Was für mich erwiesen ist (Hobby? Barfuß! 2)
Hi Jay!
Man weiß heute, daß es Menschen mit 3 Fußtemperaturklassen gibt (Publikation: BAYER Health Care, suche ich, falls im Web verfügbar, auf Wunsch heraus), und zwar:
(1) den kalten, schlecht durchbluteten Fuß (Oberflächentemperatur, wenn BF, max. 30°) [den hab' z. B. ich, wahrscheinlich weil früher extrem starker Raucher (+ zusätzlich Coffein + ständiger Chemiecocktail aus Leistungssteigerungsmitteln & Drogen, ohne den ich mich bereits mit 19 schwach & "vernichtet" fühlte)];
(2) den mitteltemperierten Fuß (30 - 35°) [freie Füße sind in etwa wie freie Hände, ihnen wird von kalten Böden deutlich "Wärme entzogen"]
(3) den warmen Fuß (35° bis volle Körpertemperatur), mit etwas "Steuerbarkeit" per Training ideal für winterharte Ganzjahres-BFs (ohne daß diese bei situativem [Berufs-] Schuh-Tragezwang notwendigerweise zu Schweißfuß-Inhabern werden müssen).
Jedenfalls hab' ich (wohlgemerkt als Typ 1) in der vergangenen Zeit nie an den Füßen gefroren, ohne daß dies sofort per Gegenmaßnahmen wie [Heizung aufdrehen] oder [Clogs & ggf. Socken anziehen] abgestellt worden wäre & trotzdem bekam ich die Sache. Umgekehrt bin ich Ende Nov. '06 bei wenigen Plusgraden (1 Monat vor Ausbruch der Krankheit) & 1 Monat danach bei Frostgraden (Stuttgart & div. Autobahnraststätten, Feeling "zu schweben", keinerlei Wahrnehmung der [wahrscheinlich eiskalten] Zehen, wie wenn diese die Zahnarztspritze bekommen hätten) experimentell Full Outdoor BF gewesen, ohne daß dies die Sache ausgelöst hätte oder wiederkehren hätte lassen. Nicht einmal verstärkten Harndrang hatte ich.
Bei spezifisch empfindlichen Menschen halte ich es für denkbar, daß katarrhalische Beschwerden des Urogenitaltraktes ungünstig beeinflußt werden oder deren Auftrittswahrscheinlichkeit vergrößert wird, sofern tiefgekühlte Füße eine zusätzliche Abkühlung des Unterleibs "mitbewirken", wenn z. B. per verstärkter Durchblutung hiervon Wärme für Bauch & Rücken abgezogen wird. Einen kausalen Zusammenhang zwischen urologischen Beschwerden und BF bei Kälte (macht mir nach wie vor keinen Spaß, auch wenn es eine wichtige Erfahrung seit Kennenlernen dieses Forums war) schließe ich bei mir jedenfalls aus.
Freundliche BF-Grüße, Jay
Danke für diesen informativen Beitrag. Deiner Beschreibung zufolge bin ich vermutlich "Typ 3", obwohl ich in der Zeit, als fette Schuhe bzw. Stiefel und warme Sokken im Winter obligatorisch waren, sehr häufig unter kalten Füßen litt. Als ich dazu überging, auch im Winter keine Sokken zu tragen bzw. barfuß zu laufen, litt ich nichtg mehr unter kalten Füßen. Freilich laufen bei Temperaturen um den Gefrierpunkt drei Phasen ab:
In der ersten Phase (Dauer eine bis zwei Minuten), wenn man aus der Wärme kommt, gewahrt man die Kälte des Bodens, leidet aber noch nicht darunter.
In der zweiten Phase (Dauer 10 bis 12 Minuten) wird es dann "lausig", weil die Kälte des Bodens als äußerst unangenehm empfunden wird. Hält man das durch (mit einer netten Begleitung, die ihrerseits nicht unbedingt BF sein muß, fällt es leichter), kommt man schließlich zur
dritten Phase, in der die Kälte des Bodens als angenehm empfunden wird und das barfüßige Gehen und sogar kurzzeitiges Stehen keine Schwierigkeiten bereiten. Nach Aussage eines besonders wetterfesten BF (Engel's) soll Melkfett bei Kälte ebenfalls gute Dienste leisten (wo bekommt man das eigentlich her und gibt's da evtl. besonders empfehlenswerte Produkte?).
Ist man dann wieder im Warmen, "glühen" die Füße geradezu vor Wärme.
Barfüßige Sommergrüße,
Markus U. (der den Winter als dunkle Jahreszeit überhaupt nicht mag und sich nach Möglichkeit durch Barfußlaufen darüber hinwegrettet)