Wieder um eine neue Erfahrung reicher... (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Franz!
Leider komme ich erst heute dazu, Dir zu antworten, da ich leider hier in München nicht täglich Zugang zum PC habe (am Wochenende sowieso nicht, und gestern war ich den ganzen Tag mit dem Zug in halb Deutschland unterwegs).
Inzwischen bin ich schon so abgehärtet, daß ich in München noch immer im ungeheizten Zimmer schlafe. Mal schauen, wie lange ich das noch durchhalte!
Was mein Schlafzimmer angeht: dort habe ich gar keine Heizung drinnen. Wenn es richtig "saukalt" ist, lege ich ein Heizkissen unter die Decke, bevor ich schlafen gehe und lasse auch kurz einen Heizlüfter laufen. Wenn ich im Bett bin, wird alles ausgeschaltet, weil ich sonst nicht gut schlafe.
Heute war der Schornsteinfeger da und hat festgestellt, daß meine Heizung defekt ist (was ich nicht wußte, da ich sie noch gar nicht eingeschaltet hatte). Meine Heizung in München ist so ein komischer altertümlicher Gasofen. Der Schornsteinfeger fragte mich, ob ich in den letzten Nächten nicht gefroren hätte, was ich verneinte. Er hat dann mit einem Feuerzeuge den Gasofen in Gang gebracht, aber die Flamme wurde auf ganz klein gestellt. Es ist schon besser, das Zimmer im Bedarfsfalle heizen zu können, aber vorerst bleibt die Heizung ganz schwach!
Bei mir in der Wohnung habe ich zweierlei Heizungsarten. Im Schlafzimmer null, höchstens ein Heizlüfter, welchen ich dort bei echtem Bedarf hineinstelle.
Im Wohnzimmer sowie in der Küche sind auch schon etwas antiquarische Gasheizkörper, welche aber noch einwandfrei funktionieren. Im Wohnzimmer habe ich stets die Heizung auf "2", wenn es richtig kalt ist, auch auf "3". Ich wohne direkt unter dem Dach juchhe und isoliert ist es sehr mangelhaft. Im Sommer kann ich bei mir oben saunieren und im Winter ist es schön kalt. Wegen mir wäre das nicht so tragisch, aber bei mir leben drei Schildkröten (ich weigere mich zu sagen, daß ich sie "habe", denn ich finde, daß man Lebewesen nicht "besitzen" kann) und da muß es schon etwas warm sein. In der Küche habe ich aber noch nie geheizt. Im Bad hingegen ist eine elektrische Heizung.
Ich bin wie Du der Meinung, daß man den schlafraum nur bei wirklich extremer Kälte heizen sollte, da es erstens abhärtet und zweitens Kosten spart. Inzwischen überlege ich sogar, daß dikke Federbett für den Winter im Kasten zu lassen und weiterhin die Sommersteppdekke zu benutzen (bisher reicht sie mir jedenfalls). Bei mir daheim (in Ratingen) habe ich die Heizung im Wohnzimmer nur dann auf "2" stehen, wenn ich mich in der Wohnung aufhalte, während die anderen Räume ungeheizt bleiben (auch das Bad, da ich zum Duschen und Baden nur warmes Wasser verwende).
Heute hatte ich in der Nähe von Schopfloch auf der schwäbischen Alb zu tun und da es ja die letzte Zeit so "wenig" geregnet hat, hatte ich spontan Lust, auf einen Parkplatz, welchen ich gut kenne, zu fahren. Dort sind alles Äcker und ich fand dort einen schönen sehr schlammigen Untergrund. Ich konnte gar nicht genug bekommen. Ich steckte mit beiden Füßen bis über den Knöcheln im Schlamm. Als ich dann meine "Schlammtour" hinter mich gebracht hatte, ging ich über die angrenzenden Wiese und hatte mir dort meine Füße "gewaschen". Dann fand ich noch eine Pfütze mitten in der Wiese, wo das Wasser nicht mehr vom Boden aufgenommen wurde und befreite dort meine Füße vom Schlamm. Anschließend trocknete ich sie mit einem Tuch, welches ich stets im Auto habe, die Füße ab.
Nun ja, so eine Schlammtour ist im Prinzip schon was feines, aber da ist ja, wie ich schon schrieb, das Problem, daß ich keinen Dreck an den Hosenbeinen haben mag. Man kann die Hosenbeine natürlich hochkrempeln (ist bei engen Hosen manchmal schwierig), aber das Problem ist damit nicht gelöst, besonders wenn die Füße sehr tief im morast einsinken (hohe Spritzer und Dreckrückstände an den Beinen und Fußoberseiten). Und ein Handtuch eigens für die Füße habe ich gar nicht im Auto.
Ja, das stimmt. Ich habe mir die Hosen bis zum Knie hochgekrempelt, aber sobald man richtig im Matsch "versinkt", spritzt es schon mal ganz schön rauf - höher als die Waden und oft auch an die Hose. Ich versuche allerdings darauf zu achten, daß der Matsch nicht so hoch spritzt, aber das gelingt nicht immer.
Im Auto habe ich in der Regel immer irgendwelche Lumpen (textile - brüll..gacker..kicher) im Kofferraum und gewöhnlich habe ich auch einen 10-Liter Kanister mit Wasser dabei. An diesem Tag allerdings hatte ich diesen Kanister nicht dabei.
Handschuhe habe ich seit je her verschmäht, denn ich mag nichts an den Händen haben, das kann ich absolut nicht gebrauchen.
Ich habe zulezt vor etwa achtzehn Jahren Handschuhe getragen, aber damals pflegte ich im Winter auch noch nicht barfuß zu laufen. am liebsten trage ich soviel Kleidung wie nötig bzw. schicklich und so wenig wie möglich.
Ich weiß auch nicht mehr, wann ich zuletzt Handschuhe getragen habe, außer wenn ich mit dem Motorrad unterwegs war oder beim schifahren. Ansonsten machen mich Handschuhe verrückt.
Da sind wir also derselben Meinung! Da ich weder ein Motorrad noch den entsprechenden Führerschein habe und auch nicht Ski fahre (ist mir beides zu gefährlich), brauche ich gar keine Handschuhe. Bist Du auf dem Motorrad eigentlich barfuß? Im Sommer des Jahres 2001 habe ich ein paarmal barfüßige Motorradfahrer gesehen.
Derzeit habe ich leider kein Motorrad, aber als ich noch mit meiner guten Honda herumgefahren bin, zog ich mir gerne auch mal Shorts an und ich war in der Tat auch schon barfuß unterwegs. Barfuß Motorradfahren finde ich persönlich problemlos. Problematischer kann es allerdings mit Shorts und T-Shirt werden. Die Knie und die Ellenbogen sind ständig dem Luftzug während der Fahrt ausgesetzt. Vielleicht fühlt sich die Temperatur nicht so kühl an, aber die Wirklichkeit ist anders. Später kann nämlich Rheuma etc. die Folge sein.
Als ich mit einem Kumpel vor ein paar Jahren mit dem Motorrad nach Frankreich in die Bretagne gefahren bin (Landrezac/Sarzeau), haben wir Paris südlich durch das sogenannte "Pariser Becken" umfahren. Dort war es so extrem heiß, daß sich mein Kumpel und ich umgezogen und beide Shorts und T-Shirts anzogen hatten. Allerdings war ich der jenige und einzige, welcher barfuß war.
Mein Kumpel war und ist absoluter Turnschuhfreak, was sich jedesmal bestätigte, wenn er seine Schuhe auszog.
Das kann ich mir gut vorstellen! Hoffentlich hat er wenigstens keine Sokken angehabt. In Barfüßerkreisen bin ich ja für meine etwas "puritanische" Haltung bekannt, aber außerhalb derselben bin ich schon zufrieden, wenn jemand auf Sokken verzichtet. Und ganz ohne Schuhe komme ich schließlich auch nicht aus (gestern steckten meine Füße den ganzen Tag in geschlossenen schwarzen Halbschuhen).
Meine Verlobte versuchte auch barfuß zu laufen, aber ihr war es dann doch zu kalt. Immerhin ist sie schon soweit, daß sie seit Februar nur noch sokkenlos in Sandalen unterwegs ist.
Na, das ist doch super. Vielleicht schafft sie es doch mal, auch bei den gegenwärtigen (und auch tieferen) Temperaturen barfuß zu laufen.
Daß sie barfuß in Sandalen läuft, ist ja schon mal ein guter Anfang.
Finde ich auch. Allerdings ist Barfüßigkeit für sie nicht in dem hohen Maße wie für mich und wahrscheinlich auch für Dich eine Lebenseinstellung, sondern sie legt mehr Wert auf den Wohlfühl- Aspekt und meidet daher auch unabhängig von der Temperatur "pieksige" böden wie rauhen Asphalt oder Feinschotter.
Nun ja, das verstehe ich natürlich auch. Bei mir wurde das Barfußlaufen auch zu einer Lebenseinstellung, ja Lebensphilosophie.
Allerdings bin ich im Winter auch mal gespannt, wie es sich bei mir mit der Lebensphilosophie verhält. Ich denke da an den Splitt, welcher bei Schnee und Eis gestreut wird. Ob da meine Füße auch schon "hart" genug sind!?
Für mich wird Barfußlaufen auch immer mehr zur Lebensphilosophie (eine Lebenseinstellung ist es schon lange).
Streusplitt ist nicht problematisch, da es sich ungefähr wie Feinschotter (auf dem ich übrigens sehr gerne gehe) anfühlt. Deine Füße werden es also ohne weiteres aushalten.
Da bin ich echt gespannt. Mit dem Splitt habe ich noch keine Erfahrung. Die einzige Erfahrung ist kleinkörnigerer Schotter und der Sand auf Tennisplätzen.
Streusplitt ist zwar grobkörniger und manche Körner sind auch ein wenig spitz, aber es ist zumindest nicht wesentlich schlimmer als der von Dir beschriebene Feinschotter auf dem Tennisplatz. Spielst Du denn regelmäßig Tennis und was sagen Deine Spielpartner dazu, daß Du barfuß bist?
Ich will sie auch auf gar keinen Fall verlieren, denn daß sie meine Barfüßigkeit immer und überall problemlos akzeptiert, ist mir sehr viel wert! Andere Barfüßer haben da ja bekanntlich weniger Glück und statt dessen unerfreuliche Diskussionen. Ich ließe mich auf so etwas gar nicht ein, und wer mich barfuß nicht akzeptiert oder Schwierigkeiten damit hat, kann mir gestohlen bleiben!
Oh ja, da habe ich auch schon oft anderes gehört und in diesem Forum leider auch gelesen. Es ist sehr schön, daß sie Deine barfüßigen Vorlieben akzeptiert und ab und an mit Dir auch barfuß unterwegs ist. Daher glaube ich auch, daß man ihre Entscheidung akzeptieren soll.
Ich bin derzeit noch ohne Frau bzw. Freundin, aber ich hoffe, daß ich irgendwann auch so eine tolerante Frau / Freundin an meiner Seite weiß, die sich vielleicht von mir bzw. von dem "Barfuß - Bazillus" anstecken läßt. Meine Kumpels haben meinen "Tick" akzeptiert, aber nachmachen will es mir bis jetzt keiner. Schade!
Nun ja, das absolute Glück in der Partnerschaft läßt sich ohnehin nicht erreichen. Ich habe zwar diesbezüglich keine Schwierigkeiten wegen meiner Barfüßigkeit, dafür gibt es aber diverse Diskussionen wegen anderer Streitpunkte, denn erstens sind meine Verlobte und ich von der Persönlichkeit her grundverschieden und zweitens haben wir beide seit dem Auszuge aus dem jeweiligen Elternhause sehr viele Jahre lang allein gelebt. Daß unsere Partnerschaft nun schon ein ganzes Jahr besteht, erfordert von beíden Seiten sehr viel Toleranz. Und da eine gemeinsame Wohnung für uns erst in Betracht kommt, wenn wir verheiratet sind, steht uns diesbezüglich noch ein gewaltiges Lernpensum bevor.
Ansonsten teile ich Deine Erfahrung: Die Kumpels akzeptieren meine Barfüßigkeit, lassen sich aber selber nicht aufs Barfußlaufen ein.
Vielleicht kannst Du eventuell von vorhandenen Bildern von Eurem letzten Barfußtreffen im Winter etwas ins Forum bringen. Das würde bestimmt bei vielen einen besonderen Eindruck machen und den einen oder anderen zum kommen reizen. Je mehr wir sind, desto besser.
Ich habe keine Bilder gemacht, und es ist auch so, daß viele Teilnehmer das nicht wollen. Als ein Bild mit unseren nackten Füßen vor dem Plakat "Zieht Eure Schuhe aus!" (Werbung der Stadt Karlsruhe für saubere Straßen) an die Stadt karlsruhe geschickt wurde, hat sich einer der Teilnehmer an dem Treffen darüber sehr geärgert.
Das ist schon etwas kurios. Sicherlich sollte man am besten die auf dem Foto anwesenden Personen fragen, ob sie einverstanden sind, aber daß sich jemand gleich ärgert, ist schon etwas komisch.
Ich selbst habe bislang noch gar kein Barfußbild von mir, außer eines beim arbeiten, aber das sieht total bescheuert aus! Einen Schnappschuß, welchen mein Kumpel von mir geschossen hatte, würde gut aussehen, aber das war noch letztes Jahr und ich hatte meine Buffalos an.
Von mir gibt es ein paar Barfußbilder, die auf verschiedenen barfußtreffen gemacht wurden oder von meiner Verlobten stammen. bezüglich der Bilder von den Barfußtreffen gibt es Vereinbarungen, daß diese ausschließlich den Teilnehmern des jeweiligen Treffens zugänglich sein sollen.
Gut, das soll man auch akzeptieren.
Ich selbst habe vor, zu dem Treffen am frühen Freitagnachmittag einzutreffen und bis Sonntag zu bleiben.
Ich habe es auch so eingeplant, so zwischen 14 und 15 Uhr dort aufzutauchen. Hast Du schon eine Unterkunft (JuHe)?
Nein, noch nicht.
Hier habe ich etwas gefunden. Hier der Link:
http://www.jugendherberge-stuttgart.de
Dort findest Du alles, was Du an Infos brauchst.
Danke für den Link! zur Zeit versucht auch Eva (bislang wohl nvergeblich), Soeren aufzutreiben, damit wir billiger reinkommen (und ich gehöre als 35jähriger lediger kinderloser Mann auch schon zur "reiferen Jugend".
In der Stuttgarter JuHe muß man ab einem Alter über 27 Jahren noch etwas draufzahlen, was sich allerdings im Rahmen hält.
Wegen der genauen Fahrzeiten muß ich mich noch erkundigen, aber bis dahin ist ja noch Zeit!
Genau, aber die Zeit geht schneller vorbei, als man glaubt.
Zur Erkundigung genügt ein Blick auf den Fahrplan am Münchener Hauptbahnhof. Praktischerweise findet das Treffen ja noch eine Woche vor dem Fahrplanwechsel statt!
Im Internet kann man auch für die Strecke, welche man fahren möchte, einen genauen Fahrplan zusammenstellen und dann ausdrucken lassen.
So mache ich es meistens, wenn ich mal per Bahn unterwegs sein muß.
Ich halte es für gewöhnlich auch so, aber von München nach Stuttgart gibt es ja zahllose schnelle Direktverbindungen (immerhin ist man auch im ICE etwa zwei Stunden unterwegs).
Wenn es mir zeitlich reicht, komme ich nächsten Monat nach München. Wenn es definitiv ist, werde ich Dir das wissen lassen.
Ich habe am 11.11. einen Termin in Landau in der Pfalz. Auf dem Rückweg könnte man sich vielleicht auch mal in Stuttgart treffen. Ich werde dann freilich wieder per ICE reisen.
Auf unser Treffen in München freue ich mich schon. Ich weiß nicht, wie gut Du München bereits kennst, aber es gibt hier ja so viel zu sehen.
Gestern war ich in Magdeburg (beschuht, da Gerichtstermin), aber auf der Bahnfahrt konnte ich die Schuhe ja ausziehen. Auf der Hinreise hatte ich einen Liegewagenplatz gebucht. Mein Genosse im Liegewagen zog sich zu meinem Erstaunen die Hose aus, behielt aber die Sokken an. Ich habe es (nahezu) umgekehrt gemacht: Ich behielt die Hose an, konnte allerdings keine Sokken ausziehen, da ich gar keine anhatte. Ich zog also nur die Schuhe aus. Auf der ganzen Hin- und Rückfahrt sowie in Magdeburg hat es stark geregnet.
Mit bzw. in einem Liegewagen bin ich noch nie gefahren. Muß darin eigentlich recht eng zugehen. Wenn man dann auch noch Leute in so einer Kabine drinnen hat, welche es mit der Sauberkeit usw. nicht so genau nehmen und dementsprechend "muffeln", muß so eine Fahrt eine echte Tortur sein.
Für mich war es auch das erste Mal. Es ist wirklich eng, und da war es ein Glück, daß mein Platz ganz oben war, wo ich wenigstens meine sachen einigermaßen unterbringen konnte. An Schlaf war bei dem dauernden Geratter und Geschaukel des Zuges allerdings kaum zu denken. Immerhin hat es nicht "gemuffelt".
Barfüßige Herbstgrüße,
Markus U.