POLIZEIWILLKÜR - Dienstaufsichtsbeschwerde? (Hobby? Barfuß! 2)

Jörg (Hanna), Stammposter, Sunday, 12.08.2007, 14:57 (vor 6314 Tagen) @ Engel

Auch wenn ich mit Michaels Polizeiproblemen nicht so viel anfangen kann (wie schafft er das immer nur, so in deren Blickfeld zu kommen?) und die Aufmerksamkeit der Bevölkerung bei echten (Fahrrad-) Diebstählen durchaus schätze (wir haben ja eigentlich zu viel Gleichgültigkeit, vor allem in großen Städten), geht das Verhalten dieser Bullen (sorry, aber hier trifft das Schimpfwort wohl zu) entschieden zu weit. Möglicherweise wäre eine Dienstaufsichtsbeschwerde sinnvoll, vielleicht können die Polizisten, die wir ja auch unter den Forumsteilnehmern haben, hier etwas zu sagen. Vor allem der Tonfalls ist unter aller Sau. Wenn Polizisten, die in der gesellschaftlichen Hierarchie ja auch nicht gerade sehr weit oben stehen und von den Innenministerien finanziell zudem noch sehr kurz gehalten werden, ihren Frust an vermeintlich Schwächeren auslassen, mag das menschlich zwar erklärbar sein, darf aber keinesfalls hinnehmbar oder tolerierbar sein! Der finanziell bestens ausgestattete Wirtschaftskriminielle, der einen deutlich höheren volkswirtschaftlichen Schaden anrichtet und Menschen reihenweise in den Ruin treibt (z.B. Schneider-Bau-Affäre ("Peanuts") in den 90ern) wird von der Polizei wohl besser behandelt als der gemeine Fahrraddieb (für den sie Michael ja hielten). Für mich kein Zeichen von falscher Priorisierung durch den "kleinen" Polizeibeamten, sondern ein Zeichen von Frust, daß man den "Großen" sowieso nix kann und nur den Kleinkriminellen mit zweifelhaften Methoden beikommen kann... Das i-Tüpfelchen hier ist natürlich, daß MaZ ja noch nicht mal ein Fahrraddieb ist!

Zurück zum Thema: Ich selber fahre sei Jahren barfuß ein auch nicht gerade billiges Treckingrad und wurde noch NIE deswegen von der Polizei behelligt, und das obwohl ich in Bayern lebe, das vielen als "Polizeistaat" gilt. Allerdings trage ich auf dem Fahrrad entweder spezielle Radkleidung (bei längeren Strecken) oder "normale" Alltagskleidung, aber keine "ärmlich" wirkende Kleidung. Scheinbar ist das bei Michael noch eher das Problem, als bf selbst. Aber das hatten wir hier ja auch schon ausführlich diskutiert und gibt den Beamten keinerlei Recht für den arroganten und menschenverachtenden Tonfall.

Serfuß aus dem (Fast-) Barfußparadies Olching,
Jörg


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