Hallo Sonja,

Mein Kompliment, dass du dich zu Wort meldest, das ist konstruktiv und ergebnisorientiert.

Das, was sich abgespielt hat, geht indirekt auf meine Initiative zurück. Ich spreche den Leuten in dieser Community (darunter auch Andreas und Dominik) seit 9 Jahren immer wieder Mut zu, so viel barfuß zu gehen, wie sie Lust haben, auch dort, wo es andere nicht tun. Das tue ich, weil ich überzeugt bin, dass es für jedermann gut ist, möglichst viel barfuß zu laufen.

..... die nackten Füsse sind mir regelrecht in die Augen gesprungen. Und dieses, gerade vor dem Hintergrund, dass ich deinem Bekannten am Abend vorher noch ca. 2 Stunden lang angefleht habe, Schuhe anzuzuiehen, war für mich die reinste Provokation und meine Reaktion darauf wurde Dir ja berichtet.

Ich bin auch meist barfuß unterweg, auch in Gaststätten und es hat sich noch nie jemand daran gestört. Die meisten Leute merken es gar nicht. Es ist in unserem Land, in dem es inzwischen ca. 40 Barfußpfade mit insgesamt einigen Millionen Besuchern pro Jahr gibt, auch nichts Sittenwidriges. Dieses Wochenende werde ich mit einer Münchner Umweltinitiative wieder den Barfußpark am Siegestor veranstalten, und das wird wieder so aussehen und ein riesiges Gedränge geben:

Anderswo -- bei der Hütte am Mittenwalder Barfußwanderweg -- sitzt man gerne und mit vollem Einverständnis der Anwesenden barfuß bei der Brotzeit:

Ich denke, dass sich durch das große Interesse an den Barfußpfaden das Barfußgehen seit einigen Jahren viel besser akzeptiert ist als vorher. Bei uns in der Region (Südbayern) wird es auch als sympathisch aufgefasst.

Wie ist zu erklären, dass ich keine Probleme habe, als Barfußgeher akzeptiert zu werden? Ich glaube, die Leute spüren, dass ich auf keinen Fall provozieren oder missionieren will, dass ich keine Auseinandersetzung suche. Man muss unverkrampft sein, dann wirkt man sympathisch, auch wenn man sich die eine oder andere ungewöhnliche Freiheit erlaubt.

In diesem Sinne:

Mach's gut (und vieleicht sogar mal unbeschuht), Lorenz

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