Ein Laden mit pauschalem [Schuhe ungleich 0]-Requirement (Hobby? Barfuß! 2)

Jay @, Stammposter, Saturday, 18.08.2007, 03:12 (vor 6309 Tagen) @ AllgäuYeti (Karl Heinz)

In einem Grossbetrieb der Automobil-Zulieferindustrie bin ich als Arbeiter in der Material- Packstoff- und Fertigwaren-Logistik einer grossen Produktionshalle tätig. Meine direkten Chefs tolerieren, dass ich im Juli wie im Februar mit kurzer Hose und kurzärmeligen T-Shirt bei der Arbeit bin - aber Sicherheitsschuhe sind bei meiner Tätigkeit zwingend - und zumindest leichtes Schuhwerk ist für alle Arbeiter und Angestellten bei uns vorgeschrieben.

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Hi Karl Heinz,
wahrscheinlich hast du dann die sog. Stahlkappenschuhe, falls dir irgend'was auf die Zehen fallen sollte. Das hat ja auch seine funktionale Berechtigung.

Ich möchte dich natürlich nicht zu troubleriskantem Verhalten inspirieren, aber mich hätte natürlich interessiert, in welcher Form dir die Information [Schuhe müssen auf dem Terrain unserer Fa. allgemein ≠ 0 sein] transferiert wurde. Hat einmal eine Sekretärin auf Teppichgebiet sommers z. B. auch "versehentlich" einmal BF ausprobiert & gab´s dann unverzüglich Zoff, gibt es einen konkreten "Erlaß" in Schriftform oder wie sieht das aus? Wer hat DAS in welcher Form angeordnet?

Schon erstaunlich, daß es das, was schon in Schulen komisch ist & sauer aufstößt, in einem sich wahrscheinlich als modern & liberal bezeichnenden Betrieb in einer [geschriebenen?] Hausordnung gibt. Lee Iacocca, einst revolutionärer US-Automobilmanager (heute kann er nichts mehr sanieren) bezeichnete Firmen mit eigenartigen, skurrilen Anforderungen in der deutschen Übersetzung seiner Autobiografie als "tantige Läden".

BF ist schon etwas Besonderes. Man erkennt das immer wieder, wenn mich z. B. in der Kirche voll fett beschuhte Herren, aber in kurzer Trachtenhose ansprechen & ihre Stachelborstenbeine zeigen, wie das im rückständigen Bayern durchaus vorkommt. Das mathematisch/quantitative Argument, daß bei ihnen ein größerer Prozentsatz der Körperoberfläche unbedeckt ist als bei mir, gilt für sie nicht. Mitunter wird BF sogar im Supermarkt als pietätlos empfunden (Patrick´s Mutter).

In Frömmigkeit vor Autoritäten, die mich in barfüßiger Form nicht mögen & die mir immer noch schaden können, anarchistische Barfußgrüße, Jay


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