Ein Januartag mit zwei Barfußwanderungen (Hobby? Barfuß! 2)

Andi35 @, Stammposter, Saturday, 08.01.2005, 11:06 (vor 7203 Tagen) @ Ulrich (Berlin)

Hallo Andi

Hall Ulrich! ;-)

Andi:

Allerdings gibt es bei uns aber leider keine Sandwege, obwohl viel schöne Landschaft! Es gibt nur asphaltierte Feldwege oder Schotter, da ist es klar, dass es nicht so angenehm zu gehen ist auf Dauer und weniger Spaß als im Sand macht! :-/

Ulrich:

Die Landschaft im Saarland besteht ja wohl auch überwiegend aus Mittelgebirge. Da gibt es bestimmt wunderschöne Stellen. Wo allerdings Gebirge ist, da sind auch Felsen, Geröll und Steine. Das läuft sich natürlich nicht so angenehm wie reiner Sandboden.

Andi:
Nein, also so darfst Du Dir das nicht vorstellen, es ist nicht sooo bergig und Fels und Stein sind auch nicht in starkem Maße vorhanden, ich kenne leider aber keine Wege, die naturbelassen sind, die Gegend als solches ist sehr schön, ja.

Ulrich:

Da Brandenburg aber zum Großteil aus Sandboden besteht, ist es ganz natürlich, dass Feldwege sandig sind. Schotter müsste erst von weit her angeliefert werden. Dazu fehlt vermutlich auch das Geld. In der DDR hätte man das sowieso nicht gemacht und später war es wichtiger erstmal die Straßen zu sanieren, als die Feldwege.

Andi:
Ja, das leuchtet mir ein, es ist in solchen Fällen jetzt z.B. ein Vorteil!

Ulrich:

Heute Mittag ... Fußabdrücke ... nicht mehr auffindbar waren. Vermutlich ... zertreten ...


Andi:
Naja, ich denke, die werden beschuht wohl kaum durch den Matsch gegangen sein, ich denke eher, dass der Matsch allmählich wieder zusammen gelaufen ist und die Abdrücke sich darum wieder verkleinert und später geschlossen haben!

Ulrich:

Der feuchte aber feste Sand ließ überall die Abdrücke von Schuhen erkennen, da hätten Barfußabdrücke eigentlich genauso gut sichtbar sein müssen. Aber dort sind eben wirklich immer sehr viele Spaziergänger unterwegs. Als ich dort ankam, ging gerade eine ganze Schulklasse vor mir her. Die können so manche Spur zertreten haben. Ich habe allerdings auch nicht die ganzen 7½ km abgesucht, da ich noch etwas anderes vorhatte. :-)

Andi:
Ja, das wäre auch ein bisschen verrückt gewesen! :-DD
Gut, ich hatte das missverstanden, ich ging davon aus, dass Du damit den Matschboden gemeint hast, im Sand ist das klar! Kannst Du mir noch einmal verzeihen????? ;-DDD

Andi:
Also bei kaltem Wetter und Wasser/Nässe oder eben hoher Luftfeuchtigkeit hatte ich den bis jetzt auch noch nicht! Ich denke, im Schnee bekommt man den wohl eher, da wirst Du ihn auch sicher noch erleben dieses Jahr, wenn er denn noch fällt! Auch wenn Schnee letztendlich Wasser ist, so ist das Wasser eben in anderer Form und umgewandelt vorhanden, sodass es erträglicher ist, als kalte Pfützen bei niedrigen Temeraturen! Du wirst auch noch genau das feststellen! ;-)

Ulrich:

Na mal sehen. Wäre schon, wenn es noch klappt.

Andi:
Es wird klappen, ganz sicher!!! ;-)
Du bist interessiert und neugierig und trainierst begeistert, dann kann es früher oder später nur klappen! ;-)

Ulrich:

Das Ergebnis war dann, dass mir in der ganzen Zeit kein einziger Spaziergänger begegnet ist!


Andi:
Jaaa :-DDDD, so ging es mir auch schon, allerdings auf einem Feldweg, als ich erste, vorsichtige "Schritte" unternahm bei Kälte, mit der erwarteten Konfrontation von Leuten! Wie ich gestern auf Markus U.´s Antwort schrieb: die Ironie des Schicksals! :-DD

Ulrich:

War dein Feldweg auch 14 km lang? Da wandert man über drei Stunden und begegnet niemanden! Daran sieht man auch wie dünn Brandenburg besiedelt ist.

Andi:
Nein, nein, um Gottes Willen!!!!! Schön wäre es ja, es gibt sicher solche langen Wege im Saarland, aber die mir Bekannten sind auf keinen Fall so lang!

Ulrich:

... ganz zum Schluss fuhr auf einem Feldweg ein Auto an mir vorbei.


Andi:
Ja, das habe ich auch schon festgestellt, dass die Reaktionen in der Tat wirklich nicht so negativ sind, wie man sie im Allgemeinen eigentlich erwartet! Zumindest war das auf Feldwegen meine Erfahrung bis jetzt, bei Kälte natürlich, wohlbemerkt!

Ulrich:

Ich hatte ja gar keine negativen Reaktionen befürchtet, ich wollte nur überhaupt mal eine Reaktion erleben und ärgerte mich ein wenig, dass niemand da war.

Andi:
Nein? In der Regel erwartet man doch zu dieser Jahreszeit mit ihren Temperaturen eher negative Reaktionen, so auch ich! Aber umso froher bin ich, wenn ich merke, dass mir das inzwischen sch....egal ist, außer eben in Ortschaften, da muss ich auch noch an meinem Selbstbewusstsein arbeiten!
Aber wenn ich so gesehen wurde, was allerdings noch bei wesentlich wärmeren Temperaturen war, waren die Reaktionen eher positiv!
Das war allerdings auch nicht so verständlich, da ich früh morgens um 5.30 Uhr oder so auf einem Sandpfad, der sich auf einer leeren Kuhweide befand, im regennassen Sand umher lief! :-D

Den Pfad hat ein Bauer angelegt, da er dort oft mit seinem Pferd reitet und dieser Pfad führt zu einem großen Teil am Hauptfeldweg vorbei, ist aber auch so größtenteils zu überschauen! Wie muss das erst ausgesehen haben?
Aber nur positive Reaktionen, echt ein Wunder, denn ich versuchte mir vorzustellen, was ich wohl denken würde, wenn ich so früh morgens unterwegs wäre und würde jemand barfuß auf einem Sandpfad auf der Weide umher stampfen sehen! :-DD

Ulrich:

Das Auto kam dann als ich noch etwa 100 m von meinem Auto entfernt war. Das war also meine letzte Hoffnung auf eine Reaktion. Ich hätte natürlich auch durch irgendein Dorf wandern können, aber das hatte ich mich doch noch nicht getraut. Da fürchte ich wieder zu viele Reaktionen.

Andi:
Ja, geht mir genauso, jedenfalls noch! Das traue ich mich nur, wenn ich jemand bei mir habe, der muss es dann allerdings nicht auch tun, dessen Begleitung reicht mir dann schon!

Viele Grüße ins Saarland
Ulrich

Liebe Grüße nach Berlin von Andi! ;-)


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