Die passende Antwort ;-) (Hobby? Barfuß! 2)

Eugen, Stammposter, Saturday, 19.05.2007, 13:52 (vor 6335 Tagen) @ Marco N.

Ode an die Barfußfanatiker
Es waren einmal Leute,
die wollten immer barfuß gehen -
dass Schuhe auch mal sinnvoll sind,
das wollten sie niemals verstehn.
Es ist nicht immer sinnvoll barfuß sein -
doch das tut sie nicht stören.
Sie wären glücklich dann allein,
wenn alle ihre Schuh' verlören.
An Dogmen glaubt man heut kaum mehr,
Die gibt es bald nur noch in Rom.
Doch läufst Du barfuß stets umher
Find't sich ein Forum für Dich schon.
Vergleiche ziehn mit alten Dichtern gar,
Sich dieses sie anmaßen.
Dass jene sich im Grabe drehn,
Sie gerne schnell vergaßen.
Das Anliegen mag sinnvoll sein,
Es stimmet jedoch nicht das Maß.
Man kann die Füße mal befrein,
Und mal beschuhn - nicht überall ist Gras.
Was Du selbst nicht brauchst noch willst,
das sei Dir herzlich doch egal.
Warum das Herz mit Hass Du füllst?
Du hast doch eine bess're Wahl.
Zu wenig und zu viel
verderben jedes Spiel.
Das weiß auch ein jedes Kind -
Nur nicht die, die immer barfuß sind.
Doch sieh, die Rettung sie ist nah,
Was den vernünft'gen Menschen freut.
Denn wer zu verbohrt ist gar -
Dem hilft der Psychotherapeut.
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Mit einem schönen Gruß an alle fanatischen Barfußläufer -
so hin und wieder mal könntet Ihr echt mal einen Gang zurück schalten...

Tolle "dichterische" Antwort auf die fanatisch IMMER - Barfüssigen mit ihren seltsamen Vergleichen zu Klassikern der Weltliteratur.

Bin ich froh, dass häufig meine Füße zu mir sagen:

Dank für deine Sandalen heuer,
der Boden ist mir nicht geheuer,
doch bald kommt wieder das feuchte Gras,
nur dies möcht ich spüren mit Haut und Haar...

Angesichts von dogmatischen Barfußfanatikern bin ich heute wirklich froh, mit Teva's aus dem Haus zu gehen. Herrlich, diese Freiheit! Alles zu seiner Zeit und Stunde - ob barfuß oder naturistisch. (Genau so konträr reagiert ja auch die Jugend auf dogmatische Predigten ihrer Eltern)

Zuletzt noch eine Parodie auf einen Vers aus Schiller's Gedicht "Die Glocke", welches -- bei allem Respekt vor Engel's dichterischer Begabung -- mit seinem Gedicht "Gedanken eines Fußes" kaum zu vergleichen ist:

Wohlthätig ist des Mundes Macht,
Wenn sein Besitzer ihn bewacht,
Denn was er redet, was er spricht,
Oft ist's was Kluges, oft auch nicht.

Belustigte Grüße,
Eugen


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