Hallo Guenther!

Ihre noch nicht zu Ende gerauchte Zigarette ließ sie kurzerhand, ohne sie auszutreten, fallen, mir (der ich ein paar Schritte hinter ihr war) direkt vor die Füße.

Genau dasselbe ist mir auch vor einigen Tagen am Turiner Hauptbahnhof vorgefallen.

Ich sprach sie höflich, aber bestimmt an und bat sie, ihren Abfall doch in Auffangbehälter zu entsorgen,

Ich habe nur anders reagiert: Ich habe die glühende Kippe mit dem nackten Fuß ausgetreten und sagte dabei schmunzelnd: "Es ist eine Schande, dass der Bahnhof nicht mit Aschenbechern ausgestattet ist, nachdem in den Zügen auch noch Rauchenverbot gilt, meinen Sie nicht?"
Es war natürlich sehr ironosch gemeint, denn jeder Bahnsteig ist reichhaltig mit Aschenbechern und Abfallbehältern versehen.

Die junge Raucherin - ich schätze, sie könnte eine Studentin oder Absolventin gewesen sein - hat für ein paar Sekunden wie versteinert auf die ausgetretene Kippe und meine nackten Füße hin und her geschaut, dann stammelte sie etwas wie "Entschuldigung" und ging immer noch völlig verdutzt davon.

Eine gute Sohlenabhärtung hilft anscheinend auch gegen Rücksichtlosigkeit: Es ist nämlich für jeden unangenehm, eine glühende Kippe auf die Füße hingeschmissen zu kriegen, selbst dann, wenn man Sandalen oder geschlossenen Schuhe anhat.

Wirklich schade, daß da kein Grüner mit Uniform in der Nähe war, der solche Umweltschweinereien doch wohl mit dem passenden Bußgeld hätte "belohnen" können ...

Ganz deiner Meinung!
Gegen solche Verhaltensweisen bin ich auch nicht abgehärtet und will mich soweit möglich auch nicht abhärten.

Gruß, Guenther

Liebe Grüße zurück aus Italien!
Tiziana
(Ex-Raucherin, noch Barfußläuferin, "Müllkorbbenutzerin")