Hallo

Da ich heute einen freien Tag hatte, und es demnächst nur noch kälter werden sollte, entschloss ich mich bei 7°C eine Barfußwanderung zu unternehmen. Damit konnte ich auch meinen bisherigen absoluten Kälterekord von 8°C, den ich im September in der Pottensteiner Teufelshöhle erreichte, noch verbessern. Es war ein schöner Spaziergang von etwa drei Stunden Dauer, den ich bewusst in einer Gegend absolvierte, in der mir höchstwahrscheinlich niemand begegnen würde, was auch der Fall war. Da haben sich wieder mal meine Hemmungen durchgesetzt. Ich bin nun mal kein Freund von "großen Glotzaugen", die auf mich gerichtet sind.
Die Temperatur erwies sich dann aber doch als recht unangenehm. Ich war zwar bestimmt warm genug angezogen, Hände und Nase waren warm, aber die Füße kühlten leider aus. Obwohl ich mit richtig warmen Füßen gestartet bin, wartete ich vergeblich auf die verstärkte Durchblutung, welche die frierenden Zehen wieder aufwärmen sollte. Ob ich wirklich Durchblutungsstörungen habe?
Recht unangenehm war auch die allgegenwärtige Nässe, die für zusätzliche Kühlung sorgte. Ich ging zwar durch keine Pfütze, aber Gras und Sand kühlten schon genug. Am Ende waren meine Füße durch die Feuchtigkeit kaum schmutzig geworden.
Ich glaube ich habe nun meine Grenzen gefunden. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es bei noch niedrigeren Temperaturen noch angenehm sein, es sei denn ich bekomme meine Füße doch noch dazu bei Kälte warm zu werden. Ich will es auf jeden Fall versuchen, auch auf ein paar Minuten im Schnee freue ich mich schon, der ist in Berlin allerdings noch nicht in Sicht.

Viele Grüße und warme Füße

Ulrich