen das es keine Mißverständnisse gibt. Dies liegt an der textlichen Art der Kommunikation hier. Man kann in einen Text halt viel mehr hinein interpretieren als er ursprünglich aussagt.

Ich hätte mich auch sehr gewundert, wenn mein persönlicher Eindruck nicht richtig gewesen wäre, denn eigentlich kann ich mich auf meine Menschenkenntnis immer ganz gut verlassen. Ich glaube aber nicht dass er Probleme hat, die Dinge so zu formulieren wie er sie sagen möchte, viel eher denke ich dass es einfach seine Art und Überzeugung ist so zu schreiben, was doch zu akzeptieren ist, solange niemand namentlich und persönlich angegriffen wird. Z.B. (..stand mit seinen weissen Socken in der Pfütze, dieser Blödmann. Ich hingegen krempelte nur kurz.. ;-) da musste ich doch herzlich lachen, weil ich mir die Situation auch bildlich vorgestellt habe. Und wer den Schaden hat braucht ja schliesslich für den Spott nicht zu sorgen ;-)

Es wäre aber auch absolut nicht mein Problem, falls ihm meine 3/4-Hosenlänge vielleicht nicht gefallen haben sollte.
Diesen Eindruck hatte er aber übrigens auch gar nicht vermittelt und es war wirklich eine nette und entspannte Begegnung über die es absolut nichts Negatives zu berichten gibt.

Genau so war es bei meinem Treff mit Markus U. auch. Markus hat übrigens woanders mal geschrieben daß er bei einem Barfußtreffen einige mit kurzer Hose angetroffen hat und das aber an dem Treffen auch kein Thema war. Er toleriert Andere auch wenn er eine andere Sicht darüber hat. Zumindest hat Michael Ihn ja dazu gebracht mal über sein persönliches Verhältnis zu kurzer/langer Hose zu bringen und dies war mein Einstieg in die Diskussion.

Das kann ich mir gut vorstellen und es ist ja auch alles völlig o.K., ich werde aber jetzt nicht mehr viel dazu schreiben, weil das Thema eigentlich für mich damit jetzt auch schon wieder erledigt ist.
Viele Grüsse, auch an Markus U.
Jan

Hi Jan, hi Rainer!

Jetzt möchte ich mich, da es um mich geht, auch selber noch kurz zu Wort melden. Jan hat in dem zitierten Beitrag eine ganz gute Einschätzung meiner Person abgegeben. Ich schreibe tatsächlich so, wie es meinen Überzeugungen entspricht, welche ich mir aufgrund von Erfahrungen und Nachdenken gebildet habe und die, sofern es nicht um grundlegende Werte geht, keineswegs unverrückbar sind. Auch bin ich seit jeher gegen "Schubladendenken" (so empfinde ich mich entgegen einer hier geäußerten Einschätzung keineswegs als "erzkonservativ", obwohl ich teilweise durchaus konservative Ansichten vertrete), und Toleranz bedeutet für mich, daß ich zunächst mal jeden Menschen so nehme, wie er ist, und auch nicht versuche, ihn zu manipuliern oder Druck auszuüben. Deshalb enthalte ich mich im persönlichen Gespräch beispielsweise jeglichen Kommentares über die Kleidung meines Gegenübers, solange ich nicht ausdrücklich darum gebeten werde, und im übrigen ist so etwas für mich auch nicht vorrangig. Soweit es aber darum geht, meine Meinung, z. b. in puncto Kleidung, ganz allgemein ohne einen Bezug zu einer ganz bestimmten Person darzustellen, bekunde ich meine Überzeugungen. dabei bin ich im allgemeinen offen und ehrlich, und weil es mir dabei um Wahrhaftigkeit und nichtdarum geht, Beifall einzuheimsen, nehme ich auch in Kauf, daß das, was ich schreibe, nicht jedem gefällt. Ich bin mir auch dssen bewußt, daß ich bisweilen ungewöhnliche Meinungen vertrete, aber das zeigt doch eigentlich nur, daß ich nicht einfach die herrschende oder die Mehrheitsmeinung übernehme, sondern Vorgefundenes kritisch hinterfrage und mir meine eigene Ansicht bilde. Zudem bin ich gegen das "Gebot" der "political correctness" (und werde prompt heftig kritisiert, wenn ich einen "politisch nicht korrekten Beitrag" schreibe), weil es sich dabei, wenn man es genau betrachtet, um einen totalitären Mechanismus von Meinungskontrolle handelt, der sich letzlich gegen das Grundrecht auf freie Meinungsäußerung richtet oder dieses zumindest auf das Spektrum "politisch korrekter" Ansichten beschränkt, und ich bin seit jeher gegen jedes Denk- und Meinungsäußerungsverbot. Nur wer seine Meinung äußert, kann andere überzeugen!

Und damit dieser Beitrag nicht völlig "off topic" gerät, mache ich an dieser Stelle Schluß und gehe raus, um noch eine schöne Runde barfuß um den Grünen See zu laufen!

Barfüßige Sommergrüße,
Markus U.


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