Das Unterscheidungsvermögen einer "waschechten Barfußläuferin" kann ich aber noch nicht haben, da ich ja erst mit dem Barfußlaufen anfange.

Ja, aber du bist eine waschechte Anfängerin!

Danke! Ich hoffe aber doch, weiterzukommen und eines Tages zu den Fortgeschrittenen zu zählen! (Ja, ich weiß, daß es bis dahin noch ein weiter Weg ist.)

Wie kommt es nur, daß ich solche Hemmungen habe, mich draußen gänzlich barfuß zu zeigen, während ich mit Riemchensandalen oder Flipflops, welche die Füße doch ebenfalls kaum oder eigentlich fast gar nicht verhüllen, sogar bei ziemlich gemäßigten Temperaturen überhaupt keine Schwierigkeiten habe?<

Aus der ewigen, so verschwiegenen wie unexistierenden gesellschaftlichen Regel "Das tut man nicht, denn keiner tut das", was vollkommen Quatsch ist.

So wird es sein. Vor allem in meinem Umfeld, das mich ja noch gar nicht barfüßig kennt, habe ich Schwierigkeiten, denn die Leute in Willich, mit denen ich zu tun habe, werden sich fragen, warum ich plötzlich anfange, barfuß zu gehen. Mein Freund sieht es bei mir als eine "Phase" an, die ich gerade durchmache. Da er mich aber immerhin gewähren läßt, was die Hauptsache ist, willich auch keine diesbezüglichen Diskussionen vom Zaun brechen. Vielleicht kann ich ihn ja im Sommer irgendwie ganz zwanglos überzeugen. Oder weißt Du vielleicht irgendeinen tollen Trick?

Gute Idee, aber in Düsseldorf breuchst Du nicht zu warten, bis Du in einem Park bist. Ich bin schon in der Kö und Umgebung öfter barfuss geflendert und habe nie Probleme gehabt. Die Akzeptanz ist absolut ok.

Vielleicht setze ich auch am Rheinufer auf eine Bank und stelle die Sandalen neben mich.<

Das ist auch eine gute Idee, aber die Altstadt ist auch absolut ok.

Ich war gestern in Düsseldorf, und es war herrlich, barfuß über den Rasen zu laufen. Die Sandalen hatte ich in eine Plastiktüte gewickelt und in meine relativ geräumige Handtasche gesteckt. Auch über die belebte Rheinpromenade bin ich barfuß gegangen, wobei ich mich zwang, nicht nach unten zu gucken. Ich habe keine Kommentare gehört, sondern lediglich einmal das Wort "Sommer" vernommen, wobei ich aber nicht weiß, ob sich das auf meine Barfüßigkeit bezog. In der Altstadt habe ich meine Sandalen wieder angezogen, weil mir das Pflaster auf dem Burgplatz zu rauh war. Zum Shopping auf der Kö habe ich die Sandalen ebenfalls anbehalten, denn in dem eleganten Ambiente dort wage ich noch nicht barfuß zu gehen.

Es gibt zwei Sachen, bei denen die Italiener grosse Chauvis sind, nämlich Mode und Küche . Sie fahren gerne deutsche Autos und legen sich viele deutsche Haushaltsgeräte zu, aber kochen tun sie nur italienische Gerichte und tragen am liebsten Klamotten, Schuhe und Schmuck "Made in Italy".

Ich finde es toll, daß die Italiener in ihrem eigenen Land ihre eeigene Küche pflegen und ihre "Landestracht" tragen, denn die italienische Mode ist eine der elegantesten der Welt. Ich habe daheim selbst teure Kleidung von berühmten italienischen Modehäusern.

Unterschiede gibt es schon, aber das Barfusslaufen ist allgemein nicht üblich hier. Ich wohne in einer kleinen Stadt, aber heute unterscheiden sich hier die Looks von Dorf- und Metropolenbewohnern nicht mehr so. In Deutschland übrigens auch nicht.

Mein Wohnort Willich ist auch eine ganz kleine Stadt, fast schon ein Dorf. Ich fahre deshalb auch viel lieber nach Krefeld oder Düsseldorf, werde aber bald zu meinem Schatz nach Viersen ziehen.

Ich war bisher noch nie bei einer Fußpflegerin, denn ich brauche das nicht. Ob das vom Barfusslaufen bedingt ist?
Ich habe keine dicke Hornhaut, sondern eine dünne und flexible Lederschicht, die meine natürlichen Sohlen sehr wirksam schützt.
Ich glaube auch, die Fußpflegerin hat kein Problem mit deiner Barfüßigkeit. Hauptsache, du bezahlst Ihre Leistung.

Da hast Du eigentlich recht. Ich mache mir noch viel zu viele Gedanken um die Erwartungen und Einstellungen meiner Mitmenschen. Trotzdem ist es mir wichtig, am ganzen Körper tadellos gepflegt zu sein, von der Frisur bis unter die Fußsohlen!

Gern geschehen. Liebe Grüsse gen Norden an alle!
Tiziana

Liebe Grüße,
Sabrina