[...] Leider war ich so stur und bin zwei Tage später wieder gelaufen. Wollte halt in meinem Rhythmus drin bleiben. Die Strecke war zwar anders und kürzer, aber es war nun für meine über strapazierten Sehnen endgültig zu viel.

Hallo Stefan,

ich kann Deinen Ehrgeiz durchaus nachvollziehen, aber meistens ist es besser, auf seinen Körper zu hören. Gerade beim Training (im Wettkampf mag das wieder anders sein).

Das habe ich jetzt davon und kann nur noch humpeln. Werde jetzt erst wieder joggen, wenn der Fuss völlig OK ist. Hat jemand von euch schon ähnliche Erfahrungen mit barfüssigem Joggen gemacht?

Ich jogge auch erst seit einem halben Jahr barfuß (bis zum Frühjahr erstmal unterbrochen, da bf-Joggen in der Dunkelheit mir nicht so ganz geheuer ist), allerdings trabe ich dabei neben meiner (beschuhten) Frau her, was für mich sportlich nicht wirklich eine Herausforderung ist. Trotzdem sind die Belastungen - in meinem Fall vor allem der Fuß- und Wadenmuskulatur - deutlich stärker, als beim beschuhten Joggen. Ich war selber darüber erstaunt, zumal ich durch langjähriges Barfußgehen und Rennradfahren eigentlich gut trainierte Füße und Beine habe. Also trotzdem besser langsam anfangen und steigern. Muskeln lassen sich trainieren, das kann aber bei nie wirklich beanspruchten Muskeln schnell einige Monate dauern; die Gelenke werden beim richtigen Laufstil barfuß selbst auf Asphalt gegenüber dem beschuhten Joggen geschont. Warum Deine Sehnen schlapp gemacht haben, kann wohl am besten ein Orthopäde beurteilen, ich vermute, daß die Muskeln noch nicht stark genug waren.

Serfuß,
Jörg