Fußschmuck @Jay,Markus U.,Alan (Hobby? Barfuß! 2)

Descalzar, Stammposter, Monday, 29.01.2007, 22:28 (vor 6511 Tagen)

Hallo und ein frohes neues Jahr,
leider melde ich mich erst jetzt zu Wort, da ich Silvester einen kleinen Unfall hatte, mehrere Wochen krankgeschrieben war und diese Zeit bei9 meiner4 Freundin (ohne Internetanschluß) verbrachte.

es ist schon interessant, welche Thesen Ihr zum Thema Fußschmuck aufgestellt habt. Vielem stimme ich zu, mache lehne ich ab.

Zu der Diskussio, ob dies und das zu weiblich oder zu tuntig ist, fällt mir der Schauspieler Jonny depp ein, der mit seiner Darstellung als "tuntiger" Pirat in dem Film "Fluch der Karibik" seinen bislang größten Erfolg erzielen konnte.
Als dieser das Angebot zurr Rolle des Jack Sparrow erhielt und er seine Art des Auftretens dien Studiobossen unterbreitete §Kajal, Goldzähne, tuntiges Auftreten) lehnten diese Anfangs entsetzt ab. Doch letztendlich hat sich gezeigt, daß grad diese Filmfigur den Erfolg des Films ausmachte. Das Volk mag eben schräge Vögel, die sich von den "Langweilern" abheben.
Ohne jetzt unbedingt andere provozieren zu wollen, liebe ich auch das ungewöhnliche und lebe auch gerne meine Neigungen aus. ich bin der Meinung, daß man als Mensch nur glücklich wird , wenn man zu sich steht und sich nicht selbgst verleugnet. Dochj leider ist es immer noch in der heutigen zeit so, daß Menschen die anders sind, verspottet oder ausgegrenzt werden, obwohl die Anzahl derer, die ihre Neigungen bezüglich der Mode, des musikgeschmacks usw immer mehr ausleben, immer größer wird.
Ich persönlich fühle mich mit 1000 bunten Vögeln an einem Lagerfeuer wohler, als im Anzug an einem Bistrotisch bei "Gosch"
Grad heute schrieb ich einer lieben Freundin (Wir haben uns in 18 Monaten 2x gesehen. Auch sie hatte mir berichtet, daß sie, seitdem sie von ihrem "spießigen" Ehemann innerlich abstand genommen hat und sich jetzt selbst immer mehr findet, immer heller strahlt und sich dieses auch im zwischenmenschlichen Umgang wiederspiegelt.
Ähnlich ergheht es auch mir seit einigen Jahren.
Auch ich merkte, daß ich mich in den ersten 35 Jahren meines Lebens in eine Riolle zwängen ließ, die mir nur anscheinend gefiel.
Erst ziemlich spät erkannte ich, wer ich wirklich war und stellte mein Leben Schritt für Schritt um.
Ob man nun Zehenringe mag oder nicht (die Befürchtungen, daß sie gefährlich sind, weil man irgendwo hängenbleiben könnte, halte ich für ausgemachten Quatsch unhd unbequem sind sie auch nicht)m kaufte ich mir den ersten zehenring vor ca. 11 Jahren und trug ihn ab diesem zeitpunkt auch ständig. Sicher war ich mir dessen bewußt, daß man mich für eine Tunte halten könne. Das war mir aber irgendwie egal, obwohl ich mir zu diesem Zeitpunkt sehr große Gedanken über das Urteil meiner Mitmenschen machte. Ein Band aus Leder trug ich schon 5 Jahre vor dem Ring.
Vor ca. 5 Jahren schminkte ich mir zu einer Halloween-Party meine Augen dunkel und was ich im Spiegel sah, gefiel mir. Ein Kompliment eines weiblichen Partygastes "Du siehst ja jetzt noch besser aus, als vorher" bestätigte mich. Doch es dauerte noch 2-3 Jahre bis ich auch Alltags mit dunklen Augen das Haus verließ. Anlaß´war auch diesmal eine Piraten-Party und in Anlehnung an den o.g. Film schminkte ich meine Augen wieder mit Kajal. Meine Freundin und auich ihre Mutter fanden das ziemlich Klasse und seitdem trage ich Kajalo.
DEoch zurück zum Fußschmuck. Abgesehen davon, daß ich meinen Zehenring nicht für eine Kiste Gold abnehmen würde, finde ich Fußschmuck generell sehr schön.
Ich bin der Meinung, daß man auch deamit ausdrücken kannj, daß man sich voll und ganz zu seiner Barfüßigkeit bekennt uind nicht mal eben "die Schuhe vergessen hat". Würde man den Schmuck in Schuhen verstecken, bräuchte man ihn nicht zu tragen.
Ich muß zugeben, daß ich gern meinen Körper Schmücke. Dazu gehört auich ein Ohrring und ein gepiercter Bauchnabel (wieder etwas ungewöhnmlich für einen Mann)
Aber ich polarisiere auch gerne und rege die Menschen gern zum Nachdenken an. Sie setzen sich damit unbewußt mit ihren Vourteilen auseinander uind überdenken diese (hoffentlich) dann auch einmal.
Hätte es nicht Menschen gegeben, die immer etwas neues ausprobierten oder über Veränderungen nachdachten, würden ir immer noch auf den Bäumen leben.
Kurzum: Ob man mich für tuntig hält oder nicht ist mir letztendlich piepegal.Auf jeden Topf paßt ein Deckel und hätte ich nicht meine Füße und meinen Fußschmuck "öffentlich zur Schau gestellt" , hätte ich viele interessante und liebe Menschen nicht kennengelernt.
Denn beachtet: "Man erkennt sich" Da ist viel Wahres dran.

Grad Silvester sprach mich eine hübsche Frau an. Sie hatte mich mit ihren Blicken den ganzen Abend verfolgt und um Mitternacht fand sie den Mut mich anzusprechen. Sie fand mein Auftreten geradezu erotisch. Sie sagte mir, daß soie sofort erkannt hätte, daß ich ein ständiger Barfüßer sei, denn die Art, wie ich meine Füße zur Schau stelle (Fußschmuck) hätte ihr signalisiert, daß ich auch zu meiner Barfüßigkeit stehen würde.Leider verlor ich sie danach aus den Augen.

Mit dieser kleinen Episode aus meinem "aufregenden Barfüßerleben" schließe ich meinen eilig dahingetippten und mit dem Mittelfinger getippten Bericht (der Zeigefinger ist leider noch gebrochen)

Gruß und Fuß,

Descalzar


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