Sand statt Split? (Hobby? Barfuß! 2)

Michael aus Zofingen @, Stammposter, Thursday, 13.01.2005, 06:59 (vor 7198 Tagen) @ Lothar

"Das Problem scheint zu sein, dass der Sand an den Schuhsohlen haften bleibt und damit in die Häuser geschleppt wird; jedenfalls nach dem Aufstand der Hausmeisterin zu urteilen, die im Parterre des Wohnblocks wohnt, wenn sich jemand erdreistet Sand zu streuen.
Salz ist gem. Gemeindeverordnung verboten; bleibt also leider nur Split übrig."

Es scheint wohl eine reine Kosten-Nutzen-Rechnung zu sein, selbstverständlich durch die rosarote Behördenbrille betrachtet:
Als Umweltschutz noch kein Thema war, war Salz am günstigsten, da man es nur austragen mußte und sich irgendwann im Regenwasser auflöste, aus dem Augen - aus dem Sinn.

Sand und Split müssen wieder abgefahren werden, Split vollständig, Sand nur das, was die Leute nicht schon verschleppt haben, wohin auch immer. Die "bösen Hausmeister" sind nur ein kleiner, relativ unbedeutender Teil unter den "Sandfeinden", mit ihrem Treiben sie nutzen nur das bißchen Macht, was sie haben, schamlos aus. Wenn aber ein reicher Juvelier sich bei der Stadt beschwert, daß die Kunden seine wertvollen roten Teppiche wegen des verwendeten Streusands verschmutzen und er damit droht, in eine andere Stadt zu ziehen, wo Split, der seine Teppiche nicht schädigt, zum Streuen verwendet wird, dann wird die Stadt klein beigeben(müssen) und Split streuen, um ja nicht einen guten Steuerzahler zu verlieren.

Was aber passiert, wenn ein Barfüßer damit droht, in Zukunft anderswo barfuß zu laufen und nicht mehr dort, wo Split liegt? Nichts! Denn der Stadt entsteht ja kein Schaden, wenn weniger Leute barfuß laufen. Ganz davon abgesehen, daß Barfüßer auch dann, wenn jeder sich beschweren würde, eine Minderheit wären gegenüber anderen Personen, die sich beschweren.

Alles nur eine Kosten-Nutzen-Rechnung!

Schöne Grüße

Michael aus Zofingen


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