"seit rund 14 Tagen habe ich immer wieder mittlere bis starke Schmerzen im Lendenwirbelbereich, die in die Beine ausstrahlen. Der Arzt diagnostizierte ein LWS-Syndrom und hat mir Krankengymnastik verordnet. Aus meinem (beschuhten) Umfeld kommen jetzt natürlich die üblichen Kommentare: "Das kommt von Deiner Barfußlauferei" oder "Ich habe Dir ja immer gesagt, wenn Du so viel Barfuß läufst, wirst Du krank". Ich bin zwar nicht der Hardcore-Barfußläufer, war aber diesen Sommer so oft es ging ohne Schuhe unterwegs. Auch jetzt sitze ich wieder barfuß am Schreibtisch.
Eigentlich kann ich mir nicht vorstellen, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Rückenbeschwerden und baren Füßen (ist wohl eher barer Unsinn...) Schließlich habe ich immer wieder gelesen, dass barfußgehen für den Körper gut ist. Der Krankengymnast meinte außerdem, dass meine Schmerzen wohl nicht von Muskelverspannungen, sondern eher von den Bandscheiben kommen."

Hallo Tom,
bei mir hatte der Chiropraktiker vor einem Jahr im Lendenwirbelbereich mittels Röntgenbild schadhafte Bandscheiben festgestellt. Eigentlicher Krankheitsgrund war jedoch mein "krummes Knie". Letzteres hat der "Onkel Doktor" wieder etwas gerader bekommen. Er meinte, daß die Ursache mein "trampelnder Gang" wäre, was davon käme, daß mein Bewegungsablauf etwas gestört wäre. Das Knie wurde durch die Behandlung etwas gerader, aber ein leichtes Ziehen im Lendenbereich blieb. Durch Barfußlaufen wurde das Ziehen weniger, aber durch Sitzen am Schreibtisch verstärkte sich das wieder. Gestern spürte ich erstmals kein Ziehen. Lag es etwa daran, daß ich am Sonntag längere Zeit unfreiwillig auf weichem Waldboden barfuß gelaufen bin, weil ich mein abgestelltes Fahrrad nicht wiederfinden konnte (ich berichtete gestern darüber)? Ich kann mir sehr gut vorstellen, daß Barfußlaufen auf weichem Waldboden besser für den Rücken ist als auf Barfußlaufen auf Asphalt oder Beton. Und noch rückenfeindlicher wäre das Gehen mit ungefederten Schuhen auf hartem Untergrund.
Mit freundlichen Grüßen
Michael aus Zofingen