Barfuß im Straßenverkehr (Hobby? Barfuß! 2)

Markus U., Stammposter, Thursday, 19.06.2003, 06:51 (vor 7773 Tagen) @ Franz (S)

Hi Franz!

So, nun sind wir mal wieder "zu privat" geworden! Nun ja, ich möchte nicht, daß das Ganze eskaliert wie schon ein paar Mal geschehen.
Also lassen wir halt das sogenannte "Private" weg - des Friedens Willen! Ich will einfach nicht, daß es wieder derart abstruse und verbale Austausche gibt wie schon mal und ich weiß immer noch nicht, warum das so war, zumal an keiner Stelle des Berichtes "off-topic" war. :-/

Eine nette Unterhaltung ziehe ich hier allemal vor und daher freue ich mich schon auf unser Tiroler Barfuß - Wochenende.

Da freue ich mich auch schon drauf, zumal Du sicher sein kannst, daß ich Deine Fahrweise gewiß nicht kommentieren werde! Als Beifahrer bin ohnehin sehr "pflegeleicht", da ich mich entweder auf die Unterhaltung konzentriere oder aus dem Fenster schaue.

Genau so denke ich auch. Ich wäre im Übrigen neugierig, ob es in Tirol - genauer gesagt in Innsbruck Barfüßer gibt. Vielleicht lesen das einige Innsbrucker und melden sich hier. Wäre schön.

Ja, so ein kleines Barfußtreffen in Tirol wäre sicher sehr reizvoll :-)

Ich selbst kann Gas und Bremse viel besser dosieren, da ich das stets mit den Zehen mache. Ich muß aber gestehen, daß ich auch schon mit meinen fetten Buffalos mit ca. 7 cm Plateau gefahren bin. Das ist aber auch schon wenigstens zwei Jahre her. Kein Vergleich zu Barfuß!

Dazu fehlt mir wiederum der Vergleich, da es mir niemals eingefallen wäre, mit derart dicksohligen Schuhen (die ich übrigens nie besessen habe) Auto zu fahren. Das Äußerste an Schuhen sind bei mir schwarze Halbschuhe. Wenn ich barfuß Auto fahre, mache ich auch fast alles mit den Zehen, nur auf längeren Autobahnstrekken halte ich das Gaspedal mit dem Fußballen.

Die Buffalos habe ich sowieso schon längst eingemottet. Ich weiß nicht, das Gefühl, in Schuhen autozufahren kann ich mir gar nicht mehr vorstellen, da ich im Sommer wie auch im Winter ausnahmslos barfuß fahre.
Ein früherer Kumpel von mir hatte meistens seine Gesundheitslatschen aus Holz mit dem Lederriemen über dem Spann an und ist damit sogar Auto gefahren. Ich dachte, der ist wahnsinnig, denn in diesen Holzdingern hat man doch überhaupt kein Gefühl.

Meiner Meinung nach ist das sogar doppelter Wahnsinn, zumal sich diese Dinger wie Flipflops einfach abstreifen lassen und es so einfach wäre, barfuß zu fahren, wenn man ansonsten schon meint, sowas tragen zu müssen (im übrigen finde ich diese Dinger potthäßlich und habe sie auch schon sehr lange nicht mehr gesehen - scheinen total aus der Mode gekommen zu sein).

Oder wie die Tussi, welche ich vor einiger Zeit abends aus dem Auto steigen sah. Sie hatte Plateauschuhe an mit geschätzten 12 cm Plateau an den Füßen.
Übrigens stieg sie von der Fahrerseite aus. Wahnsinn!

Wie jemand mit derartigem Schuhwerk überhaupt Auto fahren kann, ist mir ein Rätsel und muß es auch bleiben, da ich um der eigenen Sicherheit willen auf jede diesbezügliche Demonstratiion verzichte - zu einer solcherart beschuhten Person tät ich mich einfach nicht ins Auto setzen.

Dominik hat weder Dir noch Deinen Schildkröten irgend etwas übelgenommen, sondern Du warst ihm vielmehr sehr sympathisch. Hingegen war er etwas verwundert über Deinen Sokkenkumpel Hans, weil dieser sich gewissermaßen vor uns versteckt hatte.

Das freut mich. Sicherlich wird sich bald eine Gelegenheit bieten, daß er und ich uns mal treffen.

Ich hatte als Kleinkind bis in das Jugendalter stets Schuhchen mit Socken an. Als meine Eltern, ein früherer Schulfreund und ich - wir beide waren 14 Jahre alt - im Urlaub auf die kroatische Insel Rab waren, ist mein Schulfreund viel barfuß gegangen. Ich? Lachplatte! Ich hatte bestenfalls Sandalen an und sogar ohne Socken. Ansonsten waren stets Turnschuhe an meinen Füße montiert. Meine Mutter meinte sogar, ich soll es meinem Freund doch nachmachen und auch barfuß gehen. Aber ich war so blöd und wollte nicht. Das hört sich zwar wie ein Widerspruch an, aber es war im Urlaub und außerdem recht warm. Aber ich wollte halt nicht!

Eigentlich ist das gar nicht so seltsam, wie es auf den ersten Blick scheint: wenn man es gewohnt ist, sich ständig nur beschuht draußen zu bewegen, kommt man sich vielleicht barfuß irgendwie nackt vor - daher auch die Überwindung, die es viele kostet, draußen in der Öffentlichkeit barfuß zu gehen. Ich hatte in meiner Jugend auch so eine Phase, in der ich um nichts in der Welt hätte draußen barfuß gehen mögen (außer am Strand und im Schwimmbad natürlich). Aus meiner heutigen Sicht kann ich meine damalige Haltung kaum mehr nachvollziehen, aber damals war ich so.

Irgendwann schnackelte es dann und ich fand Freude am Barfuß gehen - erst allmählich und dann immer mehr. Die Krönung war dann letztes Jahr: von ende März 2002 bis nahezu pausenlos jetzt - bis auf meine Pause aus bekannten Gründen...

Daß man auch im Winter barfuß gehen kann, ist keine selbstverständliche Erkenntnis. Ohne das Forum wäre ich auch nie dazu gelangt.

Ich denke, daß ich das auch niemals in die Tat umgesetzt hätte, zumindest nicht auf solche Strecken, welche wir beide im Schnee hinterlegt hatten. Ich freue mich nun auf weitere schöne Sommertage, aber genauso freue ich mich wieder auf eine barfüßigen Wanderung im Schnee, welche wir beide bestimmt machen werden.

Gewiß! Und das nächste Wintertreffen kommt bestimmt!

Später konne es meine Mutter nie verstehen, wenn ich barfuß in den Keller gegangen oder auch in der Wohnung herumgelaufen bin. Dort hatten wir nämlich außer in meinem Zimmer Steinfließenböden. Es war herrlich, da die Wohnung Tiefparterre war und das ganze Jahr über eine sehr angenehme Wohnungstemperatur herrschte. Der Boden war stets kühl, aber niemals kalt - auch nicht im kältesten Winter.

Kühle Steinfliesenböden sind etwas Herrliches, besonders im Sommer. Ist Deine Mutter denn früher nicht einmal im Hause barfuß gegangen?


Meine Mutter habe ich eigentlich nur auf der Insel Rab barfuß laufen gesehen und gehört, denn sie setzte beim Gehen volle Kanne mit den Fersen auf. Daheim hatte sie stets ihre Hausschuhchen an.
Daher konnte sie es auch nicht verstehen, daß ich dort überall barfuß gegangen bin, nachdem ich meine häßlichen Hausschuhe verbannt hatte.
Mein Vater ist auf Rab oft barfuß gegangen, allerdings nur zum Strand und zurück.

Das ist schon eigenartig, daß Deine Eltern im Urlaub oft barfuß gegangen sind (immerhin), aber ansonsten nicht einmal daheim. Andererseits ist es keine Seltenheit, daß sich Leute im Urlaub (wo man sie nicht kennt und sie nach kurzer Zeit wieder weg sind) gänzlich anders verhalten als zu Hause. Da machen sie sich dann entgegen ihrer sonstigen Gewohnheit dann auch nicht so viele Gedanken, was andere denken könnten. Es wäre schön, wenn solche Menschen sich auch daheim ungezwungen verhalten und ganz "sie selbst" sein könnten!

So, nun hoffe ich, daß das nicht "zu Privat" war, nä? ;-))
Barfüßige Sommergrüße, im Moment gewittrig
Franz

Barfüßige Sommergrüße aus Ratingen, bei bedecktem Himmel
Markus

Übrigens werde ich nachher einen Barfußspaziergang unternehmen.
Nach einem Gewitter ist das immer besonders schön.

Gute Idee!


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