Von nackten Frauen, Rauchverbot und entblösten Füßen... (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Friday, 14.09.2007, 20:32 (vor 6216 Tagen) @ Andreas aus Stuttgart

Hi Andi, mein alter Namensbruder! ;-))

Was Du da erlebt hast, ist ja echt der Oberhammer! Ich werde nun auf einzelne Punkte eingehen, die ich unbedingt erwähnenswert finde!
Über den Texten bist Du der Andreas und ich bin der Andi, damit wir nicht durcheinander kommen und wissen, wer was geschrieben hat! ;-D

Andreas:
......Da bekam ich die Krise, ich kochte vor Wut: man kann auch als Barfüssler Menschen provozieren - denn Dominik saß direkt am Durchgang für das Personal mit für jeden sichtbaren "entblösten Füßen". Wenn diese dann noch auf der Ferse stehen und man die schwarze Unterseite sieht, gehts an die Gürtellinie. In diesem Falle sollte man auch in einem guten Lokal anstandshalber sich so hinsetzen, dass man die Füße nicht sofort sieht oder besser gar nicht. Ich saß ja so, dass man es nicht sah - ich war so frei darauf Rücksicht zu nehmen. Konsequenzen gab es vom Personal keine, aber es war peinlich - den dreckige Füße zeigt man nicht für alle in einem feinen Lokal!

Andi:
Ich finde es zwar nicht schlimm, wenn man die nackten Füße sieht, denn das spräche ja dann sogar für "Madamechen" weiter unten, aber ich gebe Dir dahin gehend Recht, dass man sie nicht provokativ in die Gegend strecken und auch nicht gerade die dreckigen Fußunterseiten zeigen sollte!

Andreas:
..... Ich sagte noch: "Halt, hier nicht Barfuss weiterlaufen!" So weit muss man da auch denken. Denn selbst mit Schuhen gibts auf nassen Böden leichte Spuren, schwarze Barfüsse haben da ganz andere "Folgen".

Andi:
Wir sagen zwar immer, dass an nackten Füßen genau der gleiche Dreck haftet, wie an Schuhen, nicht mehr und nicht weniger, was so weit auch stimmt, aber ich habe dennoch gelegentlich den Eindruck, dass manchmal mehr daran haftet, z.B. Krümel auf Böden. Diese bleiben eher unter den nackten Füßen hängen und die Beobachtung, dass die Fußspuren bei Barfüßigkeit und nassem Boden stärker sind, habe ich auch beobachtet, darin stimme ich Dir zu.
Allerdings hätte ich dann sicher ein Problem gehabt, denn ich hätte sicher keine Schuhe mit mir herum getragen, hätte also auch keine anziehen können! Ich hätte aber natürlich schon ein wenig aufgepasst und wäre nicht quer durch den Raum über den nassen Boden gelaufen, hätte vielleicht sogar nach einer Möglichkeit gefragt, meine Füße mit Wasser abzuspülen.

Andreas:
Ich bot Dominik an die Espandrillos zu holen, meine hatte ich schon an. Nach Rückkehr zur Gruppe war mein Freund nicht mehr zu sehen, ich sah nur noch eine auch für Nicht-Indianer gut sichtbare schwarze Zehenspur quer durch den Raum... das gibts wirklich nicht, ich war sprachlos. Hier wurde eine Grenze überschritten. Gott sei Dank wurde auch dies von der Weinkellerei toleriert, kaum zu glauben!

Andi:
Ja, also, tolerant scheinen sie wirklich gewesen zu sein, so viel ist mal sicher, wenn man bedenkt, dass es an so manch anderem Ort weniger "spektakulär" war und man mehr Aufsehen/Wesen darum gemacht hat als hier, wo man es sogar teilweise hätte verstehen können!

Andreas:

Der Höhepunkt war aber: Nach dem Abendessen im Hotel saß vor uns "Sonja" mit wunderbar langen Haaren - aber die Art Ihrer Sprachwahl sehr außergewöhnlich: mit einem schleimigen grinsenden Ausdruck brachte sie ihre Meinung zu unseren Barfüssen zu verstehen. Auslöser war: Sonja hatte eine Zigarette angezündet - trotz Rauchverbot!!!

Andi:
Mich als Raucher kotzt diese seit Jahren entfachte "Rauchphobie" zwar auch an: plötzlich stört es alle, aus allen Ecken und vorher krähte kein Hahn danach, aber das Verbot ist nun mal da und dann muss man sich eben, wenn auch vielleicht zähneknirschend, daran halten, fertig! Dann dort zu rauchen, ist eine Frechheit!

Andreas:
Der Clubvorstand bat Sonja sofort, zum Rauchen rauszugehen.

Andi:
Es ist in der Tat lästig, als Raucher plötzlich von allen Seiten als "Mensch zweiter Klasse" behandelt und überall in eine "Rattenkammer" oder in die Kälte gezwungen zu werden, dann auch noch im Stehen eine Zigarette zu "genießen", aber das Recht ist auf jeden Fall auf Eurer Seite gewesen, das geht nicht, es ist eben leider so, dass Raucher inzwischen mehr als nur Einschränkungen hinnehmen müssen, also hat man sich daran zu halten!

Andreas:
Nachdem sie wieder zurück war, war ihr Frust groß und die lapidare Erklärung folgte "auf dem Fuße": Wenn ich hier nicht rauchen darf, dann dürft ihr auch nicht barfusslaufen!" Es handele sich um eine Entblösung in der Öffentlichkeit.... Wer barfuss ist, könne auch gleich nur mit der Unterhose ins Restaurant, so ihre Begründung.

Andi:
Ihr Verhalten war absoluter Kinderkram, nach dem Motto "Du bist ein Blödmann" ----- "Selber Blödmann"!
Man kann das Eine doch gar nicht mit dem Anderen vergleichen und aufrechnen!
Und dann Barfüßigkeit auch noch mit fast-Nackheit gleich zu setzen, ist ja wohl der allergrößte Schwachsinn! Mit dieser Einstellung und Ansicht passt sie bestens in bestimmte Bundesstaaten der USA, in denen es verboten ist, barfuß zu gehen, da man es dort als anstößig oder eine Art "Erregung öffentlichen Ärgernisses" sieht!

Andreas:
Aha?! Dabei saßen wir diesmal so (Eckbank), dass niemand unsere "nackten" Füße gesehen hat! "Ich kann nicht essen und trinken, wenn jemand vor mir Barfuss sitzt!", so Sonja weiter (die trotz Sommerwetters mit dicken Socken und geschlossenen Schuhen unterwegs war) - Barfuss wie Flipflops sind für sie unhygienisch. Soso.

Andi:
Selbst, wenn Eure Füße gesehen wurden, finde ich das nicht schlimm, man muss es ja nicht gleich so wie Euer Kumpel Dominik machen, aber ansonsten ist das Unsinn, einfach spießig und intolerant, sich so wie diese Frau zu verhalten!
Sie kann dann nicht essen und trinken, was ist denn das für ein Quatsch? Aber ihr Qualm sollt Ihr einatmen, oder wie? In diesem Fall muss ich aber mal Partei für die Nichtraucher ergreifen, denn wenn die so dumm kommt, dann könnt Ihr das auch!
Ich nehme an, wenn die in einem Urlaubshotel ist, geht sie nicht in den Eßsaal, sie könnte ja Leuten mit offenen Schuhen und ohne Socken begegnen! In der Tat gibt es aber leider mehrere Leute, die so verquer und intolerant denken, denn nicht umsonst gibt es diesbezüglich unnötige und unsinnige Hausrechte, die Hotelgästen das barfüßige Betreten des Eßsaales untersagt, man setzt es mit Niveaulosigkeit gleich.

Andreas:
Mir wurde es zu blöd, ich stand auf und ging. Dominik redete mit ihr noch eine gute Stunde lang - ich bin sicher, dass auch Dominik noch über diese Erlebnisse hier in Kürze berichten wird.

Andi:
Ich glaube, ich wäre viel zu sehr empört und in Rage gewesen um weg zu gehen, ich hätte mir das Fräulein wohl mal ernsthaft zur Brust genommen, aber ich glaube, das hätte nur unnötigen Disput gegeben, der letztendlich wohl doch nichts bringt doch in diesem Moment ist mir das meist egal!
Ich bin mal gespannt, ob Dominik etwas dazu schreibt und, wenn ich das in Deinem Beitrag richtig verstanden habe, ist es ihr Freund, ist es so? ich denke aber, dass er dann kaum etwas negatives über dieses Fräulein schreiben wird und Positives gibt es ja nicht zu berichten, also wird er es vermutlich wohl lieber gleich lassen!

Andreas:

Beim Frühstück am nächsten Morgen war ich einer der ersten und pünktlich um 08 Uhr. Dominik und Sonja fehlten noch - ich war froh, wollte ich doch beiden aus dem Weg gehen. Als ich fast fertig war, kam auch Dominik. Später folgte Sonja, doch da war ich schon wieder in meinem Zimmer. Wie ich später von der Wirtin und Dominik erfuhr, ging ihr erster Blick unter den Tisch, ob seine Füße wieder barfuss sind. Natürlich wie immer! Doch jetzt der Knaller: Sonja zog ihr Hemd über den Kopf, stand auf einmal nackt vor Dominik! Vor den Augen der Wirtin, ihres Mannes und den anderen Clubmitglieder - Kinder waren Gottseidank nicht am Tisch. Also das geht doch einfach zu weit - Dominiks Kinnlade war unten...

Andi:
Falls das eine trotzige Antwort auf Eure Barfüßigkeit war und davon gehe ich stark aus, dann war genau das und nicht Eure barfüßige Anwesenheit eine Aktion, die unter die Gürtellinie geht, aber völlig!
Was ist denn das für eine Tante? Die zündet sich eine Zigarette an, wo Rauchverbot ist, die entblöst vor Leuten ihre Brüste, sagt aber im Gegenzug, dann könne man ja gleich mit der Unterhose dasitzen, weil Leute barfuß sind und ihre Handlungen, die meiner Meinung nach weitaus störender sind, soll man dagegen tolerieren? Also nein, die spielt eindeutig im falschen Film, hat den Gong irgendwie nicht gehört! Du sagtest mir am Telefon, sie sei eine der Gründer des Audi-Clubs, aber soll sie sich deshalb alles erlauben dürfen???? Auch solche Leute kann man heraus schmeißen!
Wenn man selbst etwas zusammen geschweißt hat, kann man es deshalb noch lange nicht wieder auseinander reißen! Es ist das Gleiche, als wenn jemand zwei Personen zusammen bringt, sie also ein Paar sind, dieser Jemand hat das geschafft, doch muss dieser Jemand es dann lange noch nicht schaffen, das Paar auch wieder auseinander zu bringen! Schafft Euch diese Frau vom Hals, mehr kann ich Euch nicht sagen!
Das stärkste "Regime" kann gestürzt werden, wenn das Volk zusammen hält, Du weißt ja, was ich damit ausdrücken will!
Sie mag zwar Euren Club mit auf die Beine gestellt haben, aber die anderen Gründer können das auch weiter führen und Euer Club wird deshalb ganz sicher nicht den Bach `runter gehen, das tut er eher, wenn so ein Störenfried darunter ist, dann zerstreiten sich viele Leute eher!

Andreas:

Das sprach sich natürlich herum wie ein Lauffeuer, dass Sonja sich ausgezogen hat. Die Wirtin sprach mich sofort an, als ich vom Zimmer zurück kam: "Ich muss mit Ihnen reden!" Freundlich erzählte sie mir das obige Erlebnis und bat mich, die Schuhe anzuziehen, da sie nicht wisse, was die nackte Dame im Speiseraum sonst noch alles anstellen würde....

Andi:
Ich hätte der Wirtin ebenso freundlich klar gemacht, dass ich dankbar für ihre Toleranz der Barfüßigkeit gegenüber bin, aber mich nicht von so einer Tussi unterdrücken lasse und weiterhin barfuß gehe!
Als Konfliktbewältigung immer klein bei zu geben, kann es auch nicht sein, nicht immer und nicht in diesem Fall!
Ich hätte die Wirtin um Verständnis gebeten und es ihr genau so klar gemacht, mit der weiteren Anmerkung, sie und ihr Mann hätten nichts dagegen gehabt und somit würde ich auch keine Rücksicht auf diese junge "Dame" nehmen, die das ganz plötzlich aus Kinderkram und Trotz nur deshalb stört, weil sie nicht rauchen durfte, wo es eben nun mal verboten ist!
Soll man Barfüßigkeit etwa auch verbieten? Kann man das mit der anderen Sache aufrechnen/vergleichen? Ich glaube nicht, da brechen alle "mathematischen Grundsätze" und "Formeln" in sich zusammen wie ein Kartenhaus!

Andreas:

Seither sind wir für Sonja "Schwerverbrecher", werden wie Luft behandelt. Und das alles wegen eines gesetzlichen Rauchverbotes...
Ich hätte ja gerne schon früher darüber berichtet, aber im Forum ging es ja etwas drunter und drüber. Ich hoffe, dass sich alles beruhigt und auch dieser Bericht nicht zu einem Chaos führt...

Andi:
Siehst Du? Sie behandelt Euch wie Luft, wie "Schwerverbrecher" schriebst Du, also fängt doch der Stunk und Unfrieden im Club schon an, da geht doch der Knatsch, der den Clubmitgleidern den Spaß raubt, schon an! Schafft Euch diese Frau vom Hals, Ihr braucht sie nicht, auch, wenn sie bei Audi schafft!!!!!
Davon habt Ihr auch keinen Nutzen, wie z.B. Prozente auf Teile etc., denn dafür hat sie gar nicht die Kompetenz, vermute ich mal, sie wird wohl eher eine ganz normale Büroangestellte sein, oder?
Selbst, wenn dem so wäre, solltet Ihr Euch nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis bringen!

Andi, ich sagte Dir ja gestern am Telefon schon: "Schreibe diesen Bericht ins Forum, er ist Klasse, so traurig die Situation auch ist, denn es ist wieder eine Sache aus dem Leben und sie bringt neuen Wind ins Forum. Es ist wieder ein Thema, über das man mal gescheit diskutieren kann"!
Es stellt da kein Problem dar, wenn er mal ein paar Tage später online erscheint! ;-)
Ich hoffe auch, dass dieser Beitrag nicht zu einem Chaos führt, aber das tut er nicht, wenn keiner den anderen angreift oder zu hart kritisiert, weil er in seiner Antwort vielleicht andere Ansichten vertritt, als ein anderer!
So wäre es z.B. ein rotes Tuch, was ich mit der Raucherei schrieb, das nur mal als kleines Beispiel, aber mir steht es ja auch zu, meine Meinung über die "Anti-Raucher-Campagne" zu schreiben, genauso, wie die Nichtraucher es inzwischen tun, jeder hat das Recht auf seine Meinung, aber dennoch ist es Schade, dass wir uns nicht viel einiger und näher sind, das würde auf der Welt viel Leid ersparen!

Euer Andi aus dem Schwabenland

Dein Forumsfreund und ebenfalls Audi (90)-Fahrer Andi! ;-D


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