Berlin-Marathon ohne orthop. Einlagen und trotzdem beschwerdefrei! (Hobby? Barfuß! 2)

Johannes, Falkensee @, Monday, 26.09.2005, 08:55 (vor 6939 Tagen)

Bin gestern Berlin-Marathon gelaufen. Hat super geklappt, obwohl ich das Lauftraining zugunsten der Barfußwanderungen in den letzten 2 Monaten stark vernachlässigt habe. Das sollte man in der Vorbereitung für einen Marathon wirklich nicht machen. Ich war also nach allgemeiner Läufersicht schlecht trainiert.

Es ist aber gerade deswegen, weil ich Barfußwanderungen bevorzugt habe, gut gelaufen. Ich hatte im Gegensatz zum Berlin-Marathon im letzten Jahr keine Probleme und Schmerzen in den Füßen. Letztes Jahr hatte ich mich nicht rechtzeitig um neue orthop. Einlagen für die Laufschuhe gekümmert, die alten hatten sich nicht als geeignet erweisen. Ich hatte also die normalen, flachen, in den Schuhen vorhandenen Einlegesohlen genommen mit der Folge, daß sich das Längsgewölbe bereits nach 2/3 der Gesamtstrecke abflachte. Daraus resultierten Schmerzen in den Mittelfußknochen und heftige Probleme beim Laufen.

Diese sind gestern völlig ausgeblieben. Die Längsgewölbe blieben während und nach der Belastung von 42,195 KM erhalten. Das trug dazu bei, daß ich den Wettkampf völlig unbeeindruckt von Fußproblemen erfolgreich und genau in der anvisierten Zielzeit bestreiten konnte.

Der Grund dafür ist eine im Gegensatz zum letzten Jahr besser trainierte Fußmuskulatur. Die kurzen Fußmuskeln konnten das Gewölbe besser abstützen weil sie durch das Barfußgehen trainiert wurden. Aber nicht nur das Barfußgehen, sondern auch das barfüßige Lauftraining hat seinen Teil dazu beigetragen. Ich bin bei warmem Wetter während des normalen 15 KM Trainings für ca. 2-3 KM BARFUSS über Waldboden und Gras GELAUFEN. Dadurch wurden die Füße und Beine besser trainiert.

Siehe dazu auch: http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2005/0610/lokales/0007/


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