Schauderhaft ... (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Unci!
Oh ja (grins), daran denke ich auch noch mit schaudern zurück. Während ich im Kindergarten (und auch die erste Schulzeit) war, hatte ich so häßliche graue Wollstrumpfhosen zum anziehen.
Oh ja, grauenhaft, bei mir gehörte das irgendwann in der kindheit auch dazu. Auch war das ding fürchterlich eng und kratzig. Dann ging ich zur langen baumwollunterhose über (damit ich mich in der großen pause ja nicht erkälte) - schon etwas angenehmer, aber im klassenzimmer doch immer noch störend. Heute trage ich lange unterwäsche nur noch beim schifahren unter -10 °C.
Ich habe nie lange Unterhosen getragen und habe das auch für die Zukunft nicht vor. Wer im Winter barfuß gehen kann, braucht sowas nicht.
Als ich daheim meiner Mutter meinen Kummer damit preisgab, verbannte sie diese Dinger weiß Gott wohin, aber anziehen brauchte ich sie zum Glück nicht mehr.
Na immerhin :) Eltern meinen es eigentlich immer gut, nur was sie damit anrichten, sehen sie nicht immer ....
Ja, das ist wahr. Aber damit haben wohl die meisten von uns so ihre Erfahrungen gemacht...
Das ging mir auch so bis ins Jugendalter hinein. Ich schämte mich sogar, meine nackten Beine im Sommmer durch kurze Hosen zu zeigen und lief in der größten Hitze nur mit langen Hosen herum.
Das geht wohl nicht nur dir so. Es gibt ein alter, in dem wir alle ein größeres schutzbedürfnis haben. Allerdings ist das reine gewöhnungssache. Wer barfuß aufgewachsen ist, wird schuhe eher als hindernis empfinden, außer in situationen, wo sie wirklich nötig sind.
Das kann ich nicht ohne weiteres bestätigen. Ich empfinde Schuhe freilich auch allermeist als Hindernis und würde am liebsten ganz auf Schuhe verzichten, obwohl ich leider nicht von mir behaupten kann, daß ich barfuß aufgewachsen bin. Nur die Sehnsucht war immer da (vielleicht hat Tiziana mit ihrer Theorie von der "barfüßige Seele", die jemand hat oder nicht hat, recht).
Wenn jedoch die meisten Menschen, die barfuß aufgewachsen sind, Schuhe als lästiges Hindernis empfänden, müßten sehr viele ältere Menschen bei uns ganzjährig barfuß laufen, da viele von ihnen als Kinder nach dem Kriege gar keine Schuhe hatten und somit barfuß aufgewachsen sind. Gerade die ältere Generation scheint mir aber trotz "barfüßigen Aufwachsens" auf Schuhe besonders viel Wert zu legen.
Zu der Zeit, als ich im Winter auch so eingepackt durch die Gegend marschierte, war ich kurioserweise auch recht oft krank.
Kindergärten und schulen sind auch ideal zur verbreitung von krankheiten geeignet ....
Krankheitserreger können sich überall verbreiten, wo Menschen auf engem Raume zusammentreffen (also z. B. auch in öffentlichen Verkehrsmitteln etc.). Wie der einzelne darauf reagiert, hängt freilich ganz wesentlich davon ab, inwiefern er abgehärtet ist, und in dieser Hinsicht haben Ganzjahresbarfüßer eindeutig "die besseren Karten".
Daß Du noch Deine Socken hast, bewerte ich eher als Vorsicht und möchte dies eigentlich nicht einmal als "inkonsequent" bezeichen.
Ich habe noch welche und ab und zu ziehe ich sie auch an (nur in geschlossenen schuhen, nur wenn es draußen kalt genug ist). Sie liegen in einer schublade in der nähe des ausganges, neben den handschuhen, weil ich sie zu den "draußenklamotten" zähle. Naturgemäß verschleißen sie mit der zeit, wenn auch heute langsamer als früher. Ich kaufe keine neuen mehr, sondern brauche die auf, die ich habe.
Ich trage nie Handschuhe, weil jemand, der Handschuhe trägt, meiner Meinung nach auch Sokken tragen muß. Handschuhe sehen zu barfuß einfach oberdoof aus. Gesehen habe ich das auch nur ein einziges Mal (bei einer Person, die das wußte und mich damit pfoppen wollte).
Barfüßige Herbstgrüße in die Steiermark,
Markus U.