Situationen, in denen auch "Harte" apriori nicht BF sind, gibt´s genug (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Manfred,
zunächst darf ich dir nach diesem [Laune der Natur]-Malheur bestmögliches Darüberhinwegkommen samt geringstmöglicher finanzieller etc. -Schäden wünschen. Um nun ganz konkret zum Forumsgegenstand zu kommen:
Niemand braucht sich irgendwas zu vergeben, wenn er instinktiv in Gefahrensituationen & auch nach dem eigentlichen Katastrophen-Event seine Füße verpackt. Gewiß, jeder echte BF kennt den "Katzenjammer" hinterher: Das wäre ja auch total ohne Schuhe gegangen, diese & jene Situation wäre auch völlig problemlos, genausogut oder mitunter (wäre jetzt zu lang) sogar besser BF zu meistern gewesen. Ungute Events oder Katastrophenfälle, von denen man plötzlich & unvermittelt, z. B. nach Feierabend & selbstverständlich BF im Wohnzimmer vor dem Glotzophon hockend, konfrontiert wird, kann´s genug geben:
Obwohl mein Privacy-Sitz eigentlich als 'Wohngebiet' ausgewiesen ist, fahren überraschend viele LKW durch, natürlich auch mit der bekannten orangefarbigen Recktecktafel & einer Codenummer (ängstliche Zeitgenossen sollen offenbar nicht durch Klartext oder bekannte chemische Formeln verschreckt werden, was dann im Fall des Unfalles nach draußen gelangt). Das müssen keineswegs aggressive Flüssigkeiten sein, auch Aber-zigtausende von in die Gegend kullernden, völlig harmlos aussehenden Tablettchen oder Pastillchen können in Wirklichkeit Ätznatron (NaOH) sein. Spielerisch da drin mit den Zehen 'rumzugrabschen macht - sofern geringste Feuchtigkeitsmengen hinzukommen - schnell keinen Spaß mehr. Der Rest ist eigentlich klar, auch wenn der Gefahrenherd wie im vorliegenden Fall rein mechanischer Dimension ist (sprich Unfall mit rostigem, nichtentgratetem, u. U. rasierklingenscharfen Metallteile-Schrottcontainer-LKW).
Immer wieder liest man von 'beherzten' Bürgern, die - die Feuerwehr unterstützend - Menschen aus Flammenmeeren retten oder bei anderem 'Unheil' helfend/lindernd eingreifen. Solange man die Situation genau checkt & die betreffende Aktion unbeeinträchtigt oder ohne Selbstgefährdung BF vornehmen kann, warum sollte man sie nicht BF vornehmen? (Beispiel: Auftürmen von Sandsäcken an einem Flußufer bei Hochwasser).
Wenn man natürlich einmal BF Menschenleben gerettet hat, macht das in der Presse etc. sicher eine gute Figur & wirkt umso heldenhafter.
Meist wird aber die Situation nicht so schnell "checkbar" sein, daß man ihr spontan & "souverän" barfüßig begegnen kann - geht im Zusammenhang mit BF was schief, wird man zum Clown.
Auch am Boden können Flammen lodern (Beispiel: einziger bisheriger FW-Einsatz in meiner Nachbarschaft. Bratpfannenfett hatte sich entzündet, brannte explosionsartig, in panischem Schreck stieß die Hausfrau die Pfanne vom Herd. Wäre sicher Sch... gewesen, in diese Feuerzangenbowle BF 'reinzusteigen.
Abschließend würde ich daher ganz einfach sagen: Ein Beitrag, in dem ganz offen & unumwunden zugegeben wird, daß man in einer Situation wie der vorliegenden der schützenden Fußverpackung den Vorzug gegeben hat, spricht für seinen Schreiber. Für fast alle Menschen sind unverpackte, freie Hände eine Selbstverständlichkeit. Unsereins hat kein Problem damit, den Sinn von Schutzhandschuhen z. B. beim Hantieren mit ultragefährlichen Chemikalien zu erkennen - ähnlich sehe ich es mit wirklichen Schutzfußschuhen. Warum soll ich aber - aus dogmatisch-ideologischen Gründen - meine Füße vor dem Gesehen-Werden schützen? [momentan fallen mir nur 2 bekannte hiesige Beitragsautoren ein, für die Schuhe im Job wirklich funktionellen Sinn machen: AllgäuYeti und Descalzar (berufliche Activities durch beide selbst bekanntgemacht)].
Alles Gute für dich & alle anderen, die im Forum keine BF-Phantasiestories vom toten Hund auftischen, gegen BF-Bluff äußerst allergisch, Jay