Right! Es soll nicht BF gehen, wer das nicht kann... (Hobby? Barfuß! 2)
Gut fand ich, wie die Flugbegleiter in folgender Situation gehandelt haben: Es war 2001 und ich war auf dem Weg nach Brasilien, der Flug sollte 11 Stunden dauern. Nach 1 Stunde etwa hatten es sich die jungen Männer im Sitz vor uns bequem gemacht, hatten die Schuhe (Schnürschuhe) ausgezogen und ihre Barfüße gelüftet. Das konnte man deutlich riechen - in der Kabine verteilte sich ein unappetitlicher säuerlich-käsiger Geruch, wobei ich diesbezüglich sonst weniger empfindlich bin. Höchstwahrscheinlich hat es Beschwerden gegeben, denn ein Flugbegleitern erschien und bat die drei Jungs, die Schuhe wieder anzuziehen. Auf die höfliche Bitte folgte nur Gemotze, keine Taten. Schließlich kam ein anderer Flugbegleiter und schlug einen anderen Ton an, nicht unfreundlich, dennoch bestimmt. Auch ich wurde gebeten - ich saß gerade eine Reihe dahinter - die Schuhe anzuziehen, doch hatte ich keine Treter dabei. Es war alles okay.
Anyway, ich denke, das Personal hat sich in diesem Fall ganz okay verhalten, denn eine derartige Geruchsbelästigung macht aus einem Langstreckenflug eine Zumutung für alle Gäste mit intakter Nase.
Gruß
Bernd
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Hi Bernd,
deiner Sicht der Dinge schließe ich mich vollinhaltlich an. Zu BF in der Öffentlichkeit gehören gewisse Grundqualifikationen, die man meines Erachtens ruhig ganz hart so nennen sollte. Eine von ihnen - eigentlich die 1. - ist Geruchsneutralität, da man bei häßlichen Pranken immer noch wegschauen kann, während sich Gerüche eben nicht strahlenförmig ausbreiten, sondern sich in ihrer Intensität radial verbreiten. Diese 3 Typen gehören genau wie solche, die ständig & nicht nur akustisch wahrnehmbar furzen, direkt & nüchtern darauf hingewiesen, daß sie und von woher sie stinken. Genaugenommen gehören sie geohrfeigt, sie schaden uns mit. In einem solchen Fall bin ich völlig intolerant & ausgrenzend - man kann dann bloß von Glück sagen, wenn man sich mit dem Personal seriös & sachlich verständigen kann ["ich bin immer BF & darf Ihnen versichern...Sie können auch testhalber Ihren Abstand reduzieren & sich überzeugen"], weil sich dieses & die übrigen Reisenden nicht notwendigerweise die Mühe macht, zu unterscheiden, wer sich da geruchsmäßig von den Füßen her bemerkbar macht & wer nicht.
Eine solche Situation ist schon eine ziemliche Katastrophe - es gibt keine Alternative zu knallhartem Auftreten, dem 'Publikum' zu zeigen, wer BF gehen KANN und wer nicht & daß eben Füße nicht automatisch & pauschal mit Geruchserzeugung gleichzusetzen sind, es kommt eben darauf an, WESSEN Füße das sind. Schlimmstenfalls muß man echt argumentativ & für die Crew & Fluggäste nachvollziehbar ins Feld führen, daß Geruchsbelästigung einwandfrei in zeitliche Koinzidenz mit der Pranken-Entpackung der 3 Jungs fiel. Ist nach 'dringlichem Ersuchen' der Geruch nach Wiederverpackung weg, hat man gewonnen.
Ich weiß, es hört sich jetzt & in diesem Forum bescheuert an, aber es ist in einem solchen Fall u. U. tatsächlich hilfreich, wenn man selbst irgendwelche Mimimalschuhe, Flipflops o. dgl. im Handgepäck mithat. Ist die eigentliche Geruchsbelästigungsursache beseitigt worden (nämlich die Pranken anderer Herrschaften), kann man damit argumentieren, daß die eigenen Mimimalschuhe sowieso keinerlei Geruchsisolation bieten & diese problemlos wieder ausziehen. Das 'Publikum' müßte es normalerweise verstehen.
Freundliche BF-Grüße, Jay