Hallo Andi,

Hallo Ulrich!

Andi:
Es tut mir Leid, dass ich erst jetzt auf Deinen Eintrag antworte und ich hoffe, Du liest ihn noch!

Ulrich:

Du hattest völlig Recht. Es gibt immer Möglichkeiten auch nachts barfuß zu laufen, und es ist mir fast peinlich mich selbst beim Suchen von Ausreden zu ertappen.

Andi:
Naja, sagen wir mal besser abends, obgleich das im Winter ja wie Nacht ist!

Ulrich:

Ich habe mich deshalb gestern schon dazu entschlossen, es heute doch mal im Wald mit einer Taschenlampe zu versuchen. Außerdem wurde auch für heute der erste Schnee angekündigt, der auch mit einer für Berliner Verhältnisse enormen Schneedicke von fast 2 cm tatsächlich kam. Leider glaubte ich zunächst nicht viel davon zu haben, da ich arbeiten musste und der Schnee zumindest im Stadtzentrum während des Tages wieder völlig verschwand. Trotzdem fuhr ich wie geplant gegen 18:00 in den Grunewald und stellte fest, dass hier durchaus noch etwas Schnee vorhanden war, zumindest neben den Wegen in Form einiger Reste.
Ich ging also los und versank bereits noch etwa einer Minute in ca. 5 cm tiefen Pfützen, die einen normalerweise wunderbar sandigen Weg bedeckten. So kannte ich diesen Weg zwar nicht, aber nun wusste ich wo der Schnee geblieben ist. Da nun meine Hosenbeine nass zu werden drohten, das Wasser gräßlich kalt war und ich eigentlich lieber trockene Wege gehen wollte, dachte ich an deinen Vorschlag mit den "abendlich leeren Seitenstraßen" und kehrte um.

Andi:
Du hast Recht, das Wasser ist grässlich kalt bei diesen Temperaturen, wenn die Füße nass werden ist es auch meistens schnell vorbei mit "barfuß", so meine Erfahrung!

Ulrich:

Nach einem viel zu kurzen 5-Minuten-Weg war ich wieder am Auto,

Andi:
Ja, bei nassen Füßen und dieser Witterung sind meine Märsche bis jetzt auch nur "Fünf-Minuten-Tripps"! ;-DD

Ulrich:

fuhr ins Wohngebiet und begann dort eine 20-Minuten-Runde auf der ich auch noch ein paar Schneereste fand. Der Schnee kam mir allerdings kein bisschen kühler vor als das nasse Laub oder der gefrorene Rasen am Straßenrand. An einen Wärmeschub war nicht zu denken, meine Füße wurden eiskalt

Andi:
Geht mir bis jetzt auch so, der "Wärmeschub" unterblieb bei mir bis jetzt auch, darum gehe lieber nur kurz und zwinge Dich nicht zu einer Überwindung, die Du vielleicht für notwendig und wichtig hältst!
Lass´ es dann eben ruhig bloß mal 5 oder 10 Minuten sein, die Steigerung wird schon kommen, wenn Du Dir nur die Zeit dafür nimmst!
Klar, für 5 Minuten in den Grunewald zu fahren, lohnt sich dann wohl nicht, aber eben auf den leeren Straßen, die es ja nun glücklicherweise doch bei Euch zu geben scheint, kannst Du das ja praktizieren! )) Das "raubt" Dir zu Dem auch nicht viel Zeit!

Ulrich:

und ich war froh irgendwelche Begegnungen mit anderen Leuten stets durch wechseln der Straßenseite verhindern zu können. Meine Hemmungen abzuschalten gelingt mir irgendwie immer noch nicht richtig.

Andi:
Das kommt auch noch, ganz bestimmt, ich habe Die zum Teil auch noch, jedenfalls auf der Straße, im Gegensatz zu Feldwegen!

Ulrich:

Als ich wieder im Auto war bemerkte ich, dass ich schon gar kein Gefühl mehr in den Zehen hatte, das kam aber bald wieder, Schmerzen hatte ich nicht. Meine Füße haben das ganze gut überstanden, und zu Hause erreichten sie schnell wieder ihre normale Temperatur.

Andi:
Ja, dann ging es noch, aber die kritische Phase wäre sicher schon bald danach eingetreten, dann mach´ es lieber "kurz und schmerzlos", wie man so schön sagt! ) Eine Steigerung bleibt bestimmt nicht aus mit der Zeit, wenn Du öfter kurze Runden drehst, eben ein kleiner "Gassi"-Gang! DD

Ulrich:

Grundsätzlich muss ich sagen, dass das ein interessanter Versuch war, den ich aber wahrscheinlich nicht so bald wiederholen werde. Die Kälte war doch schon sehr unangenehm an den Füßen, vielleicht auch durch die Nässe,

Andi:
Genau!!! Hauptsächlich die Nässe war daran Schuld, diese Erfahrung habe ich nun schon mehrfach gemacht! Dann ist ein Spaziergang bei mir auch in ca. 5 Minuten gelaufen! Diese Versuche habe ich hier aber nicht erwähnt, weil ich vermeiden will, dass sich Teilnehmer hier denken: "Der schreibt ja jeden Schritt, den er barfuß "anstellt"!"

Ulrich:

dann die Hemmungen und schließlich habe ich mich eigentlich noch nie gerne bei Schnee und Frost auf Wanderschaft begeben. Egal ob mit oder ohne Schuhe, der Winter ist mir einfach zu kalt.

Andi:
Ja, er hat auch seine schönen Seiten, aber ich bin auch nicht wirklich ein großer "Winterfan"! :-/
Allein schon nicht wegen unserem schönen "Barfußspaß"!

Ulrich: Ich habe diese Zahlen ja auch nicht im Kopf gehabt, allerdings im Lexikon.

Andi: Ich dachte, Du hättest es vielleicht über´s Internet getan! Aber diese Bemühung finde ich ganz klasse und sie zeigt mir, wie sehr Dir irgendwo unser Treffen am Herzen liegt, wenn Du Dir diese Mühe machst! :-*

Ulrich:

Tja, jetzt wo ich seit August einen Internetzugang habe, hätte ich ihn natürlich auch dafür nutzen müssen, aber dafür hänge ich zu sehr am altbewährten. Im Lexikon weiß ich wenigstens wo ich nachsehen muss und finde die gesuchten Daten in der gleichen Zeit, die ich brauche, um meine Internetverbindung überhaupt erst mal aufzubauen.

Andi:
Ja, jeder so, wie es ihm am liebsten ist!

Ulrich:

Wie sehr mir unser Treffen am Herzen liegt, hast Du völlig richtig erkannt.

Andi:
Das freut mich sehr und auch unser Treffen erfüllt mich mit Freude und Begeisterung, nur schade, dass die Entfernung so enorm groß ist!

Viele Grüße und warme Füße
Ulrich

Das wünsche ich Dir auch, können wir sehr gut gebrauchen!

Liebe Grüße von Andi!