Fahrrad + Anhänger (Hobby? Barfuß! 2)

Tanja, Stammposter, Wednesday, 17.05.2006, 17:31 (vor 6705 Tagen) @ Michael aus Zofingen

Hallo Michael,

in Sachen barfuß Fahrrad fahren kann ich Rainer nur zustimmen: es macht süchtig!

Dann bin ich jetzt schon mal gespannt :-). Auch auf den Entzug im Winter. (Mir graust jetzt schon etwas davor, daß es irgendwann wieder kalt wird.)

Mit Anhängerbetrieb habe ich keinerlei Erfahrung, wohl aber mit längeren Fahrradstrecken mit viel Gepäck.

Mit Anhänger fahre ich auch eher langsamer als ohne. Also noch mal weniger gefährlich.

Dagegen dürfte ein Fahrradanhänger (benutzt Du ihn in erster Linie zum Transport von Kindern?)

ja, Kinder und Einkäufe

noch genügend Platz bieten zum Transport von Schuhen. Es ist NICHT ehrenrührig, barfuß Fahrrad zu fahren und Schuhe für Notfälle im Anhänger zu transportieren.

Okay:-). Da landen sie eh meist zwischen den Fahrten, zusammen mit den unbenutzten Jacken, Taschen, Windeln, Proviant...

Ich habe festgestellt, daß auf längeren Strecken im Fahrradanhänger transportierte Kinder häufiger barfuß sind als auf dem Kindersitz oder gar Kinder, die eigenfüßig treten.

Ja, es sieht auch supersüß aus, wenn zwei verschieden große Paare nackter Füße auf der vorderen Kante abgestellt sind! Und im Anhänger selber drin spricht ja auch wirklich nichts dagegen!

Von einem spießigen Nachbarn, der selber kein Fahrrad besitzt und für jeden Weg über 100 Meter gleich das Auto benutzt, mußte sich der Arbeitskollege anhören, daß es unverantwortlich wäre, Kinder, noch dazu barfuß, im Fahrradanhängern zu transportieren, einmal wegen der vielen Scherben, an denen sich die Kinder beim Aussteigen verletzen könnten, dann wegen der Erschütterungen während, zum anderen wegen der Abgase, die die Autofahrer gerade in Nasenhöhe der im Anhänger befindlichen Kinder ausstoßen. Soll der doch die Schnauze halten und mit gutem Beispiel vorangehen, indem er auf Autofahren verzichtet.
Das wäre genauso schizophren wie wenn ein Bademeister einen Badegast, der sich im Freibad eine Glasscherbe in den Fuß getreten hat, als Sünder bezeichnet und diejenigen, die die Scherben verursacht haben, in Schutz nimmt.

Ja, erstens sieht er die Gefahren völlig überzogen, zweitens liegt es auch an ihm, die Welt etwas sicherer und kinderfreundlicher zu gestalten. Und drittens geht es ihn überhaupt nichts an.
Ich gehe auch nicht zum MäckDoof und sage den Leuten, wie unverantwortlich sie sind und was sie ihren Kindern mit dem Burgerfraß antun. Ist sicher viel ungesünder als ein paar Autoabgase im Vorbeifahren. Man nutzt ja doch meist die Radwege. Auf vielen Straßen fahre ich mit Hänger auch auf dem Gehweg.

Schöne Grüße

Auch an Dich!

Tanja


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