Hallo Martin, Markus und Hallo zusammen,
ich möchte deine Einschätzung unterstreichen!
"Steter Tropfen höhlt den Stein", heißt es. Ob sich hier ein steter Tropfen einstellt, sei einmal dahingestellt - aber ohne einen Anfang, ohne Initiative höhlt sicher nichts.
Ein großes barfußfeindliches Übel aus meiner Sicht sind Positionen fortgeschrittenen Sicherheitsdenkens, wie sie von den Kommunen und anderen Trägern von Einrichtungen mancherorts bezogen werden. Da wird aus Angst vor gestoßenen Zehen, Warzen oder Fußpilz jeder nackte Fuß am liebsten in Sicherheitsschuhe zwangsverwiesen - und auch wenn das hier jetzt übertrieben ist, so bleibt doch eine zentrale Nachricht an Kinder und ihre Eltern: Barfußlaufen ist gefährlich, das tut man besser nicht - und wenn doch nur in jenen klar umrissenen Reservaten, von denen es zumindest in städtischen Räumen kaum welche gibt.
Das hat für meine Begriffe auch viel damit zu tun, dass jeder Entscheidungsträger nur an sich denkt: dass der gestoßene Zeh im Vergleich ziemlich billig kommt, wenn man Rückenschmerzen und andere Probleme dank gesunder Füße zurückdrängen kann, interessiert ihn nicht, weil er (z. B. die kommunale Unfallversicherung) evtl. für den gestoßenen Zeh zahlen muss - für den kaputten Rücken aber andere, nämlich Krankenkassen.
Diese Denkweise können wir uns aber eigentlich gar nicht mehr erlauben ...
Serfuß
Georg
PS: Schon vor Jahren haben Lorenz und ich mal an eionem Plädoyer für barfüßiges Sporttreiben trotz Warzen- und Fußpilzwahn geschrieben, das man

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